Mit Zigaretten und Cannabis gleichzeitig aufhören?
Guten Tag an Alle :)
erstmal zu mir: Ich bin 18 Jahre alt und rauche Zigaretten seit ich 11 Jahre alt bin. Mit 15 Jahren habe ich dann zum ersten mal einen Joint geraucht, schnell wurde es zum täglichen Konsum und ich habe statt Joints nurnoch Bong geraucht. hatte ich nichts zum Kiffen, habe ich Tabakhüte geraucht um irgentwie den Flash zu erzeugen.
Jetzt wolte ich mit beidem aufhören, meines Körpers zuliebe und habe dies auch Jedem sofort erzählt.
Nun mein Problem: Ich habe top Motivation aufzuhören! Aber nur solange andere Personen in meiner nähe sind um denen etwas zu beweisen. Sobals ich alleine in meinem Zimmer bin werde ich zum Suchtgrüppel, schnapp mit die Pfeife und rauch mir nen Dicken Tabak Hut... weil mit das nicht reicht gehe ich auf Weed suche bei Dealern denen ich das nicht erzählt habe und drehe fast total durch.
Ich merke es schon in meiner Lunge wenn ich mir einen Tabakhut rauche.. es gibt ein Druckgefühl und schmerzt leicht in der rechten Brust und ich bekomme kaum luft, trotzdem mache ich es. Auf der Arbeit nehme ich es mit fest vor "NÈIN HEUTE NICHT".. aber sobald ich dann Zuhause bin, ist es wie wenn ich eine andere Person wäre.
Meine Frage daher, kennt das Jemand? Und weiß jemand vielleicht einen guten Rat`? :)
3 Antworten
Bei mir damals war die Nilotinsucht das schlimme. Die Kifferei aufzuhören war ganz leicht, auf Tabak zu verzichten nicht. Was du verstehen musst ist das ein Raucher immer Raucher bleibt, do wie ein Alkoholiker immer Alkoholiker und ein Junkie immer Junkie bleiben wird. Drogen verursachen Veränderungen lm gehirn die nie wieder ganz ungeschehen werden. Ich bin jetzt seit 2013 komplett abstinent, zuletzt habe ich wie bereits geschrieben den Tabak weg gelassen und das fällt mir immer noch schwer. Ich würde es wohl nicht durchhalten wenn ich nicht eine super Motivation hätte. Meine Tante ist gerade ins Hospiz umgezogen wo sie ihr Leben beenden wird. Lungenkrebs im Endstadium durch Tabakkonsum. Ist nicht schön das mitzuerleben. Überhaupt nicht. Meine Freundin hat mit mir zusammen aufgehört, genau wie ich von jetzt auf gleich und wir unterstützen uns gegenseitig. Den Kontakt zu allen Kiffern habe ich abgebrochen und den zu den Rauchern eingeschränkt. Wichtig ist halt nie wieder die Droge zu konsumieren, selbst nach 20 Jahren Abstinenz kann ein einziger Zug an der Zigarette, ein einziger Zug am Joint oder der Pfeife den kompletten Rückfall bedeuten. Eine stationäre Entgiftung wäre zwar eine Möglichkeit, aber ob du Bock hast dich einweisen zu lassen, auch wenn es im Rahmen einer Entgiftung mit Therapie und Ersatzstoffen tatsächlich etwas leichter sein kann, kannst nur du selber beurteilen.
Oh, das mit den Agressionen durch den kalten Entzug kenne ich SO gut! War bei mir anfangs auch ein GANZ gewaltiges Problem. Ich habe zeitweise aufhören müssen mit dem Skaten, auch ohne Knautschzone ist es nicht ganz ungefährlich wenn man die Geschwindigkeit als Waffe einsetzt gegen andere Verkehrsteilnehmer. Geht aber relativ schnell vorbei und wenn du es hinter dir hast kannst du noch umso stolzer auf dich sein! Wichtig ist Ablenkung, ich nehme mir in schwachen Momenten immernoch mein Handy oder das Playstation Gamepad. Aber glaub mir es wird schnell viel leichter werden. Ich hab außerdem ein Widget auf dem Handy laufen das die abstinente Zeit, die nicht gerauchten Zigaretten und das gesparte Geld zählt. Außerdem kann ich mir plötzlich größere Anschaffungen ganz leicht leisten, um mir mein Note 4 kaufen zu können ohne auch nur an die EC oder Kreditkarte gehen zu müssen hab ich nur 3 Monate gebraucht. Es lohnt sich wirklich, auch wenn man sich die erste Zeit erbärmlich fühlt. Danach riecht und schmeckt alles viel besser und intensiver und Sport geht viel leichter. Bleib dran, ich bin mir sicher du schaffst es!
Was die negativen Gefühle angeht so könnte das theoretisch zu einer ausgewachsenen Depression gehören. Es gibt eine ganze Menge Studien zu dem Thema inzwischen, ich hänge dir mal einen Link zu einem Artikel zu dem Thema an. Sollte das nicht besser werden solltest du dir selber einen Gefallen tun und dir Hilfe suchen. Einen guten Psychologen oder eine Psychologin aufzusuchen ist keine Schande und die Gabe von einem sanften Antidepressiva kann sehr hilfreich sein, ich selber nehme Mirtazapin und kann das sehr empfehlen, ist keine krasse Bombe, keine "Happypill" wie das Zeugs ja gerne dargestellt wird. Es wirkt sanft und unterstützt einfach aus dem Hintergrund.
http://www.wissenschaft.de/home/-/journal_content/56/12054/1202256/
Ich hoffe der Link funktioniert und ich konnte dir wenigstens ein bisschen helfen.
Du must mal "Gehirn unter Drogen" sind 5 Teile in Youtube schauen. Da erklärt ein Neurologe das die wo länger kiffen ein echtes Problem haben wenn sie aufhören wollen. Mehr als mit den anderen Drogen. Wird genau erklärt. Reale fest verankerte Erfolgsgefühle fehlen. THC ist fast 100% identisch mit dem Körpereigenen Serotoin. Es gibt nichts was so identisch ist. Mit Kiffen täuscht man dem Gehirn Glücklichkeit im Übermaß vor. Wenn man aufhört wird's ganz schön langweilig. Drogen betrügen!
Bitte was?
Das höre ich zum ersten mal und ist der größte Blödsinn den ich seit langem lesen musste.
Dein Gehirn hat eigene Rezeptoren für THC, Cannabinoide sind dem Gehirn nicht fremd. Der exakte Wirkmechanismus ich nicht verstanden. THC sorgt für eine Reizüberflutung.
Hast du mal über eine Entgiftung nachgedacht?
Die Kifferei habe ich mitlerweile erfolgreich abgesetzt, den Tabak zwar auch ABER! Ich habe übelstes verlangen danach, den letzten zug jetzt vor 2 wochen ca... Ich könnte alles kurz und klein schlagen, habe mir auch nen boxsack zugelegt um mich irgentwie ein bissien runterzuholen, allerdings bringt er nur für den moment was.. Noch dazu bin ich zurzeit sehr unglücklich, ich freu mich auf nichts mehr und finde das leben zz. nicht lebenswert.