Warum machen manche Menschen sich selber kaputt?
Meine Tante war depressiv, hat sich nicht mehr bewegt, nur noch die Straßenseite gewechselt damals zum Rewe ( direkt gegenüber ) zum Einkaufen. Das war dann bei ihr Fertiggerichte sonst nur rauchen. Den ganzen Tag auf der Couch in der Wohnung Rauchen.
Ihr Sohn hat oft geschimpft und litt unter dem Passivrauch.
Sie wurde dann auch früh mit 50 Jahren oder so schwer krank, wollte vehement nicht zum Arzt weil sie an nichts Lust hatte außer rauchen und fernsehen schauen.
Als sie als Notfall im Krankenhaus eingeliefert wurde und zu Bewusstsein kam, hat sie trotzdem weiter geraucht und die Behandlungen abgelehnt, bis sie dann Monate später gestorben ist.
Das könnte ich mir gar nicht vorstellen, nichts tun außer nur Fernsehen finde ich viel zu langweilig. Das ist ja nur eine Beschäftigung für zwischendurch mal aber nicht das ganze Leben, zudem kann ich rauchen gar nicht abhaben.
3 Antworten
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Deine Tante hatte eine psychische Krankheit und die Behandlung verweigert.
Vielleicht hat ihr dadurch der Lebenswille gefehlt und sie hat einfach nur "gewartet" bis ihr Körper aufgibt.
Das ist fürchterlich und sicher auch für betroffene Personen einfach die Hölle auf Erden. Aber Depressionen rauben einem im schlimmsten Fall jegliche Energie und machen es betroffenen fast unmöglich sich selbst aus diesem Sumpf aus negativen Gedanken und schlechten Gefühlen zu ziehen.
Das Rauchen wird wohl einfach eine Beschäftigung gewesen sein. Die Sucht meldet sich regelmäßig und lässt die Zeit vergehen. Man lebt von Zigarette zu Zigarette.
Alles nur Vermutungen, aber dein Beispiel ist speziell, da es eine Kranke Person betrifft und eigentlich nur traurig.
Die Antwort auf deine Frage lautet also:
Weil die Person krank war
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Geht mir genauso. Warum? Weil mir mein eigenes Leben zu wenig wert ist und es niemand zu schätzen weiß.
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Ich weiß nicht, was sie durchgemacht hat, aber ich zum Beispiel bin jetzt 36 und ich habe keine Löcher in der Seele, ich habe Krater! Irgendwann gelangt man an einen Punkt, an dem man keine Lust mehr hat. Man sieht kein Licht mehr. Ich habe mein ganzes Leben versucht ans Licht zu kommen. Es ist wie ertrinken, man kämpft, will an die Oberfläche, zum Licht, aber man schafft es nicht und Irgendwann gibt man auf. Man wartet dann nur noch auf den Tod, weil man nicht mutig genug ist, es selbst zu beenden. Ich bin "erst" 36 deswegen mache ich irgendwie noch weiter und ich kämpfe trotzdem noch, obwohl jeder Tag eine Qual ist, aber irgendwann ist wirklich Schluss und dann gebe ich auf. Ich denke so ungefähr war es bei deiner Tante.