Mein Vater trinkt total viel. BITTE HELFT MIR! SCHNELL?

10 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Deine Mutter muss handeln und ihm "die Pistole auf die Brust setzen", wie man so sagt. Am besten ist, wenn sie ihn morgens anspricht und ihm klar macht, dass alle unter seiner Sauferei leiden würden. Das sie ihm klar macht, wenn er schon auf seine Verantwortung pfeift, die er für Dich hat, dass sie es nicht tut und aus diesem Grund etwas ändern muss. Und wenn es nicht mit ihm geht, dann eben ohne ihn. Sie muss ihm klar machen, wenn sie nicht sieht, dass er etwas gegen die Alkoholsucht unternimmt, dass sie dann mit Dir auszieht.

Und wenn das nichts bringt, dann soll sie sich an die Drogenberatungsstelle bei Euch am Ort wenden. Die können alles Nötige in die Wege leiten und dass ohne dass das Jugendamt etwas davon mitbekommt. Sie kommen auch zu Euch nach Hause, um dann gemeinsam mit Deiner Mutter, dann mit Deinem Vater zu sprechen.

Vielleicht sieht er es ja dann ein, wie die Familie unter ihm leidet und er stimmt einer Entgiftung mit anschließender Therapie zu? Das würde dann die von der Drogenberatung alles in die Wege leiten. Das wäre dann natürlich super, wenn es so laufen würde.

Macht er es aber nicht, dann würden sie Euch auch dabei unterstützen, dass ihr von ihm weg kommt. Ob Frauenhaus oder eine andere kleine Wohnung für Dich und Deine Mutter, dass müsste sie dann entscheiden. Es wird erfahrungsgemäß nicht für immer sein, weil spätestens dann der Alkoholiker anfängt umzudenken. Dann ist nämlich sein schönes bequemes Saufleben vorbei und er hätte alles verloren. An dem Punkt angekommen, wird er plötzlich bereit sein, vom Alkohol weg zu kommen.

Es ist nicht einfach und es wird Deiner Mutter einiges abverlangen. Aber nur so wird sich etwas ändern. So kann sie den Mann wieder zurück bekommen, wie er früher einmal war.

Tut sie das nicht, dann geht dieser Horror von Tag zu Tag weiter und es wird mit der Zeit immer schlimmer.

Wenn Deine Mutter nichts unternimmt und Du hältst es nicht mehr aus, oder hast Angst, dass etwas schlimmes passiert, dann wende Du Dich an die Drogenberatungsstelle und frage, ob sie Euch helfen können? Du brauchst keine Angst zu haben, dass da etwas passieren könnte. Sie würden als erstes mit Deiner Mutter sprechen und ihr beratend zur Seite stehen. Darum heißt es ja auch "Beratungsstelle". Und ohne die Einwilligung Deiner Mutter, können sie es nichts machen. Der nächste Schritt wäre dann, dass alle mit Deinem Vater sprechen u. s. w., wie ich es bereits geschildert habe.

Deine Mutter sollte sich von ihm trennen, wenn ihr so unglücklich seid. Vielleicht begreift er dann auch, dass der Alkohol ein Problem ist und ändert sich. Aber um das Problem in den Griff zu bekommen, muss er sich auch ändern wollen.

du und deine mutter könnte sich in der selbsthilfeguppe hilfe holen

http://al-anon.de/

du könntest auch jeder zeit bei einer jugendberatung dich beraten lassen?

dein vater sollte mal sich bei AA gehen?

https://www.anonyme-alkoholiker.de/


Felie22 
Beitragsersteller
 17.03.2017, 23:09

Danke er meint er bräuchte das nicht hast du ne Idee wie man ihn dazu bekommt

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robi187  17.03.2017, 23:11
@Felie22

man kann kein alk trocken legen? wenn er keine krankheitseinsicht hat (was meist der fall ist) kann man nur selbst in die selbsthilfeguppe gehen wie alonon?

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Deine Mutter muss einen Schlussstrich ziehen, vielleicht wacht er dann auf und unternimmt etwas gegen seine Sucht! Wenn nicht, seid ihr alleine besser dran und könnt zumindest ohne Angst leben. Alles Gute für euch!

Hallo Felie!

Du schreibst, dass dein Vater nie zu einer Selbsthilfegruppe gehen würde. Das dachte ich damals von meinem Mann auch und habe MIR Hilfe in einer Selbsthilfegruppe (Robi hat die Adresse in seiner Antwort) geholt.

Dein Vater wird sich nicht ändern, egal was ihr versucht. Ich habe aber die Zusammenhänge, was mein Verhalten, mit dem ich meinen Mann vom Trinken abhalten wollte, tatsächlich bewirkt, in Al-Anon gelernt.

Geh mal mit deiner Mutter zu einer Al-Anon Gruppe. Dort könnt ihr die Unterstützung bekommen, die ihr braucht, um nicht selbst davon krank zu werden.