Agathe saß am fenster und strickte......
Ich kenn aus meiner Jugend eine Kurzgeschichte, die wie folglich beginnt: Agathe saß am Fenster und strickte, da kam ein junger Mann vorbei...... Weiter weiß ichs leider nicht mehr. Kann mir jemand helfen? Würde mich sehr freuen!
4 Antworten
Meinst du die Novelle "Barbier Zitterlein" von Friedrich Hebbel?
Aber mit dem Stichwort "Komedy" (sic!) würde ich sie trotzdem nicht nicht charakterisieren, deshalb bin ich mir unsicher, ob nicht die Antwort von altermann58 passender ist. ;-)
Meine Oma, Jahrgang 1920 aus Suben am Inn (Oberösterreich) erzählte immer folgenden Schwank. Der ist an und für sich nicht besonders lustig, aber weil Oma ihn immer staubtrocken und zudem im makellosen Hochdeutsch vorbrachte (sie konnte ansonten nur Dialekt ) haben wir Kunder uns immer kringelig gelacht.
Eine zahnlose alte Frau sitzt beim Stricken, zählt ihre Maschen und erzählt beiläufig:
"Ich sass am Fenster und strickte... Da kam ein Mann vorbei und fragte: "Willst du mich heiraten?... Ich sagte ... "Jaaaaaaaaa" ... Ich fragte ihn, was er gerne ässe ... er sagte Klösse ... und ich machte ihm Klösse ... Und er ass, und er ass ... und ... er starb.
Und ich setzte mich WIEDER ans Fenster und strickte ... Da kam WIEDER ein Mann vorbei und fragte WIEDER: "Willst du mich heiraten?... Ich sagte WIEDER ... "Jaaaaaaaaa" ... Ich fragte ihn WIEDER, was er gerne ässe ... er sagte WIEDER Klösse ... und ich machte ihm WIEDER Klösse ... Und er ass, und er ass ... und ... er starb ... WIEDER.
Und ich setzte mich NOCH EINMAL ans Fenster und strickte ... Und da ... ja dann kam keiner mehr."
Hallo, ich erinnere mich noch an diese wie mir heute scheint eigenartige Geschichte. Warum auch immer trug ich sie auf bunten Abenden am Schikurs vor und erntete lachenden Beifall. Ich beschreibe sie so, wie ich sie vorgetragen habe, vor ungefähr 60 Jahren ;o)
Dazu möchte ich anmerken, dass ich die Geschichte erzählte, in dem ich meine Zunge zwischen Unterlippe und Unterkiefer steckte, was ein gewisses Nuscheln mit sich zog. Und bei mir hieß Agathe eigentlich Tante Eulalia.
„Tante Eulalia saß am Fenster und strickte an einem Strickstrumpf. Da kam ein Mann, der war sehr schön. Sie kochte und kochte und er aß und er aß. Bis er zerplatzte. Am nächsten Tag kam wieder ein Mann, der war sehr schön und sie kochte und kochte und er aß und er aß bis er zerplatzte. (Wiederholungen optional….) Am nächsten Tag kam wieder ein Mann, der war sehr schön und sie kochte und kochte und er aß und er aß und sie kochte und kochte und er aß und er aß (Wiederholungen optional….) - UND DIESES AAS LEBT HEUTE NOCH!!!“
Vielleicht war es dieses Geschichte, nach der Sie suchten! LG
vielleicht hilf weiter: http://meister.igl.uni-freiburg.de/gedichte/anonym07.html
Sie strickte zwar am Tisch und nicht am Fenster. Und die Geschichte beginnt auch nicht so, sondern mit diesem Satz beginnt Kapitel 14. Aber natürlich muss das die Geschichte sein.