Warum wird mancher Wodka nach Russlands Staatsoberhäuptern benannt?
Es gibt ja Wodka Gorbatschow und Jelzin, vielleicht auch schon Putin? Warum aber wird dieser Alkohol nach denen benannt? Und wie finden die das? Oder haben die dadurch auch in irgendeiner Form abkassiert? Was impliziert das überhaupt, nen Wodka so zu nennen?
11 Antworten
Wodka Gortbatschow gibt es schon seit den 1920er Jahren, da war Michail Gortbatschow noch gar nicht geboren.
Und einen Wodka nach Boris Jelzin zu benennen passte ja irgendwie, es war ja bekannt, dass der gerne mal einen über den Durst trank. Aber ok, nach der Logik hätte man auch einen Whisky nach Winston Churchill benennen können.
1."Gorbatschow" und "Jelzin" stammen aus Deutschland. Fanden Deutsche wohl passend zum Vermarkten Wodka nach SOWJETISCHEN bzw. russischen Staatschefs zu benennen, weil diese Namen in Deutschland bzw. Europa bekannt sind. Am Rande sind diese Wodkasorten auch richtig schlecht.
2.Wodka "Putin" gibt es nicht, aber "Putinka" und der ist russisch.
3."Die" können es finden wie sie wollen,solange man nicht ein Bild von denen draufpackt. Es sind letzendlich nur Nachnamen, die nicht von 2-3 Leuten getragen werde. Es heisst ja nicht Wladimir Wladimirowitsch Putin geboren am... D.h. selbst wenn man wollte wie sollte man belegen, dass es wirklich um DEN Putin geht. Wenn ich einen Wodka "Merkel" nenne, welche Merkel wäre gemeint?
4.Es ost der Versuch von der Bekanntheit des Namens zu profitieren.
Ich denke, das wird so gemacht, weil der Name des Wodkas russisch klingen soll, und die Namen dieser Staatsmänner eben bekannte russiche Namen sind. Allerdings muß der Name auch ein akzeptables Image haben. Unter Namen wie Stalin, Chruschtschow oder Breschnew wurde, soweit mir bekannt, kein Wodka hier bei uns auf den Markt gebracht. Diese Männer galten schließlich als Feinde. Erst unter Gorbatschow, gegen Ende der Sowjetunion, begann hier eine Phase, in der es wieder allgemein akzeptabel wurde, Rußland und seinen Politikern wohlgesonnen zu sein. Derzeit wird ja in unseren Medien unablässig daran gearbeitet, diese Phase wieder zu beenden. Ob also Lidl noch lange einen Wodka "Putinoff" im Programm haben wird, dürfte vermutlich von der Entwicklung des politisch-psychologischen Klimas abhängen.
Weil man diese Namen oft in den Nachrichten hört und daher auch nachsprechen kann.
"Ryzhiy" wäre für einen Rotwein passend, ist aber schwer auszusprechen.
Marketing um den Verkauf noch mehr zu steigern