200 m rudern Ergometer, was ist da die Richtzeit?
Hallo Leute,
bei uns im Fitnesstudio findet ein kleiner Ruderwettbewerb über 200m statt. Ich bin weiblich, 1,73 m , 64kg, was wäre da in etwa die Richtzeit, die man schaffen könnte / schaffen müsste? Was wären Bestzeiten, mit denen ich bei möglichen Konkurenten rechnen könnte? Ich habe die 200m jetzt noch nciht ausgetestet, das werde ich wohl am Wochenende mal machen. Mir bleiben ca 3 Wochen zum trainieren.
Ich habe keine Erfharung auf Sprint beim Rudergerät, bin durch längeren Drachenbootsport vor ein paar Jahren aber relativ gekräftigt im Rücken. Wie geht man technisch die 200m am besten an? Also Taktzeit mäßig? Neben mir ruderte letztens auch jemand auf Sprint, dessen Leine hing dauernd durch, und durch seine sehr hohe Taktfrequenz hat das ganze Gerät gewackelt.
Bin für jeden Rat dankbar.
Viele Grüße Josephine
1 Antwort
Wenn man hundert meter sprintet wird fast nur der Oberkörper genutzt und kaum die beine und man hat Frequenzen um die 60 herum.
Für 200 Meter wäre das aber nicht mehr so effektiv, also würde ich sagen auf halbe rolle ungefähr rudern, sprich du gehts nur die hälfte deine möglichen Rollweges nach vorne.
Ich schätze 40 sekunden sollte man schon schaffen, damit ist man dann denke ich gut dabei. Ich würd sagen das schnellste was man erwarten kann sind so 35 sekunden, jedoch ist das schon ziemlich schnell. Für 35 sek müsste man einen schnitt von 1:27 auf 500 fahren und für die 40 sek "nur" eine 1;40 auf 500. Diese Werte sind die normalen Werte die man auf den professionellen Ruderergometern sieht von Concept 2. Aber die 40 sekunden sind schon ein guter Wert für Frauen, ich denke doch dass Männer und Frauen dort getrennt starten.
Ich wünsch dir viel Erfolg beim Wettkampf =)
du fährst im training "nur" eine 3:00 auf 500 und möchtest dann unter 1:40 fahren beim rennen? finde ich beeindruckend.
Die Frage ist immer noch was für ein Rudergerät du nebutzt, aber wie es sich anhört ist es ein Concept 2 ergometer, die sind auch sehr gut.
Die Frequenz ist natürlich auf 200 meter ruhiger, ob 100 oder 200 ist schon ein enormer unterschied, aber eine 40er Frequenz sollte man schon fahren.
Zu den Stufen, diese sind nicht bei allen Ergometern gleich, z.b. bei alten muss man den Wiederstand auf 10 stellen um den selben effekt zu haben wie bei neuern auf 6 oder so, einfach weil dort scho etwas ausgeleiert ist oder so.
Die neuen Ergometer können auch den Dragfactor anzeigen lassen, dies ist der genaue Widerstandswert musst du in den einstellungen vll etwas suchen. Ich bin in normalen rennen so mit dragfactor 135-140 gefahren, also auf 2km. ich würde dir als unerfahrene einen 150-160 drag empfeheln, einfach mal ausprobieren wie es sich anfühlt und das wählen womit du dich wohler fühlst. Im normalen Training solltest du denke ich nicht so langsam fahren, was sinnvoll ist für ausdauertraining wäre nach Puls zu fahren, ca 160, wenn du keine Pulssuhr besitzt würd ich sagen dass du versuchst einen Schnitt von 2:20 zu rudern und trainingsfrequenz ist so eine 20, auf jeden fall alle 10 oder 15 minuten mal einen 10er einschieben sprich 10 Schläge genauso fahren wie du auch im Rennen fahren möchtest, das stellt die Muskeln schon mal auf spritbelastung ein.
Und den Dragfactor hat man im normalen training auch so um die 130 herum.
Bei weiteren fragen frag mich gerne =D
Also es ist definitiv eine Concept 2.
Ich habe jetzt drei Testdurchläufe gemacht, zwei am Samstag, einen am Montag, jeweils nach einem anstrengenden Kurs.
