12V zu 5V 5A Schaltplan?

7 Antworten

Solche Schaltungen zu modifizieren bedarf es grundsätzlich Fachwissen. Der Trend geht abet heute, was man auch hier im Forum merkt, immer mehr zu "das kann doch nicht so schwer sein" hin. Diese Schaltung ist genau sowas. Mag sein, dass Jemand sowas geschnitzt hat... und das vielleicht auch freudig postet, um vielleicht eine gewisse Bestätigung seines "Könnens" zu bekommen. Aber wenn demjenigen irgendwann was massiv um die Ohren fliegt, wird sich eher selten die Blöße geben und der Post auf "Finger weg lassen" korrigiert.

Wenn Du auf diesem Gebiet Laie bist, dann solltest Du vorsichtig mit solchen Schaltungen sein denn wenn dabei was schief geht und hinten was Teures dran hängt, geht das flöten. Der Sekundärschaden ist hier dann oft größer als der Längstransistor für ein paar EUR.

Was ich hier nicht verstehe ist: Du schaltest einen 7805er und einen Längstransistor parallel. Warum baust Du hier nicht bereits die klassische Konstantspannungsquelle mit einer Z-Diode und nur einem Längstransistor? Oder schaltest entsprechend Festspannungsregler parallel? Da ist die Dimensionierung wesentlich einfacher bzw. bei der Parallelschaltung der Spannungsregler nimmst Du ein Bauteil von der Stange und vervielfälltigst es. Für die paar EUR, die Du sparst, hier solch einen Aufwand zu betreiben und hinterher das Risiko zu haben... ist es doch nicht Wert. Wenn Du hier Lehrgeld zahlst, geht das von Deinem Geldbeutel weg...

Mfg

Ich möchte meiner ersten Antwort noch etwas anfügen, denn du sprichst mit deiner Frage eine Schaltungstechnik an, die heute kaum noch angewendet wird, aber meiner Meinung nach in vielen Situationen den modernen geschalteten Netzteilen bzw. Modulen zur Gleichspannungserzeugung vorzuziehen ist.

In einem Labor, in dem man hohe Ansprüche an die Qualität der erzeugten Gleichspannung hat, findet man immer noch überwiegend Geräte mit linearer Regelung.

Für den Hobby-Elektroniker ist der Nachbau einfacher, denn jeder Funktionsteil ist im Schadensfall leicht zu überprüfen, die Fehlersuche ist deutlich einfacher, da viel logischer als bei einem geschalteten Gleichspannungserzeuger.

Die Schaltung, die du vorgestellt hast, entspricht einer Grundschaltung, die aber in vielen Details modifiziert werden kann. Die Auswahl des Längstransistors, hier der TIP2955, bestimmt die Strommenge, die du entnehmen kannst, vorausgesetzt, dass die Kühlung stimmt. Es gibt Modifikationen, die erlauben dir auch Ausgangsströme von 10 A und mehr. Weiter unten zeige ich dir sehr ähnliche Schaltungen, die auf anderen linear geregelten Bausteinen beruhen.

Nur bei Anwendungen, wo eine Gleichspannungsversorgung, die noch Reste der Schaltfrequenz in der erzeugten Gleichspannung aufweist, keinen negativen Einfluss auf die Funktion hat, ist geschaltete Technologie überlegen, denn sie bleibt im Betrieb viel kühler, der Wirkungsgrad liegt mittlerweile bei den neuesten Bausteinen über 90% oder sogar 95%.

Ich habe verschiedene Seiten, die linear geregelte Spannungserzeugung ausführlich beschreiben, verlinkt. Einen bestimmten Baustein, den L200, habe ich mal in den Vordergrund gestellt, denn es ist ein super IC und eignet sich hervorragend zum Selbstbau von Netzteilen, deren Ausgangsspannung ab ungefähr 3 V bis über 30 Volt eingestellt werden kann. Mit etwas Aufwand lasst sich die Ausgangsspannung auch bis Null Volt herunterregeln.

Diese Merkmale sollte ein hochwertiges Labornetzteil besitzen:

  • einstellbare Strombegrenzung,
  • Kurzschlusssicherheit
  • ein hochwertiges Filter am Ausgang, um die 50 Hz Restwelligkeit auf null zu bringen
  • Bei Laständerungen muss die Ausgangsspannung stabil bleiben

Das Datenblatt des L200:

https://bwir.de/wp-content/uploads/2020/04/L200_deutsch.pdf
https://datasheetspdf.com/pdf/69516/STMicroelectronics/L200/1
https://www.fingers-welt.de/info/L200-Spannungs-Regler.pdf
https://www.yumpu.com/de/document/view/46608493/l200-anwendungsschaltungen-bwirde

Info und Diskussion über die Anwendung des L200:

https://www.mikrocontroller.net/part/L200

Ein anderer beliebter Baustein ist der LM317, hier ein Beispiel mit einer Ausgangsspannung bis auf Null Volt einstellbar und mit frei definierbare Strombegrenzung. Außerdem wird der LM317 mit dem L200 verglichen:

https://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/lm317.htm

Hervorragend ist die Seite von Dipl.-Ing Jörg Rehrmann, der ausführlich alle Bausteine zur Spannungsregelung mit integrierten Längsreglern beschreibt:

https://www.joretronik.de/Web_NT_Buch/Kap3/Kapitel3_2.html

Wenn du etwas in der Art bauen möchtest, dann kann ich dir gute Bausätze mit Platine empfehlen, die schon seit vielen Jahren angeboten werden und sich bewährt haben. Teile deinen Anforderungskatalog mit und du bekommst den dazu passenden Vorschlag.

Grüße, Dalko

Ich würde der Schaltung nur trauen, wenn ich sie selbst umfangreich getestet habe.

Diese Schaltung hat zwar Ähnlichkeiten zu der im Link abgebildeten. Nur, wie unschwer zu sehen ist, gibt es in dem Link-Schaltplan etliche Bauteile mehr!
Dieses "mehr" gibt es nicht ohne Begründungen. D.h. dieses mehr dient gewissen Sicherheiten, die es in deinem Schaltplan nicht gibt. Hier der Link:

https://www.electroschematics.com/lm7805-voltage-regulator/

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – über 40 Jahre Instandhaltung, Reparaturen

Ja, funktioniert. Dieser Schaltplan zeigt eine linear geregelte Gleichspannungsversorgung, die aus 12 Volt ungeregelter Gleichspannung, wie man sie auf der Sekundärseite eines Netztransformators hinter dem Brückengleichrichter mit Sieb- und Ladeelko vorfindet und auf den Eingang Vin/12V leitet, eine extrem saubere Gleichspannung von 5 Volt erzeugt.

Die erzeugte Gleichspannung hat viel weniger hochfrequente Störspannungsanteile und eine Restwelligkeit ist nicht mehr vorhanden bzw. so gering, dass man damit hochwertige Audio-Elektronik versorgen kann.

Lineare Netzteile haben einen schlechteren Wirkungsgrad, produzieren aber eine viel saubere Spannung als die heute üblichen Schaltnetzteile. Die Verlustwärme ist viel größer, die unbedingt über einen großen Kühlkörper abgeführt werden muss.


Für 5A ausgelegt: Das heißt wenn soviel nicht gebraucht wird kann Q1 ,R1 und C1 weggelassen werden.Über das IC 1 kann über In und Out eine 1N4007 geschaltet werden. Diese sichert das IC ab .In Sperrichtung schalten.