Arbeitslos trotz Abitur?

5 Antworten

Du bist nicht arbeitslos, sondern planlos!

Warum willst du studieren?

Wenn dir nicht selbst einfällt, welche Fachrichtung dich so brennend interessiert, dass du dieses Fach unbedingt studieren willst, dann ist fraglich, ob du die richtige Motivation hast.

Studieren, nur um zu studieren, das geht meistens nach hinten los, weil man ohne die erforderliche hohe Motivation das Studium mit hoher Wahrscheinlichkeit gar nicht schaffen wird.

Bedenke:

  1. Studieren ist VIEL schwieriger, anspruchsvoller und arbeitsintensiver als Schule und Abitur.
  2. Die Studiengänge mit den wirklich guten Berufs- und Verdienst-Aussichten, das sind die besonders schwierigen Studiengänge mit sehr hohen Abbrecherquoten.
  3. In Deutschland bricht im Schnitt jeder 3. Student sein Studium ab. Schade.

Deshalb noch mal:
Welchen Sinn macht es, studieren zu wollen, wenn man gar nicht weiß, was man studieren will?

Du solltest nicht studieren, weil du studieren willst, weil es höher angesehen ist. Das läuft meistens darauf hinaus, dass das Studium früher oder später abgebrochen wird, weil du kein Interesse mehr daran hast. Damit hast du dann am Ende noch weniger erreicht.

Du solltest dir hingegen natürlich die Frage stellen, was dich am ehesten erfüllt. Woran hast du am meisten Interesse? Es ist eine Entscheidung fürs Leben. Etwas zu tun, woran du von vorne rein eigentlich nicht wirklich interessiert bist, ist demnach häufig der falsche Weg.

Vielleicht sind auch Berufsberatungen sinnvoll für dich.

Lange Rede kurzer Sinn: Schau bitte eher danach, welche Branche dich eher interessiert und was du dir als Beruf vorstellen kannst und entscheide dann, welche Möglichkeiten des Einstiegs du hast und was sich für dich eher anbietet.

Mit deiner Planlosigkeit empfehle ich eine Ausbildung!

Der Schaden durch vergeudete Studienjahre und höhere gesellschaftliche Kosten (Studienkosten) und geringere Steuer/Sozialversicherungseinnahmen reduziert sich!

Wenn man beim aktuellen (nachgeschmissenen) Abitur nur auf 2,4 kommt fehlt die Studierfähigkeit!


FlerRassismus 
Beitragsersteller
 22.11.2021, 15:33

Problem ist, dass meine Ansprüche zu groß sind. Da wir nur einmal leben, möchte ich über den Durchschnitt verdienen

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Ursusmaritimus  22.11.2021, 15:35
@FlerRassismus

Dann mach eine gute Ausbildung!

Was bringt dir ein Studium welches du abbrichst oder mit Ach und Krach bestehst und keine Arbeit findest?

Träumen kannst du wenn du schläfst......

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Nayes2020  22.11.2021, 15:37
@FlerRassismus

problem ist das von nichts nichts kommt.

wenn deine motivation eines studiums: viel geld verdienen ist, bist du genau diese Art von Kandidaten die nach 3 Semester oder mehr ausgesiebt werden weil sie das pensum eines studiums nicht packen.

selbst bei sowas wie BWL.

Außerdem kann man mit einer ausbildung auch gut verdienen, ein gutes gehalt ist mit einem uniabschluss nicht garantiert und einer mit ausbildung und entsprechend berufserfahrung kann auch sehr gut verdienen.

außerdem du sagst es man lebt nur einmal. willst du wirklich für die 500€ im monat mehr einen Job 40 jahre ausüben der dich so garnicht anspricht?

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Rubezahl2000  22.11.2021, 15:47
@FlerRassismus

"Problem ist, dass meine Ansprüche zu groß sind."
Dein Problem scheint eher zu sein, dass du gar keine Vorstellung davon hast, wie hoch die Ansprüche im Studium sind und wie gering die Chancen sind, ein Studium erfolgreich zu schaffen, für das man nicht wirklich brennt.

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guenterhalt  22.11.2021, 15:53
@FlerRassismus
möchte ich über den Durchschnitt verdienen

gute Einstellung ! Ein Leben lang praktisch täglich 8 Stunden irgend einen Scheiß ohne Lust arbeiten und am Abend das Leben in Bars und beim Feiern genießen.
Viel Erfolg!

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studieren des studierens willen wird wahrscheinlich nicht gut ausgehen.

da bist du mit einer ausbildung tatsächlich besser dran. dann sammelst du zumindest richtige erfahrung womit es dir leichter fallen wird rauszufinden was du studierst.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – man lebt halt xD

Arbeitslosigkeit und (Un) Bildung sind eng verbunden, Trotzdem ist eine gute Ausbildung kein Garant für Arbeit. Wenn du gerade das Abitur gemacht hast, gehörst du nicht zu denen, die man gern anschieben möchte.
Es lohnt sich schon einen höheren Bildungsstand anzustreben. Auch die 2,4 als Notendurchschnitt sind nur für die Aufnahmebedingungen entscheidend.
Nach meinen Erfahrungen hatten nicht immer die "Einser-Abiturienten" die besseren Studienergebnisse.

Was mich irritiert, du weißt nicht, was du studieren sollst? Du hattest wohl 12 Jahre Zeit, um dich für etwas zu interessieren. Warum ist das so gelaufen?

Wenn man den Durchschnitt meines Abschlusszeugnisses mit 2,8, das war aber 1961, mit dir vergleicht, dann war ich schlecht. Ich wusste aber was ich mal werden will. Das Ziel habe ich nach jeder Etappe immer weiter geschoben und über Beruf, Fachschule und Hochschule habe ich auch noch promoviert.

Wichtig ist, man will es und muss daran glauben und arbeiten.

So ein Berufsweg hat aber auch nicht vor Arbeitslosigkeit geschützt. Nur ohne diesen Weg hätte ich das nicht erst kurz vor der Rente erfahren.