MPU wegen Cannabis, Alkohol und Straftaten - muss ich zum Verkehrspsychologen?

1 Antwort

Moin Moin,

ich denke, du wirst zumindest die Drogen,- und Alkoholfragestellungen bekommen.

Ob eine Fragestellung wegen Straftaten ebenfalls inbegriffen sein wird, lässt sich m.E nicht pauschal beantworten, dazu müsste man deine Akte, sowie die Einträge in deinem erweitertem Führungszeugnis (Belegart 0) kennen und beurteilen.

Das du bereits wegen Drogen und Alkohol inhaftiert warst, wird spätestens mit Antragstellung bei der Behörde bekannt werden, was die Behörde daraus macht, kann ich dir leider so auch nicht beantworten.

Ich denke allerdings, wenn deine Straftaten keinen Bezug zum Straßenverkehr hatten, wirst du vielleicht drum rum kommen. (Ich vermute, es Kommt auf die gesammelten Einträge an).

Mit der Therapie bist du m.E bereits gerüstet, ob du noch einen VP hinzuziehen möchtest, steht dir natürlich frei. - Die Vorbereitung auf die MPU ist Privatsache und kann dir niemand vorschreiben. Vielleicht wäre es allerdings sinnvoll, in deiner Konstellation einen VP zu befragen.

Beste Grüße und einen schönen Sonntag!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Selbst erlebt. - Man muss aus Fehlern lernen.

Joe30000 
Beitragsersteller
 29.05.2022, 15:31

Erst einmal Danke. Weil du mir hier eine gute unvoreingenommene und klare Antwort gegeben hast anstatt einfach nur irgendeinen Müll zu schreiben um mich zu verunsichern.

Mein Eintagungen sind wie folgt:

- Einbruchdiebstahl

- Sachbeschädigung

- Trunkenheitsfahrt

- Diebstahl

- Wiederstand Vollstreckungsbeamte

Meinen Lappen los bin ich weil:

- Trunkenheitsfahrt Fahrrad 1.77% (9.5.2018)

- Trunkenheitsfahrt Auto 2.07% (10.5.2018)

- Cannabis 3.2 NG auf Mofa 6.6.2021

Falls das weiterhilft...

Hast du es beim ersten mal Geschafft? Was hast du alles machen müssen ?

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Lavidasnipe  29.05.2022, 17:18
@Joe30000

Keine Ursache, immer gerne. Ich denke mit Verunsicherung ist niemandem geholfen.

Du hättest es nicht offenlegen müssen, eine grobe Einschätzung hat man allerdings dadurch.

Jeder baut mal Mist, wichtig ist, dass man sich selbst wieder einfängt und in den Griff bekommt, was dir hoffentlich auch gelungen ist. Durch die Therapie hast du denke ich schon einiges aufarbeiten können, was dir im Bezug auf deine MPU weiterhelfen könnte. Möglicherweise waren deine Taten ja unter dem Einfluss von Alkohol oder BTM, könnte man ggfs. Wenn es in den Therapieberichten vermerkt ist, so bei einer möglichen Strafrechtlichen Fragestellung begründen.

Ich würde nun erst einmal sagen, was der Sachbearbeiter der Behörde aus den Eintragungen macht, kann letzten Endes keiner beantworten. Erhöhtes Aggressionspotential sehe ich aktuell erst mal nicht direkt. Vielleicht erübrigt sich die Fragestellung in Bezug aufs strafrechtliche sogar. - Wenn in deinen Therapieberichten möglicherweise etwas darüber steht. (Wichtig, den Therapiebericht sieht auch der Gutachter, wenn du’s angibst. Sprichst du in der MPU davon, wird dieser wahrscheinlich nachgefordert). Ich würde erst einmal, alles was eine positive Wirkung hervorbringen kann sammeln und auf Rückfrage einreichen.

Ich habe es, Gott sei dank im ersten Versuch direkt geschafft. Im Vorfeld war ich bei einem Aufbauseminar für auffällige Fahranfänger in Bezug auf Cannabis. Hatte dann 2x Fahren ohne im Register, somit wurde es eine doppelte Fragestellung. - Verkehrsrechtlich und wegen BTM.

Ich habe den Kurs, sowie ein MPU-Forum für die Vorbereitung auf meine MPU genutzt und ein Buch hatte ich mir auch besorgt. (Ich glaube es heißt : Zurück zum Führerschein - müsste ich nachschauen).

zusätzlich musste ich eine Abstinenz von 6 Monaten vorweisen können, was anhand meiner Werte ausreichend war.

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