Begriffe des Imperialismus

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Also als Geschichtslehrer würde ich mal sagen:

Sozialdarvinismus, Kulturimperialismus, Rassismus, Handelsimperialismus, Kolonialismus, Pansalvismus....


SandroMinder 
Beitragsersteller
 13.11.2012, 18:52

Danke ich hab die Bedeutung gesucht und 2 davon musste ich an der Prüfung wissen :D

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SandroMinder 
Beitragsersteller
 13.11.2012, 18:52

Danke ich hab die Bedeutung gesucht und 2 davon musste ich an der Prüfung wissen :D

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rr1957  10.11.2012, 11:14

aber Du solltest eigentlich sagen

"Sozialdarwinismus, .. Panslavismus...."

sonst wervirrst Du den armen Frager nur ...

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Der Imperialismus ist die Politik eines Staates, die eigene Herrschaft auf fremde Gebiete (Kolonien) auszudehnen, diese auszubeuten und sich damit politisch und wirtschaftlich eine Vormachtstellung vor anderen Staaten zu sichern.

Fast alle Länder außerhalb Europas wurden von Europäern erobert, kolonalisiert (in Besitz genommen) und fast ausnahmslos ausgebeutet. Vor der Entdeckung Amerikas nahmen die Europäer dden afrikanischen Kontinent langsam in ihren Besitz, da dieser einfach mit Schiffen zu erreichen war. Ab 1492 eroberten Spanier und Portugiesen den amerikanischen Kontinent. Engländer und Franzosen setzten sich später in Nordamerika fest. Die russischen Herrscher begannen schon seit dem 16. Jahrhundert, ihr Reich auszudehnen. Zuerst orientierten sie sich in östlicher Richtung und eroberten Schrittweise den heutigen asiatischen Teil Russlands, der östlich des Uralgebirges lag. Dann folgten Eroberungen sowohl nach Westen, als auch nach Süden. Im Gegensatz zu den anderen europäischen Kolonialherren besitzt Russland noch heute mehr oder weniger alle seine Eroberungen. Offiziell werden diese Gebiete als eigenständige Republiken oder autonome Gebiete bezeichnet, die aber alle weiterhin unter der Kontrolle Moskaus stehen.

Staaten wie Belgien, Niederlande, Italien und Deutschland kommen erste später zu Kolonialbesitz. Seit den 1960-er Jahren haben die größten Kolonialmächte England, Frankreich, Portugal, Spanien, Belgien und die Niederland fast alle ehemaligen Kolonien in die Unabhängigkeit entlassen. Nur noch wenige Gebiete gehören heute noch beispielsweise zu Frankreich (Französisch Guyana in Südamerika) oder die Falklandinseln vor Argentinien zu Großbritannien:)

Der Imperialismus selbst wird bei Wikipedia relativ gut definiert als das Bestreben eines Staates, seinen Einfluss auf andere Staaten oder Völker auszudehnen oder diese gar zu unterwerfen. Ich würde dazu aber hinzufügen, dass unter Imperialismus häufig neben der politischen auch die wirtschaftliche Unterwerfung verstanden wird, für manche auch die kulturelle Unterwerfung etc. (Kulturimperialismus).

Es gibt verschiedene Imperialismustheorien: Berühmt sind die von Hobson, Hobsbawm, Hilferding, Luxemburg oder anderen. Die müsstest du dir aber selber aneignen. Marxistische Imperialismustheorien (z. T. Luxemburg) sind besonders dadurch gekennzeichnet, dass sie sich auf wirtschaftlichen Imperialismus konzentrieren und klarzumachen versuchen, dass in einem herrschenden Staat im Zentrum die herrschende Klasse (oder Klassen) sowohl die eigene Arbeiterschaft ausbeutet als auch die Länder der Peripherie (Gegenstück zum Zentrum).