Die Zeiten waren etwas ernüchternd, in der Reihenfolge 51, 48, 53 Sekunden. Damit gewinne ich wohl keinen Blumentopf. Als ich am Samstag getestet habe, haben das wohl zwei Trainter "außer Dienst" beobachtet und am Tresen bescheid gegeben, dass mir mal jemand die Technik richtig zeigen sollte. Am Montag habe ich dann nachgefragt, die Trainerin vor Ort meinte aber, dass sie sich damit nicht auskennt. Zumindest hat mir die Praktikantin nochmal die Technik für lange Strecken gezeigt, Sprints meinte sie, ist sie aber noch nie gerudert.
Ich werde das am Donnerstag nochmal testen und hoffe dann erstmal die 45 Sekunden zu knacken.
Die 3 min auf 500m bin ich wie gesagt bewusst gefahren, um die 5000m durchhalten zu können, ich werde aber mal testen, ob ich auch die 2 min 20 hinbekomme.
Also wenn ich den Widerstand auf 10 setze, bin ich bei gleicher Frequenz schneller, als wenn der Widerstand niedriger wäre, oder verstehe ich das falsch? Inwieweit könnte eine geeignete Nahrungsaufnahme vor dem Wettkampf meine Leistung noch verbessern? Also meine Frage ist, wie groß der Einflussfaktor da wäre.
Deinen Trainingsvorschlag werde ich mal ausprobieren, vielen Dank
Viele Grüße Josephine
Vielen dank für die hilfreichste Antwort auszeichnung =)
Es ist klar dass man deutlich langsamer ist nachdem man schon länger Sport gemacht hat.
Die Technik für den Sprint ist nicht wsentlich anders als für das Langstreckenrudern, der einzige Unterschied ist, dass alles kürzer und schneller ausfällt. Mal ein Beispiel dazu, http://www.youtube.com/watch?v=WHYqCqGiDUE so fährt man die 100 Meter, und die 200 meter fährt man dann ein wenig länger sprich nicht nur 10 centimer der Rollbahn nurtzen sondern ca. 30. Zu 200 meter gibts keine videos weil es eine untypische distanz ist.
Ja wenn der Dragfactor auf 10 ist, ist man bei gleicher Frequenz schneller, jedoch ist es auch deutlich anstrengender, man muss jedoch bei 200 meter auch ordentlich frequnt sein und da wäre ein drag factor auf stufe 10 für dich dann etwas hoch.
Zur Nahrungsaufnahme kann ich sagen Nudeln sind immer gut aber 1 stunde vorher nichts mehr essen außer eine Banane odern so, aber auch keine anderen früchte, die haben sonst zu viel säure, Milchprodukte sind auch nicht gut. Aber auf 200 meter ist das nicht gerade sehr wichtig. Eher auf eine Regattavorbereitung wäre es wichtig wo man an 2 tagen 4 extrem schwere rennen hat...
Viele Grüße Kamihonk =)
Hi,
Ich weiß jetzt zwar nicht ob dein Wettbewerb schon gelaufen ist, aber ich habe ein paar Zeiten anzubieten mit denen du sehr gut dabei sein wirst. Mein Ruderverein hat 100 Meter Ergowettbewerbe gemacht für ganz normale Passanten und die schnellsten Frauen waren so um die 20 Sekunden, auch wenn sie sehr fit waren und die Technik sogar ziemlich gut konnten. Wenn du also 40 Sekunden auf 200 schaffst bist du sehr gut vorne dabei.
vielen Dank für die Antwort,
ja, es wird in Männer und Frauen unterteilt.
Ich hatte selber schon beim Recherchieren Zeiten für 500 m gefunden und mir ungefähr ausgerechnet, dass ich auf um die 38 Sekunden hinarbeiten müsste.
Ich werde morgen deinen Tipp mal für die 200 m ausprobieren und das erste mal austesten. Die Frequenzen bei der 200 sind dann auch um die 60 oder langsamer?
Bei den Geräten kann man ja den Widerstand einstellen, der sollte dann auf oberster Stufe sein, also 10, oder?
(Noch eine Frage zum Allgemeinen Training: ich hab letztens 30 min gerudert mit Stufe 7 und drauf geachtet, dass ich im Schnitt 3 Min pro 500 m habe, also am Ende auf die 5000m komme. Das war nach einer Stunde Step Kurs) Kann man in dieser Richtung weiter trainieren, wenn man sich allgemein im Rudern verbessern möchte, oder sollte man die Sache anders angehen? )
Viele Grüße Josephine