Geht's euch mit dem Haushalt auch so?
Derzeit arbeite ich Vollzeit plus Nebenjob, also 60 h pro Woche. Daheim mache ich den kompletten Haushalt alleine, weil mein Mann auf dem Hof rund um die Uhr (ca. 80 bis 90 h pro Woche) arbeiten muss.
Somit habe ich eigentlich nur den halben Samstag und den Sonntag zum Haushalt machen, weil ich unter der Woche mit 10 bis 12 h pro Tag Arbeit danach einfach nicht mehr dazu komme. Ich komm heim, so gegen 18 bis 19 Uhr, mach Abendessen (meistens warm, weil wir während der Arbeit nicht warm essen) und dann fall ich auch schon erschöpft ins Bett und schlaf bis der Wecker klingelt durch. Allerdings reichen mir eineinhalb Tage nicht mehr für den Haushalt.
Die Wäsche wird immer mehr, die Buchhaltung schiebt sich, die Wohnung wird immer unordentlicher und unsauberer, obwohl ich tun, was ich kann. Ich komm einfach nicht hinterher. Ich habe das Gefühl ich arbeite seit 5 Jahren komplett durch und bringe nichts auf die Reihe. Und dann bin ich auch noch dauerhaft extrem erschöpft und alles fühlt sich so schwer an...
Geht es euch mit eurem Haushalt/Alltag genauso? Wie kommt ihr damit klar?
8 Antworten
Dann solltet ihr eure Arbeitszeiten schlichtweg reduzieren. Dann bekommt man den Haushalt auch hin.
Wenn man so viel arbeiten muss um sich seinen Lebensstandard zu leisten, dann sollte man sich auch nicht beschweren. Dann muss man eben gegensteuern.
Diggi... Bauernhof. Was soll der Mann machen? Die Kühe nicht füttern? Das Feld nicht bestellen? Vorschläge wären hier echt hilfreich 😉
Leute anstellen die einem die Arbeit abnehmen. Bauernhof verkaufen und ein „normales“ Leben führen.
Ich bin nunmal jemand, der nicht nur rum heult sondern auch Veränderungen anstößt wenn mich was stört. Aber das erfordert Arbeit. Und rum heulen ist einfacher.
nein.
ich arbeite 35 h die woche und mein mann 25.
trotz kleinkind kommen wir beide zum kochen, waschen und saubermachen.
zusätzlich bleibt noch zeit zu zweit und zu dritt.
würde mal den lebensstil überdenken. wenn du so weiter machst, schlittert ihr ins burn out.
Sorry, aber das geht mal so komplett am FS vorbei. Der Mann arbeitet auf einem Bauernhof - welche Tiere soll er nicht füttern? Welches Feld nicht bestellen?
naja, wenn es zu lasten der gesundheit geht, sollte man das ganze mal überdenken. sonderlich rentieren kann es sich auch nicht, da die FS sonst nicht noch 2 jobs machen müsste.
wenn sich beide totarbeiten ist doch keinem geholfen.
Fühl ich.
Mit einem gewissen Pensum bleibt einfach eine Menge liegen. Ich arbeite "nur" in schnitt 60-70 Stunden - schaffe dementsprechend Zuhause verdammt wenig. Klar, Spüler ausräumen, mal saugen usw kein Thema... Aber für richtig sauber machen fehlt mir einfach die Energie. Früher war ich auch hier sehr viel mehr aktiv 😂 das fällt nun weitestgehend flach.
Mach dir keinen Vorwurf. Sobald man jenseits der 40 Stunden pro Woche argumentiert - ganz ehrlich, da können die meisten eh nicht mit reden.
Ich für meinen Teil habe beschlossen mir nun eine Haushälterin zu leisten. Setzt natürlich etwas Kohle voraus - allerdings sollte man diese bei diesem Pensum auch haben.
Bei uns ist es so, dass wir wegen der gestiegenen Heizkosten und der hohen Steuern mehr arbeiten müssen um zu überleben.
Allerdings haben wir an den Heizkosten etwas verändert, so dass wir viel weniger Energie brauchen, ergo, wahrscheinlich auch weniger zahlen müssen. Allerdings bekommen wir das Geld erst Ende des Jahres zurück, wenn der Zähler abgelesen wird. Bis dahin heißt es aushalten.
Und hoffentlich kann ich danach dann den Nebenjob eventuell ganz fallen lassen.
Nein, zum Glück nicht.
Ich gehe Vollzeit(38h) arbeiten und meine Frau macht den Haushalt. Früher hat sie sich noch um die 3 Kinder gekümmert.
Wenn ich nach Hause komme, sieht alles aus wie geleckt.
Nein, sie arbeitet nicht, bis auf den Haushalt, das ist ja auch Arbeit. Sie könnte als Einzelhandelskauffrau arbeiten, die Entscheidung überlasse ich ihr. Wir könnten uns dann natürlich mehr leisten, aber ich finde, es genügt, wenn ich arbeite. Das Leben besteht ja nicht nur aus arbeiten.
Wir haben ein Auto, fahren mehrmals im Jahr in den Urlaub. Uns geht's gut so, wie es ist.
Wenn der Haushalt zur Last wird und nicht genug Zeit da ist und ihr beide auch nicht weniger arbeiten könnt, würde ich da um den Stress raus zu nehmen und mir Zeit für mich nehmen zu können eine Haushaltshilfe anstellen, die zumindest ein Mal die Woche kommt zum saugen, wischen, staub wischen, ab und zu Fenster putzen, vielleicht auch ein bisschen aufräumen und Wäsche machen kann. Das wäre es mir und meiner mental health wert.
Wenn bei so viel Arbeit nicht genug bei rum kommt wäre es vielleicht an der Zeit über einen Jobwechsel nachzudenken. Ansonsten müsst ihr halt langfristig schauen, wie ihr eure Arbeitszeit reduzieren könnt. Man braucht Auszeiten von der Arbeit (Haushalt inbegriffen).
Scherzkeks.