Anästhesiestudium wie is das so?

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Anästhesie wäre ja eine der möglichen FACHARZT-Weiterbildungen, NACH dem Studium, d.h. man kann nicht Anästhesie "studieren", sondern man brauch erstmal das ganz normale Medizinstudium, und im Anschluß KANN man sich dann spezialisieren. Über die möglichen Richtungen und letztlich deine Interessen kann man sich während des Studiums noch hinreichend Gedanken machen und auch Eindrücke sammeln.

Und zur Schwierigkeit des Studiums:

Ich halte es nicht für schwieriger als z.b. Biochemie, Ingenieurwissenschaften oder Maschinenbau. Man muß halt, besonders am Anfang relativ viel auswendig lernen (Anatomie etc.), kann aber auch reichlich Spaß dran haben.

Das Studium dauert in D mindestens 12 Semester, also 6 Jahre. Danach kann man dann eine Facharztweiterbildung machen (muß man nicht), die meist mind. weitere 5 Jahre dauert (ohne Facharzt-Weiterbildung ist man sog. Assistenzarzt)

Das Studium der Medizin ist so zimlich eines der schwersten, dass es gibt. Solltest Du dich dafür entscheiden, rechne damit während des Studiums wenig Freizeit zu haben.

Biochemie sollte eines deiner Interessensgebiete sein. Chemie LK ist von Vorteil. Eigenständiges Lernen und die Bereitschaft dazu wird vorausgesetzt. Überfüllte Hörsääle und Seminare sind eher die Regel als die Ausnahme.

Prüfungen sind hart und es wird ausgesiebt wo es nur geht.

In der Anfangszeit deines Arbeitslebens rechne mit viel Dienst und wenig Bezahlung. Zur Spezialisierung zum Facharzt für Anästesie kann ich dir nichts sagen aber da es sich um einen der höchstbezahlten Fachartzbereiche handelt kannst Du damit rechnen, wenn Du nicht sehr gut bist, lange auf diese Stelle warten zu müssen.


Teddymaus20 
Beitragsersteller
 15.01.2011, 15:35

Also ich will mich zwischen Pharmazie und Medizin entscheiden und da wurde gesagt medizin Wäre etwas einfacher. Macht es etwas wenn mann nur Chemie GK hatte aber Bio LK? Und bringt mir die Ausbildung zur PTA (pharmazeutisch-technische-Assistentin) etwas?

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Pinamaus  15.01.2011, 16:00
@Teddymaus20

obendrein kannst du mit einem FA im Bereich der Anästhie auch Notarzt werden,wobei du auch noch etas Geld verdienen kannst...aber auch FA der Unfallchirurgie ist für den NA möglich.

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beamer05  16.01.2011, 00:35
@Teddymaus20

Chemie GK schadet nicht, auch die Chemie-LK-ler mußten bei uns bereits nach ca. 6 Wochen in Chemie dazulernen, hatten also nur wenig Vorsprung (bis auf wenige Cracks).

PTA hilft sicherlich an der einen oder anderen Stelle. Ich hatte Chemie, Physik und Bio auch nur als GKs, war aber kein Problem -und mein Abi war genau Bundesdurchschnitt ;-)

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Pondress  17.01.2011, 08:39
@Teddymaus20

ICH hatte in der Schule Chemie so früh wie möglich abgewählt und wenig Ahnung davon. Hat gar nichts gemacht. Mit dem richtigen Buch (Zeeck z.B.) kriegt man das gut hin. Das krasse Auswendiglernen ist wahr, aber wenn man in der Schule gelernt hat, wie man sich Sachen einteilt, dann ist das auch machbar. (Und wenn nicht, dann braucht man eventuell eben länger für's Studium).

ACHTUNG: Bitte schau Dir vor der Studienplatzwahl genau an, wie Du später arbeiten möchtest. Ich würde mittlerweile wirklich eine Menge für einen geregelten Tages- und Wochenablauf geben!

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beamer05  16.01.2011, 00:24

@Arioch:

Du hast offenbar nicht (zumindest nicht in D) Medizin studiert, oder??

Überfüllte Hörsäle und Seminare gibt es in vielen Fächern, aber GERADE in Med. eigentlich kaum (weil die Zahl der Studienplätze streng reglementiert)

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Es ist völliger Quatsch, dass man vor dem Medizinstudium schon super viel Bio, Chemie, Latein, Physik und Griechisch können muss. Das Studium beginnt am ersten Tag und zwar bei Adam und Eva. Wer in der Schule schon viel gelernt hat, muss in dem entsprechenden Fach halt etwas weniger machen und hat ein entspannteres erstes Semester, that's it. Naturwissenschaftliches Grundverständnis wäre aber natürlich schon toll ;).

Viel, viel wichtiger ist es aber einen sehr guten Abiturdurchschnitt zu bekommen! Wenn man wirklich vorhat Medizin zu studieren, ist das das einzige worauf es ankommt. Und wenn man das mit Deutsch und Kunst LK schafft ist das auch gut, da kräht kein Hahn nach. Ansonsten finde ich persönlich es sinnvoll vor dem Studium eine gewisse Zeit in einem medizinischen Bereich gearbeitet zu haben. Im Studium festzustellen, dass man kranke Menschen ekelig findet, ist nicht wirklich toll und unfair den vielen Bewerbern gegenüber, die keinen Studienplatz bekommen haben...

Das Studium ist sauschwer!

Fang doch erst mal mit dem Studium an,

dann hast Du ja noch Jahre Zeit,

Dich für eine Facharztrichtung zu entscheiden.


beamer05  16.01.2011, 00:25

Was ist denn an dem Studium so "Sau"schwer??

z.b. Verglichen mit Ingenieurstudiengängen oder z.b. Biochemie?

Kann ich nicht erkennen.

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