3D Drucker Anet a8 Extruder springt und fördert nicht genug?
Habe seit kurzem einen 3D-Drucker (Anet A8) das Druckergebnis wäre für mich vorerst zufrieden stellen, allerdings scheint er noch ein mechanisches Problem zu haben was natürlich auch mit einer Einstellung zusammen hängen kann.
Der Extruder motor der das Filament fördert, springt sehr oft, unregelmäßig zurück und somit läuft die Düse leer, es ziehen sich fäden und im Druck sind lücken. Wenn ich das Filament (PLA) mit der hand "reindrücke" funktioniert alles, aber das ist natürlich keine Lösung.
Das Getriebe bzw. Lager und Motor der das Filament greift, ist fest vormontiert, ich kann hier nicht den "Greifdruck" erhöhen oder ähnliches.
In den Einstellungen habe ich ebenfalls stark gespielt, ohne Nennenswerte änderungen:
Drucktemperatur: 205-225 (keine Änderung, funktioniert theoretisch erstmal mit allen) Geschwindigkeit: (100%), Accelration im Menü: 1400 (auch hier mit z.b. 800 keine Änderung) Flow: 100 (auch hier mit 70 oder 150, keine Änderung), selbes für "Flow 0" E-Step: 105.0 (auch hier von 125, bis 90 keine Änderung) Im Cura (2.4) Habe ich als Line Height, 0.1mm, 50mm Druckgeschwingikeit für "Hohe Qualität" und 150mm Bewegungsgeschwindigkeit.
Das Filament steht oberhalb und bietet kaum Wiederstand beim abwickeln.
Habe eben die Düse gereinigt, alles wieder sauber und absolut selbes Problem... weis noch jemand was ich probieren kann?!
2 Antworten
Jipp ich wüsste was: erhöhe den Motorstrom. Das "Tocken" tritt auf, wenn der Motor nicht genügend Kraft hat, das Filament zu fördern.
Aber wenn der Strom zu hoch ist, versucht der Motor das Filament mit aller Gewalt zu fördern, auch wenn zB. wegen verstopfter Düse oder so nicht geht. Das Resultat ist dann das sogenannte Grinding, das Zahnrad bohrt sich ins Filament. Erhöhe den Motorstrom deshalb immer nur ein kleines bisschen und schau ob es dann geht.
Nebenbei: bist du sicher, dass du keine Schraube oder so drehen kannst um die Federspannung einzustellen? Normalerweise ist das möglich...
Da gibt es verschiedene Gründe, warum das passiert.
Zum einen kann der Extruder (also der teil, der das Filament transportiert) zu fest mit seinem Gegenrad auf das Filament drücken, das führt vor allem bei leicht schwankendem Filemantdurchmesser immer mal wieder zu Problemen. Abhilfe schafft hier ein Austausch des Extruders ohne Feder-belastung gegen einen mit Feder-Belastung, dann wird der Druck der Gegenrolle mit einer Feder erzeugt, was bei Filament-Drurchmesser-Schwankungen mitgeht.
Auch eine gute Kühlung des Hotends ist Gold wert, insbesondere der Bereich, der Oberhalb der Düse liegt. Das darf nicht zu heiß werden. Die Kühlung mit dem kleinen Lüfter ist da suboptimal, ich habe mit Wärmeleitpaste den Übergang der Wärme besser gemacht, auch bei den Schraubverbindungen der Düse zum Alu-Block. Auch habe ich einen großen Lüfter drangeklatscht, der den bereich und auch den Schrittmotor weiter kühlt.
Letztlich liegt aber das Klackern des Extruders an einem falsch ausgelevelten Druckbett, wenn die Düse fast auf der Druckfläche aufliegt (oder ganz), so muss der Extruder das Material noch gegen diesen Wiederstand durchschieben, was ebenfalls zu einem Klckern führen kann. Auch sollte in der Slicer-Software beim Extrude-Faktor nicht irgendein Fantasiewert stehen, sondern etwas, was größer eins ist, aber nur unwesentlich, also z.B. 1.1...
Aber auch eien zu große Druckgeschwindigkeit kann so etwas verursachen.
Man kann den Extruder auch testen, ob die Parameter passen. Wenn man z.B. 20mm Filament durchtransportieren lässt, so sollte das auch ungefähr 20mm sein, wenn man das nachmisst.