Begrüßung zwischen Muslimen und Nicht-Muslimen?
Moin! :)
Folgendes möchte ich gern von Euch wissen;
Ich gehe unter anderem öfter zu meinen Friseur, der Türkisch-Kurdisch ist.
Andererseits arbeiten wir oft mit Zeitarbeitern, von denen auch einige muslim sind.
Nun zu meiner Frage. Ich habe mal gehört, dass es als unangenehm empfunden wird, wenn ich als nicht-muslim einen muslim z.B. mit Salam alaikum begrüße. Ich möchte gerade bei der Arbeit natürlich das Gegenteil erzeugen, ich möchte das er sich akzeptiert- und wohlfühlt.
Genauso möchte ich aus freundlichkeit meinen Friseur gern so begrüßen, wenn ich den Laden betrete.
Wie seht ihr das?
12 Antworten
Wo leben wir denn?
Grüße die wie du auch jeden anderen begrüßen würdest
Guten Morgen/Guten Tag und auf Wiedersehen.
Und fertig
In Deutschland sprechen wir gewöhnlich Deutsch und nicht Arabisch, d. h. zur Begrüßung nutzen wir deutsche Begriffe.
Es wirkt sonderbar, wenn ein Deutscher auf einmal Arabisch spricht, aber ansonsten überhaupt keinen Bezug zur arabischen Welt oder dem Islam hat.
Wenn du jetzt anfängst auf Arabisch zu reden, dann vermittelst du doch nur den Eindruck, dass du zwischen den Nicht-Muslimen und Muslimen differenzierst.
Behandle deine Mitmenschen einfach ganz normal und das ganz unabhängig von ihrer Religion.
As-salamu alaikum ist ein religiöser Gruß. Muslime verwenden ihn daher, weswegen dieser Gruß für Nicht-Muslime unangebracht ist.
Es gibt auch neutrale Begrüßungen. Sehr verbreitet ist Marhaba. Wenn du mal im Nahen Osten bist, wäre es natürlich ein Zeichen des Respekts, wenn du solche Wörter kennst.
Finde ich lächerlich. Grüß die Leute so wie du alle anderen Leute auch grüßt - immerhin sind sie ja auch ganz normale Leute. Hör also auf sie auszugrenzen. ICH würde mir ausgegrenzt vorkommen wenn einer mit mir anders spricht als mit anderen Leute nur weil ich eine andere Religion habe.
Begrüße deinen Friseur doch einfach mit den Worten welche in unserem Land dafür üblich sind! - Sollte ihm oder anderen Muslimen das offenkundig nicht gefallen - wechsle einfach den Friseur. Dann hat er dich als Kunden nicht verdient!
Dann will ich meine Antwort mal so erweitern:
Wenn die Muslime gebildet und tolerant sind werden sie deinen islamischen Gruß auf jeden Fall positiv aufnehmen. "Toleranz" darf man von Muslimen allerdings in der Gruppe, wenn sie sich stark fühlen, nicht immer erwarten. Das hat die Geschichte gelehrt.
Ich wäre nie auf die Idee gekommen, meine muslimischen Kollegen anders als alle anderen zu begrüßen. Erstens fragte ich nicht jeden nach seiner Religion und wusste es nur von manchen, und zweitens werde ich doch nicht für jede Religion ein religiöse Begrüßung in einer Fremdsprache einstudieren (wie begrüßen sich Buddhisten? Wie Hindus?)
Wann soll denn daran unfreundlich sein, Menschen in seiner Landessprache zu begrüßen, wenn man sich nicht gerade im Ausland befindet?
Das war nicht die Intension meiner Frage.