Ablauf standesamtliche Trauung

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Also es ist nicht romantisch, hab selber dieses Jahr geheiratet.

Am Anfang werden die Personenangaben geprüft, dann erzählt er ein paar Sätze zur Ehe und dann werden Ringe getauscht und unterschrieben. Danach kommen nochmal ein paar Fötmlichkeiten und dann ist es auch schon zu Ende!

Wirklich überhaupt nicht romantisch, man fühlt sich eher wie beim Amt oder so.


Lunovis 
Beitragsersteller
 21.11.2010, 21:11

Danke fuer deine Antwort! Was sagt der denn bei den Saetzen zur Ehe? Ist das etwas rechtliches oder mehr ein Ratschlag zum Eheleben?

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Pinki136  21.11.2010, 21:16
@Lunovis

Also toll ist das nicht was er da erzählt hat. Er hat über Treu und Ehrlichkeit in der Ehe geredet und über Gute und Schlechte Zeiten, also wirklich nichts persönliches. Find ich schade, denn so ein paar persönliche Sätze wären doch schon ganz schön gewesen.

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Wenn Du kirchlich heiratest, ist die standesamtliche Trauung nur eine reine Formsache. Ihr müsst Eure Personalien angeben, ebenso die Trauzeugen. Dann spricht der Beamte ein paar Worte und Ihr unterschreibt.

Findet keine kirchliche Trauung statt, dann redet der Beamte etwas mehr, da er den Part vom Pfarrer mit übernimmt.

Alles Gute für die Zukunft


Lunovis 
Beitragsersteller
 21.11.2010, 21:14

Danke. Wir haben bei der Anmeldung angegeben, dass wir gerne haetten, dass der Beamte ein paar Saetze sagt. Aber was SIND denn das fuer Saetze?

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blondie1705  21.11.2010, 21:26
@Lunovis

Er wird Euch den Sinn der Ehe erklären und Euch ein paar gute Ratschläge mitgeben.

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Also die standesamtliche Trauung ist eigentlich der amtliche Teil. Bei uns war es total lustig. Wir hatten einen super Standesbeamten. Klar der offizielle Teil ist etwas steif , ihr werdet aufgeklärt über die Bedeutung der Ehe u.s.w. Danach Unterschrift und Ringe aufstecken,Natürlich der Kuss. ;-)

Geniesst es auch wenn es amtlich ist.

Als Standesbeamter darf ich allen zukünftigen Brautpaaren den Tipp geben: wenn ihr gerne persönliche Worte bei eurer Trauung hören wollt, dann solltet ihr vorher auch etwas Persönliches über euch erzählen.

 Ich weiß es ist nicht überall so, aber meine Kollegen und ich geben bei der Anmeldung der Hochzeit einen freiwilligen Fragebogen an jedes Paar aus, man kann aber auch freihändig etwas über die eigene Geschichte aufsetzen oder ein Vorgespräch führen. Wenn so etwas nicht genutzt wird, kann ich auch nichts anderes machen, als ein paar allgemeine Sätze über die Ehe zu sagen. Kann schließlich nicht raten, was das jeweilige Paar bereits erlebt hat oder was sie so ausmacht.

Ob später noch kirchlich geheiratet wird oder nicht, spielt für mich persönlich keine Rolle. Es sollte sich in keinem Fall wie ein Gang aufs Amt anfühlen, sondern etwas besonderes sein, woran man sich gern sein Leben lang erinnert.

Für mich ist es wichtig, dass es möglichst so wird, wie das Paar es sich wünscht. Manche wollen auch ausdrücklich nur kommen, ja sagen und unterschreiben, dann wird es bei mir auch so gemacht.

Ein paar Formalitäten wie Überprüfung der Personalien und Verlesen der Niederschrift müssen schon sein, das stimmt, aber so steht es nun mal im Gesetz. Für alles Drumherum kann man aber grundsätzlich seiner Fantasie freien Lauf lassen, sofern der Standesbeamte mitmacht und man es rechtzeitig vorher bespricht.

Da man sich das Standesamt der Eheschließung frei aussuchen kann, vielleicht vorher einfach mal bei mehreren Städten anfragen, wie individuell und persönlich man es dort mit der Gestaltung der Trauungen hält, und auch wie viel Zeit so für eine Hochzeit veranschlagt wird (bei mir 30 Minuten, bei manchen anderen Standesämtern 15 oder sogar nur 10).Hatte schon Gedichtvorträge, Live-Musik, Eheversprechen und so manches mehr, und je persönlicher umso schöner für alle.

Viele Grüße an alle Verliebten!