Analyse zu dem Gedicht die zwei von Karl Henckell?
Moin, habt ihr eine fertige Analyse zu dem Gedicht; Die Zwei von Karl Henckell. Hier sonst auch nochmal das Gedicht.
Sieh dort die Zwei! Er spielt die Flöte,
Und wollene Strümpfe strickt sein Weib,
Im Korbe ruhn zwei Dreierbröte
Zur Nahrung für den siechen Leib.
Flütüh, flütüh! – »Wer gibt 'nen Groschen?«
Die Flöte lockt so flehend süß:
»Ihr steckt ja in den Glücksgaloschen,
Euch ist die Welt ein Paradies.«
Flütüh, flütüh – schon humpelt weiter
Das eheliche Bettlerpaar,
Ein einziger ist ihr Begleiter,
Treu bis zum Tode, Jahr für Jahr.
Sein Blick ist hohl, sein Gang gebrochen,
Von Schwären sein Gesicht entstellt,
Er nagt an einem kahlen Knochen
Und heißt – das Elend dieser Welt.
Lg und danke schon mal
1 Antwort
Das Gedicht "Die Zwei" von Karl Henckell beschreibt ein Bettlerpaar, das auf der Straße spielt und um Almosen bittet. Der Mann spielt die Flöte, während seine Frau strickt, und sie haben nur wenig zu essen. Das Gedicht zeigt die Armut und das Leiden des Paares und stellt sie als Opfer der Gesellschaft dar. Die Wortwahl und die Bilder, die das Gedicht zeichnet, verleihen dem Paar eine tragische Aura und zeigen, wie ihre Armut und Einsamkeit sie gezeichnet hat. Trotzdem bleiben sie treu zueinander und setzen ihren mühsamen Weg fort, Tag für Tag. Das Gedicht lässt sich als Klage über die Ungerechtigkeiten der Gesellschaft und eine Aufforderung zu Mitgefühl und Solidarität mit den Armen und Bedürftigen lesen.