Ab wann weiß man das man stirbt?

12 Antworten

Ich glaube so irgendwann in der Jugend ist mir das klar geworden. Als die ersten Verwandten starben und ich bei Beerdigungen war. Das hat mir eine fürchterliche Angst eingejagt.

Die Antworten sind hier bisher unterschiedlich ausgefallen. Man kann nämlich die Frage auf mehrere Arten verstehen.

Wenn du meinst, ab wann man bei einer gewissen Krankheit weiß, dass man sterben wird, dann wäre die Antwort wohl schwer zu sagen. Wahrscheinlich wenn es lt Diagnose wohl unvermeidlich ist. Aber vorstellen kann man es sich wahrscheinlch bis zum Schluß nicht.

Andere werden möglicherweise antworten: Jeder weiß es, denn jeder Mensch stirbt einmal. Das ist aber natürlich kein befriedigende Antwort.

Wenn du es allerdings so meinst, dass du dich fragst, ab welchem Alter einem Menschen bewußt sein kann, dass er einmal stirbt, das ist sehr interessant und da habe ich schon ein paar Beobachtungen dazu gemacht.

Als Kleinkind ist das glaube ich ziemlich nicht existent, dass es einmal ein Ende des Lebens gibt. Deshalb kann man ja Kindern das sehr schlecht erklären oder umschreibt es.

Bei mir war es so, dass ich ab einem gewissen Alter natürlich schon das Wort "Sterben" schon öfters gehört habe, und es auch verwendete. Z.B. wenn es um Tiere ging. Aber diese waren für mich stets etwas ganz anderes als Menschen und das hatte mit mir schon gar nichts zu tun. Also für mich war Sterben nicht reell und außerdem gab es ja auch den Glauben (auf den ich hier nie gern eingehe) aber da gibt es ja immer die Theorien, dass das Leben später anders weitergeht. Und das genügt einem Kind wohl noch recht gut. Als meine erste Großmutter in meinem Alter von 9 Jahren starb, war ich davon sehr mitgenommen und jegliche Gedanken an sie waren nach ihrenm Tod unheimlich und ich hatte oft von ihr geträumt. Aber weniger, weil die Bindung zu ihr sehr groß gewesen ist, denn das war sie gar nicht so. Sondern mehr aus dem "nicht-glauben-können", dass sie nicht mehr existiert. Bei jedem weiteren Tod von Menschen konnte ich das im Laufe des Lebens besser verarbeiten.

Ich habe im Leben schon verschiedene Phasen durchgemacht, wie ich über den Tod gedacht hatte. Aber eines war stets immer ziemlich das Selbe: Wann immer jemand gestorben ist, verdrängte ich das in der Form, sodass ich auf Begräbnissen meistens irgendwie "neben mir " stand. Es ist wahrscheinlich eine Schutzfunktion, um weiterleben zu können . Und nach vorne Blicken sollte man ja immer.

Ich denke, dass es sich die Menschen ca ab 6 Jahren (oder spätestens dann) vorstellen können. Dies hörte ich meistens bei Berichten über diese Sache. Ohne jetzt danach zu googeln.

Was mich persönlich weiterhin betrifft: Ich versuche stets, nicht mit dem Gedanken an meinen eigenen Tod zu leben, denn erstens bekomme ich es dann sowieso nicht mehr mit (sagen wir es jetzt einmal so), und zweitens versuche ich stets, das Leben vor dem Tod als wichtig zu sehen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Wie lange dauert der Sterbeprozess?

Auf diese Frage gibt es keine pauschale Antwort – jede Phase des Sterbens kann unterschiedlich lange dauern. Der natürliche Sterbeprozess beginnt bereits einige Wochen vor dem Tod, in denen der Mensch immer schwächer und müder wird. Wenige Tage vor dem Ende verliert der Sterbende das Interesse an seiner Umgebung und der Nahrungsaufnahme. Die Finalphase, die letzten Tage und Stunden sind geprägt vom langsamen Organversagen.

https://www.mymoria.de/magazin/anzeichen-des-sterbens-woran-erkennt-man-den-bevorstehenden-tod/


Mamue1968  06.08.2021, 16:01

Du hast ja nach Deinem Profil Anorexie das tut mir sehr leid, weil ich trotz viel

Erfahrungen nichts anders als die Akutklink empfehlen kann.

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lumaraa02 
Beitragsersteller
 06.08.2021, 17:52
@Mamue1968

Also wenn meine Haut kalt ist bin ich im Sterbeprozess?

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Unterschiedlich, wenn man sehr spät mit Krebs diagnostiziert wird, kann man sich die Monate abzählen, wenn man auf einmal ein Autounfall hat, weiß man es, wenn überhaupt nur kurz davor. Oder meintest du, wenn man als Kleinkind darüber erfährt? Naja dass ist auch Unterschiedlich.

Gar nicht. Ab dem Augenblick, wo man sich wirklich sicher sein kann, weiß man gar nichts mehr. Vorher verbleibt nur die Möglichkeit, fest zu glauben, daß das Leben irgendwann zu Ende sein wird.