anmerkungsverzeichnis facharbeit - was für anmerkungen?

2 Antworten

anmerkungen sind meinem verständnis nach (und das habe ich es bis jetzt immer in wissenschaftlichen arbeiten so gehandhabt) zusatzinformationen, die nicht direkt mit dem text zu tun haben.

man kann z.b. schreiben, dass man sich bei seiner arbeit auf die psychoanalyse von erikson bezieht und geht da nicht weiter darauf ein, weil man davon ausgeht, dass der leser weiß, wer gemeint ist und worum's da geht. für den fall, dass da einer liest, der das nicht weiß, macht man ne fußnote und schreibt da rein, dass erikson der schüler freuds war und er psychsoziale phasen der entwicklung angibt, anders als freud, der psychosexuelle phasen nennt. und man gibt an, dass der neugiereige leser sich in dem buch xy über das thema schlau machen kann.

man kann im text auch schreiben, dass man freuds psychoanalyse verwendet. auch wenn diese umstritten ist, aber man benutzt sie trotzdem. in der fußnote gibt man da z.b. an: "wer sich dafür interessiert, was an freuds theorie kritisiert wird, dem sei an dieser stelle das buch x vom autor y empfohlen. dort wird ausführlich zu diesem thema berichtet."

in eine anmerkung kann auch eine wortdefinition rein. man schreibt z.b. einen text über luhmann und dieser verwendet das wort "kommunikation" anders als im normalen sprachgebrauch. man will den lesefluss nicht unterbrechen und schreibt im text einfach, dass die gesellschaft nicht kommunzieren kann, aber organisationen schon usw. auch hier geht man davon aus, dass der kundige leser den unterschied zwischen otto-normal-kommunikation und luhmanns-kommunikation kennt. für den nicht fachkundigen kann man eine fußnote einfügen und schreiben: "luhmann versteht unter dem begriff der kommunikation.....".

es geht also im wesentlichen um informationen, die nicht direkt mit deinem untersuchungsgegenstand zusammenhängen, die aber zur verständlichkeit des geschriebenen nützlich sind (definitionen) oder über das geschriebene hinausgehen und für den leser interessant sein könnten.

Du kannst Fußnoten per Word einsetzen. Dies rate ich mir, um alles, was du sagst "zu bestätigen". Eigentlich ist es unnötig, aber wichtigtuerische Menschen, wie z.B. viele Lehrer oder Mitarbeiter im Ministerium für Bildung halten es für sehr nötig, dauernd Angaben zu dem Geschriebenen dazuzuschreiben, um zu zeigen, welch abgöttisch komplizierten und wissenschaftlichen Texte (oder Bücher etc.) du für deine Facharbeit gelesen hast und dazu in Bezug setzt. In deinem Fall würde ich mich auf einige Rezensionen aus dem Internet von bekannten Journalisten berühmter Zeitschriften oder Zeitungen (z.B. "New York Times") verweisen, wodurch du deine Intelligenz und deine dialektische Denkweise zur Schau stellst. Wochenzeitungen wie "Die Zeit" werden beisoetwas auch gerne gesehen. Ansonsten würde ich auf Sekundärliteratur verweisen.

Liebe Grüße

Dein Addi


iAmMrsTomlinson 
Beitragsersteller
 14.02.2015, 15:59

also bei fußnoten ist das problem, dass ich da ja schon die seitenangaben drin hab und leider nicht in der lage bin, extra fußnoten einzufügen, sodass nicht auf jeder seite dann die gleiche angabe steht :D

aber davon abgesehen, beantwortet deine antwort leider noch nicht so genau meine frage... ich habe nach zitaten aus dem buch an sich immer in klammern (HG, Seitenzahl) für Hunger Games geschrieben. Das gebe ich dann genauer im literaturverzeichnis an. aber was ist jetzt mit anmerkungen gemeint? also die quellenangaben können das ja nicht sein... ich habe zb auch ein interview mit der autorin, aber das gebe ich ja auch im literaturverzeichnis an :o

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