Ausbilder bei der Bundeswehr werden?

3 Antworten

Ausbilder sind vorrangig Feldwebel und keine Offiziere.
Um Feldwebel zu werden, bewirbst du dich für diese Laufbahn und nach Eignung und Bedarf wirst du dann eingestellt.
Du kannst natürlich auch als gewöhnlicher Mannschafter Hilfsausbilder sein, da bist du dann eher der Depp für alles, hast aber gegenüber den Rekruten auch was zu sagen.

Versuche in die Offizierslaufbahn zu kommen, Feldwebellaufbahn ist auch OK.

Nach meiner Erfahrung werden überproportional viele Soldaten Ausbilder in der Grundausbildung wenn sie ihre Fachlehrgänge nicht schaffen.

Dies ist auch einer von mehreren Gründen warum die Bundeswehr in der Bevölkerung so einen schlechten Ruf hat: Die Wehrpflichtigen wurden überproportional oft vom Bodensatz (ich wünschte ich hätte ein besseres Wort) ausgebildet. <DummenAusbilderSpruchEinfügen>

Die Bundeswehr ist ziemlich groß - es gibt einen viele verschiedene Jobs. Ausgebildete halbwegs kluge Leute werden immer gesucht und finden eigentlich immer eine schöne Stelle. Lass dich beraten - es gibt Leute die machen das von Berufs wegen und kennen sich aus :)

Mein Tipp des Jahres: 
Gehe NICHT ZUM HEER!
Gehe zur Luftwaffe!

Bei der Luftwaffe ists weniger zackig und die Ausbildungsniveaus sind höher!*
Ausnahmen sind möglich aber unwahrscheinlich ;)


Mentolo1new  22.04.2017, 16:09

Achja immer wieder die gute alte Lustwaffe die damit kommt das ihre Prüfungen mehr Punkte zum bestehen benötigen und so:D

Naja wer BIWAK in der Halle machen kann, hat dort natürlich auch mehr Zeit für schriftliche Leistungsnachweise zu lernen:D

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Ich war Ausbilder beim Bund. Ab Unteroffizier wird man dies.

Die Offiziersanwärter haben da andere Dienstgrade. HG OA, weiß ich nicht mehr.

Wenn Du nicht auf das Wasser und in die Luft willst, dann beim Heer.

Noch ein Tipp: Ein Bekannter hatte auch Bankkaufmann gelernt. Er ging danach zum Bund und hat die Offizierslaufbahn eingeschlagen. Erst mal hat er bei vollen Bezügen das Fachabi nachgeholt und dann BWL studiert.

Was besseres kann man eigentlich gar nicht machen. Außerdem wird man in der Ausbildung zum Offizier zum Bataillonskommandeur ausgebildet obwohl man dann "nur" eine Kompanie führt.

Danach findet Du in der Wirtschaft sicher eine gute Stelle, außerdem stehen einem bei versch. Behörden und Ämtern Stellen zu. Nennt sich glaube ich Vorbehaltsstelle.


JHuhn97 
Fragesteller
 22.04.2017, 15:13

Okay danke für die Antwort. :)

Sollte ich dann lieber versuchen als Offizier rein zu kommen oder sind die Chancen als Unteroffizier genauso groß? 

Und wieso bist du mittlerweile nichtmehr Ausbilder?

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tommy40629  22.04.2017, 15:23
@JHuhn97

Ich war so dumm und bin gegangen.

Du kannst Dich als Offiziersanwärter bewerben oder Du wechselst beim Bund in die Offizierslaufbahn.

Trotzdem wirst Du am Auswahlverfahren teilnehmen müssen.

Unteroffizier kann ich heute nicht mehr empfehlen, weil die Ausbildung nicht mehr die Alte ist. Die lernen nicht mehr so viel wie früher.

In der Offiziersausbildung wirst Du aber sehr viel lernen, das ist sicher. 

Und Du kannst dann einen ganzen Grundausbildungszug führen, ich durfte das man einen Tag machen, das war echt cool, das kann man schlecht beschreiben.

Ich kann Dir die Offizierslaufbahn ans Herz legen weil:

Das Fachabi bezieht sich auf das spätere Studium. Angenommen Du nimmst Wirtschaftswissenschaften (WiWi), dann sind z.B. die Texte in Deutsch und Englisch Texte, die sich mit WiWi beschäftigen. Das gilt auch für die Textaufgaben in Mathe. Man ist dann sehr gut auf das Studium vorbereitet.

So hat er mir mein Bekannter erzählt.

In der freien Wirtschaft wird nur an sehr teuren privaten Schulen und Unis so gelehrt.

Und wenn Dir das ganze viel Spaß macht, dann kannst Du auch zum KSK o.ä. Truppenteilen gehen. Die suchen Händeringend Personal. 

z.B. kommst Du nach Deiner Zeit als Offizier ohne Probleme zur Polizei, Zoll, Bundespolizei oder Du wirst Berufssoldat.

Wenn Du beim Bund heiratest und Kinder hast, dann gibt es das doppelte Gehalt. Wenn Du als offiziersanwärter beginnst, hast Du um die 2000€ Netto. Das haben draußen nur die reichen Studenten!

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JHuhn97 
Fragesteller
 22.04.2017, 15:30
@tommy40629

Wie groß ist da eigentlich die warscheinlichkeit mal ins Ausland zu müssen und wenn dann wie lange?

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tommy40629  22.04.2017, 15:36
@JHuhn97

Bei uns waren es 2 oder 3 Monate. Danach wussten viel nicht was sie mit dem vielen Geld machen sollen.

Auslandseinsatz ist natürlich Pflicht, aber aktuell ist die Wahrscheinlichkeit nicht so groß.

Was ich in der freien Wirtschaft vermisse ist die Kameradschaft. Wenn z.B. jemand bei einem Marsch nicht mehr kann, dann hilft man ihm. Man lernt auch zusammen. Diesen Zank und Streit, wie ich ihn in den Firmen erlebt habe, vor allem im Management, das ist eine echte Katastrophe.

Beim Bund gab es das gar nicht. Der Zusammenhalt war wirklich großartig.

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Jerischo  22.04.2017, 18:01

Die Auslandseinsatzwahrscheinlichkeit wächst vom Tag zu Tag, besonders für Truppenoffiziere!

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FloAusSchwaben  05.02.2021, 16:21

Frage:

Wieso hast du den nur einen Tag geführt? Hat man den nicht die ganze Grundausbildung lang? Oder warst du nur Hilfsausbilder oder oder oder?

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