Ausbildung als Industriekaufmann/-frau zu schwer, was tun?
Hallo,
Ich befinde mich gerade in einer schwierigen Situation. Ich mache zurzeit eine Ausbildung zur Industriekauffrau und befinde mich gerade im 2. Lehrjahr. Dass Lehrjahre keine Herrenjahre sind, ist mir bewusst, doch in der Berufsschule komme ich nicht ganz hinterher und Nachhilfe wird in meiner Nähe auch nicht angeboten. Meine Ausbilderin bildet auch zum ersten mal aus und beruflich/persönlich habe ich mich nicht ein Stück weiterentwickelt. Ich mache seit über einem Jahr genau das Gleiche und ich bin finanziell komplett auf diese Ausbildung angewiesen. Ich habe sehr viel Angst, diese Ausbildung bzw die Prüfungen nicht bestehen zu können. Kann mir jemand vielleicht helfen?
2 Antworten
Hey, ich sag mal so, mit einem Industriekaufmann kann man sogut wie überall arbeiten. Er besitzt eine gute Basis für alle Bürotätigkeiten, auch in Zukunft. Allein aus diesem Grund würde ich die Ausbildung beenden.
Bzgl. Abteilungswechsel, sage das du andere Abteilungen sehen musst, damit du die Lehr erfolgreich beenden kannst, sonst musst du dich an die IHK wenden. Diese kann sogar einem Unternehmenswechsel zustimmen. Würde ich u.U. in Anspruch nehmen.
Migräne wird in deinem Fall warscheinlich davon kommen, das du unter Druck stehst die Lehre zu schaffen und dabei von deinem UN Steine in den Weg gelegt bekommst. Schau dich mal nach anderen Unternehmen um, solange du noch nicht im 3. Lehrjahr bist sollte es easy werden, ein anderes Ausbildungsunternehmen zu finden.
Letztendlich ist das aber deine Entscheidung, die kann dir niemand abnehmen.
Ich wünsche dir jedenfalls viel Kraft und Durchhaltevermögen
Hey,
ich kenne jetzt nicht deinen Notenschnitt oder welche Lernfelder dir Probleme bereiten (vielleicht kannst du das noch erläutern ) aber ich kann verstehen, dass auch wegen Corona womöglich einige Unterrichtsstunden ausgefallen sind, weswegen dir der Stoff schwierig vorkommt.
Ich habe dieses Jahr meine Ausbildung als Industriekaufmann ganz gut beendet und würde dir empfehlen, deine Lehrer während und nach dem Unterricht zu Themen die du nicht verstehst zu befragen.
Biete an, dass du einige Aufgaben lösen möchtest und Ihr euch im Nachgang über den Lösungsweg unterhaltet und welche Probleme dabei auftraten. Frage deinen Arbeitgeber ob du diese Aufgaben während der Arbeitszeit lösen kannst oder ob dir jemand auf Arbeit helfen kann. Evtl. hast du ja noch Azubis aus dem 3. Lehrjahr bei dir im Unternehmen.
Bezüglich der Monotonie, frage deinen Ausbilder ob du die Abteilungen wechseln kannst, da es für deine Ausbildung essentiell wichtig ist, möglichst viele Abteilungen gesehen zu haben.
LG
Huhu, danke für die schnelle Antwort! Der Betrieb ist sehr klein und ich habe schon öfters angefragt die Abteilungen zu wechseln, was normalerweise auch im Ausbildungsplan steht. Dafür findet sich aber entweder „nicht genug Zeit“ oder „nicht genug Arbeit“. Ich habe auch für mich entschieden, dass das überhaupt nicht meinen Vorstellungen entspricht und einfach nicht die richtige Berufswahl für mich ist. Zudem habe ich auch im Laufe der jetzigen Ausbildung Migräne bekommen, was sich im Büro am Computer auf keinen Fall gut macht.