24 Megapixel gut oder schlecht?
Moin , Ich möchte mir die Nikon D3200 zulegen nur ich weiß nicht ob die 24,2 Megapixel nötig sind oder ob ich mir die Nikon D3100 mit 14,2 Megapixel holen soll ? Ich würde mich freuen wenn ihr mir helfen könnt!:-)
6 Antworten
Historisch war die Kamera eigentlich der Halter für den Film und irgendwann auch das Bedienteil vom Objektiv... Seit dem digitalen Zeitalter ist die Kamera wegen der techn. Daten vom Chip ein wenig mehr...
MPix, Lowlight-Performance und vieles mehr geistern in den Köpfen der Leute herum...
MPix sind vor allem entscheidend für die max. Ausgabegröße. Dabei kann man sagen 12 MPix reichen gerade für A3. 24 MPix reichen für A2. Fotografiert man nicht um A2-Plakate auszudrucken dann braucht man auch keine 24MPix. 14, 16 und 18 liegen irgendwo zwischen A3 und A2 bzw. bieten noch Crop-Reserven für A3-Drucke...
Viele MPix haben aber 3 Nachteile:
- hoher Speicherverbrauch
- hoher Ressoucenverbrauch bei der Bearbeitung - sprich der PC muss da dann auch etwas mehr Leistung haben um flüssig arbeiten zu können.
- gesteigerte Anforderungen an die Objektive und damit auch höhere Folgekosten für Objektivkäufe...
Die ISO-Performance ist in einigen Fällen ein Kriterium. Vor allem in der Konzertfotografie wo man Menschen bei sehr bescheidenen Lichtverhältnissen ablichten will oder in der Astrofotografie, ist das entscheidend. Die Unterschiede sind jedoch nicht so gravierend... Ich habe die D90 (anno 2008) gegen eine D7100 (anno 2012) antreten lassen und für mich herausgefunden, dass die Steigerung ca. 1,0 - 1,3 Blenden sind. Sprich ISO 1.600 an der D90 ist genauso verrauscht wie ISO 3200 - 4300 an der D7100. Das entspricht einer Steigerung von gerade mal einer guten Blende in 4!!! Jahren!
Will man weder große Plakate drucken noch Konzertfotografie oder ähnliches betreiben dann ist der Kamera-Body absolut unwichtig! Jede derzeit im Verkauf befindliche DSLR (also von den Restposten der 2008er Modelle bis zu aktuellen brandneuen Modellen) macht hervorragende Bilder und die kleinen Unterschiede spielen nur in Grenzbereichen eine Rolle.
Der Vorteil einer (D)SLR ist es jedoch seit den ersten analogen Modellen, dass man die Kamera mit dem richtigen Objektiv an jede Aufnahmesituation anpassen kann - sprich eine (D)SLR ist immer nur so gut wie die eigene Objektiv-Auswahl.
Nachtrag:
Moin , Ich möchte mir die Nikon D3200 zulegen nur ich weiß nicht ob die 24,2 Megapixel nötig sind oder ob ich mir die Nikon D3100 mit 14,2 Megapixel holen soll ?
Allerdings würde ich zur D3300 raten! Die D3200 hat 24MPix und das verlangt richtig gute Objektive. Das hat Nikon erkannt und schnell eine D3300 nachgeschoben und dort den Lowpass-Filter ausgebaut. Das hilft etwas schärfere Bilder zu bekommen und das auch bei nicht so tollen Optiken.
Im Grunde genügen die 14 Megapixel vollkommen. Diese reichen für Abzüge bis in eine Größenornung entsprechend DIN A3 ohne das Pixel erkennbar sind. Mit 24 Megapixel kannst du bei Abzügen bis entsprechend DIN A2 gehen ohne das die Pixel erkennbar sind. Bedenke auch das bei wachsenden Bildformat auch der Betrachtungsabstand wächst und eine in Relation geringere Auflösung ausreichend ist. Wenn man nun nicht ständig Ausschnitte herausvergrößern oder Riesenformate ausstellen möchte reichen 14 Megapixel vollkommen aus. Die 14 Megapixel entsprechen auch in etwa der Auslösung eines guten mittelempfindlichen Kleinbildfilmes.
Die Industrie möchte uns gerne weiß machen , daß umso mehr Megapixel desto besser die Kamera.
Die Theorie zeigt es eher anders. Das Bildrauschen nimmt zu , die Verwacklungsgefahr ist höher, die Beugungsunschärfe tritt viel eher auf, viel mehr Speicherverbrauch und Rechenpower , hohe Anforderungen an das Objektiv ( viele Objektive können beispielsweise überhaupt keine 24 MP auflösen). Meiner Meinung nach ist bei APS-C das Nonplusultra bei 16MP erreicht
Die Megapixelanzahl sagt nichts über die Fotoqualität aus sondern zum Beispiel die Blende und so
Nur eine hohe Megapixelanzahl heißt nicht automatisch tolle Bilder
Also alles unter 20 Megapixel ist ja mal sowas von 1999
