13 Jährige mit -12 Dioptrien?

6 Antworten

Ich bin jetzt 53 und muss seit sechs Jahren zusätzlich zu den Kontaktlinsen eine Lesebrille (+ 1,0 dpt) tragen.

Vermutlich war ich von Geburt an kurzsichtig, bemerkt habe ich es erst mit neun Jahren. Dann bekam ich eine Brille und mit 16 Jahren Kontaktlinsen. Damals hatte ich + 5,0 dpt und mittlerweile bin ich bei -6,5 und -8,5, dazu auch noch "stabsichtig".

Du solltest Deiner Tochter unbedingt Kontaktlinsen gönnen, denn so eine dicke Brille ist ein Behinderung. Immer hat man den Rahmen als Begrenzung des Gesichtsfeldes und sie nervt. Beschlägt, wird nass, muss dauernd geputzt werden.

Augen verändern sich ein ganzes Leben lang, mal zum Vorteil, mal zum Nachteil. Und bitte lass das mit der "schwächeren Brille", um "die Augen zu trainieren". Das sind Ammenmärchen und das wird Dir auch jeder Augenarzt oder auch Optiker gerne erklären.

Ich trage Kontaktlinsen von menicon, die kosten ca. 150 € pro Stück und halten offiziell zwei Jahre, tatsächlich eher fünf bis sechs Jahre.

Ging mir ganz ähnlich, ab der Pubertät im Jahresabstand immer 1/2 Dioptrie, bis ich rechts bei -12 angekommen war und nicht mehr weiter gemessen wurde (muss dazu sagen, das war in den 60ern, heute gibt es ganz andere Möglichkeiten.), links blieb es bei -8... (ich seh seitdem praktisch nur auf einem Auge, wegen des großen Unterschiedes unterdrückt das Gehirn das schlechtere)

Erst ab 50 wurden die Augen wieder etwas besser, jeweils 1 Dptr

Ich lese immer ganz ohne Brille, Buch entsprechend nahe, was bei - 12 aber wohl leider kaum geht. Aber vielleicht kann man bei ihr ja Lasern, sobald sie ausgewachsen ist?

Eine außergewöhnlich lange Frage, bei der ich jedoch die Verzweiflung verstehen kann. Aber für die Zukunft: die Geschichte um das Geschehen ist zwar interessant, aber versuch vielleicht das nächste Mal es etwas kürzer zu fassen. Nur als gut gemeinter Tipp!

Das deine Tochter mit 13 jetzt schon bei -12 dpt. ist als Elternteil natürlich beängstigend und auch nicht unbedingt die Regel. Aber um die Sache abzukürzen: wahrscheinlich ist es bei ihr normal und genetisch veranlagt und man kann da auch nur abwarten und schauen wie es sich entwickelt. Natürlich kann eine Zweitmeinung eingeholt werden, aber auch da wird wahrscheinlich nicht viel neues bei raus kommen...

Wovon ich abrate sind irgendwelche Experimente mit zu schwacher Brille, Trainingsbrillen und was es da sonst noch so gibt. Es gibt keine nachgewiesene Möglichkeit Fehlsichtigkeiten "wegzutrainieren".

Bezüglich des ästhetischen Aspekts mit der Brille: Kontaktlinsen sind immer eine Option. Es gibt heutzutage sehr gute weiche Monatslinsen auch in den Stärken die deine Tochter benötigt. Harte sind gerade mit 13 Jahren meiner Meinung nach eher nicht optimal, da diese das Auge mehr irritieren und Diffusionstechnisch schlechter sind.

Fazit: Abwarten und das Beste hoffen! Es kann sein, dass es sich weiter verschlechtert, es kann aber auch sein, dass sich die Augen in der Pubertät eventuell etwas bessern. Vorhersagen kann da keiner etwas. Was wichtig ist sind regelmäßige Besuche beim Augenarzt des Vertrauens damit immer die richtigen Werte in Gläsern/Kontaktlinsen sind und auch die Augen generell regelmäßig untersucht werden.

Ohje, ich kann mir vorstellen welche Sorgen du dir machst. Ginge mir auch so. Ich finde die Aussage, dass sich die Augen pupertätsbedingt verschlechtern so nicht richtig. Bei meinem Kind hat sich die Sehstärke in der Pubertät deutlich gebessert! Von der Sorge um die bereits hohen Dioptrinwerte kommen ja auch die Kosten ständig neuer Gläser/Kontaktlinsen hinzu, und die Beschwerden die man hat, wenn man nicht richtig sieht (z.B. Kopfschmerzen, ...).

Wäre es mein Kind, würde ich mir eine Zweitmeinung einholen, und zusätzlich (aufgrund der hohen Dioptrinwerte) auch in einer Augenklinik vorstellig werden.

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