Ausbildung bei der Agentur für Arbeit | Chance?
Hey ihr Lieben,
ich bin leider schon seit fast einem Jahr Arbeitssuchend, Grund dafür ist das ich schon länger mit psychischen Problemen zu kämpfen hatte und ich nie wirklich eine Therapie durch die vorherige Ausbildung machen konnte. Nun bin ich seit einiger Zeit in Behandlung und fühle mich bereit etwas anzugehen.
Ich habe eine Ausbildung damals zum Pflegefachhelfer gemacht (diese hat ein Jahr gedauert) und bin generell ein sehr sozialer Mensch.
Ich helfe gern andern und bin fasziniert von der Arbeit der Agentur für Arbeit, ich habe öfter nach stellen gesucht da ich wirklich sehr interessiert an dem Beruf bin und habe heute eine Stelle für eine Ausbildung zum Fachangestellten für Arbeitsmarktdienstleistungen (Bei der Agentur für Arbeit) gefunden, ich habe sofort gewusst das ist es!
Nun ich habe gerade einige Bedenken und frage mich ob ich dennoch eine Chance habe dort angenommen zu werden, ich weiß ich kann es nur rausfinden wenn ich mich bewerbe aber ich dachte vielleicht hat jemand von euch Erfahrung.
Die Personen von der Agentur wissen ja das ich jetzt ein Jahr nichts gemacht habe und könnten durch das einsehen meiner Akte (weiß nicht ob sie es beim Bewerbungprozess machen dürfen/würden) sehen das es in der Vergangenheit Schwierigkeiten gab.
Ausbildung Koch -> Abgebrochen (wurde von meiner Mutter gezwungen diesen Beruf zu lernen)
Dann war ich in einem Berufförderzentrum (um zu sehen was ich eigentlich machen will)
Dann habe ich eine Ausbildung im Einzelhandel begonnen -> dort wurde ich gekündigt weil ich so oft (wegen Psyche Krank war) und meine Mutter mir nie die Chance gegeben hat gesund zu werden, lief natürlich die Ausbildung nicht glatt. (der Betrieb hat sich einen andern Kündigungsgrund ausgedacht, der nicht auf mich zutraf deshalb denke ich es war wegen den Krankmeldungen)
Dann war ich in der Pflege hab die Ausbildung beendet.
Ausgerechnet das Arbeitsamt das über mich Bescheid weis und diesen Lebenslauf kennt und weiß das ich seit einem Jahr Arbeitslos bin einstellen? Bei so einem Lebenslauf, dazu kommt das ich keinen Realschulabschluss habe wie gefordert? Also dort steht „vorzugsweise Mittlere Reife“. (sind ja eigentlich schon 2 „Minuspunkte“)
Was denkt ihr darüber? Danke für eure Hilfe!
2 Antworten
Hallo.
Es ist ein Realschulabschluss gefordert.
Wenn Du eine Ausbildung und somit auch die Berufsschule erfolgreich absolviert hast, dann ist dieser Abschluss einem "Realschulabschluss gleichzusetzen".
Das sollte also kein Hinderungsgrund sein und dass Du Bürgergeld bekommst, ist schon gar kein Hindernis. Versuchen kannst Du es und wenn Du ein Gespräch bekommst, musst Du Dich natürlich auf Fragen gefasst machen, aber darauf kannst Du Dich vorbereiten. Übe mit jemandem, damit Du dann selbstsicher und vernünftig erklären kannst, warum sich den Lebenslauf so zusammensetzt.
Gut, ich bin von einer dreijährigen Ausbildung ausgegangen, von daher...bleibt das abzuwarten.
Weiß das Jobcenter denn, was Deine Erkrankung war? Wenn irgendjemand das dort weiß, dann würde ich das auch ehrlich zugeben, die informieren sich da sicher untereinander. Aber das ist kein Grund, sich nicht für Dich zu interessieren, solange man bei der Wahrheit bleibt und offen und ehrlich versichern kann, dass man diese Ausbildung machen möchte und vor allem: Informiere Dich vorher gründlich. Auch wenn Du zunächst nur eine Ausbildung machen möchtest und keinen Job suchst: Auf ein evtl. Vorstellungsgespräch solltest Du Dich gut vorbereiten. Das kann man Googlen und da gibt es viele gute Tipps.
Probieren geht über studieren! Viel Erfolg!
Sehr gerne und wenn Du diesbezüglich mal Fragen hast, dann melde Dich auch gerne über das Postfach.
Deine "Vergangenheit" ist sicherlich ein gewisses Problem. Dazu noch der fehlende Realschulabschluss. Ich befürchte, das sind zu viele Probleme. Mein Rat wäre folgender: Such´ dir einen Job als Pflegehelfer. Das dürfte eigentlich nicht allzu schwer sein. Achte nur darauf, dass die Randbedingungen der Arbeit (Leitung, Kollegen, faire Arbeitszeitregelungen usw.) so sind, dass Du nicht zu sehr psychisch belastet wirst. Wenn sich der Job positiv entwickelt, dann könntest Du versuchen, etwa über Telekolleg oder Abendschule die Mittlere Reife nachzumachen. Damit könntest Du potenziellen Arbeitgebern wie der Arbeitsagentur beweisen, dass deine schwierige Vergangenheit endgültig hinter dir liegt oder Du könntest im jetzigen Bereich bleiben und eine volle Gesundheitspflegeausbildung ansteuern.
Vielen Dank! Naja meine Ausbildung hat nur ein Jahr gedauert ich weiß nicht ob es trotzdem damit gleichzusetzen ist (dachte immer nur es ist nur bei 3 jährigen Ausbildungen der Fall)
Zu der Erklärung mit den Lücken im Lebenslauf ich bin ein sehr ehrlicher Mensch, denkst du es ist sinnvoll das mit dem psychischen Problemen (das ja der Grund dafür ist) anzusprechen?