Haltbarkeit Waldhaus Bier?
Hallo
habe soeben ein Waldhaus Bier im Lager gefunden und verstehe die Haltbarkeit nicht ganz. War das Bier bis zum August 2020 haltbar?
Meint ihr ich kann das so noch trinken?
Danke für eure Antwort. Lg
3 Antworten
Da steht, wie lange es mindestens haltbar ist, und nicht, ab wann es tödlich ist.
Normales Pils kann man recht lange lagern, wenn es tatsächlich einmal nicht mehr gut ist, schüttet man es einfach weg.
Die einzige Gefahr besteht darin, dass es nicht mehr schmeckt.
Das würde ich nur mal probieren, wenn es z.B. flockig ist kannst du es gleich vergessen. Mal kurz schütteln, dann kannst du es schon sehen.
Und wenn nicht dann nur probieren, könnte sein das du sonst eine Weile auf dem Topf sitzt und ordentlich Bauchschmerzen bekommst.
Im Bier können Hefe-Flocken schwimmen wenn du die Flasche kurz schüttelst.
Du kannst es noch Trinken, schmeckt bestimmt sehr abgestanden und mit kaum oder ohne Sprudel.
Die Kohlensäure ist, wenn die Flasche dicht gehalten hat, noch drin. Das Bier schäumt noch wie erst gestern abgefüllt. Abgestanden schmeckt es mit Sicherheit auch nicht. Allerdings kann sich der Geschmack von Pils bei langer Lagerung verändern. Ob die Änderung zum guten oder zum schlechten neigt, ist vom jeweiligen Bier, von Licht und Temperatur abhängig.
Mhm, wenn das Bier im Lager gefunden wurde gehe ich davon aus, dass die Flasche nach fast 2 Jahren nicht mehr ganz so dicht ist wie sie sein sollte.
Licht und Wärme können klar dabei mitspielen.
Aufmachen und Probieren :)
Kommt auf die Raumfeuchtigkeit an, die Deckel halten nicht alles aus.
Das ist do jetzt, "Sorry" Korintenkackerei. Wenn der Hund nich gesch... hättr er den Hasen gefangen. Wenn du die Frage Aufmerksam gelesen hättest dann solltest du gesehen haben das die Flasche nur 3 Jahre über Haltbarkeitsdatum war und es nicht um einem verrosteten Kronenkorken gehaldelt hat der CO2 durchläßt. Ich kann das alles deshalb mit Sicherheit sagen weil 26 Jahre in einer Brauerei gearbeitet habe und da haben wir niemals etwas mit verrosteten Kronenkorken zu tun gehabt. Bis sich diese zersetzen und CO2 frei lassen müssen schon viele Jahre vergehen, viele!
Habe ich leider schon mir wenigen Jahren erlebt. Datum war auch schon eine Weile überschriite, der Raum war auch ein wenig feucht. nf habe eines Tages eine Flasche gesehen, aus der Schaum austrat. Musste neu sein, denn das Bier war noch gut. Jedenfalls habe ich dafür gesorgt, dass die Kiste Bier nicht schlecht wurde.
In einer Brauerei habe ich ab und zu gearbeitet, mein Vater war von der Lehre bis zum Gärkellermeister (ja richtig, Keller, nicht Tanks) sein gesamtes Arbeitsleben lang bei Kindl (ost). Im Flaschenkeller mit allem drum und dran war ich glücklicherweise nur einen Tag (um es mal gesehen zu haben). Aber verrostete Kronenkorken habe ich oft genug gesehen. Mag sein, dass die Materialqualität heutzutage höher ist, aber normalerweise wird Bier getrunken, bevor das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten ist, so dass die Kronkorken dann auch kaputt gehen können, da muss niemand extra auf höhere Qualität achten.
Also, in den Jahren 72 - 98 wo ich in einer der größten Südwestdeutschen Brauerei gearbeitet habe, ist mir nicht ein verrosteter Kronenkork unter die Augen gekommen. Gärkeller, du meinst vielleicht Gärfässer die im Keller lagerten aber nicht Bier im Keller. Und wenn bie aus recht neuen Flaschen entweicht, dann liegt das meist nur an der Flasche bei der ein kleinwenig Glas am Flaschenhals abgeplatzt ist.
Nein, ich meine noch einen Gärkeller mit 100 oder mehr Kubikmeter großen Bottichen (also sschon ein paar Meter lang, breit und tief) und Kühlrohren drin. Sowas hier: http://www.bierbrauerei.net/Besichtigung/Garkeller/garkeller.html
Diese "Keller" waren nicht tatsächlich unter der Erde, sonst wäre man da drinnen erstickt.
Und mit den Flaschen hatten wir in der DDR eigentlich keine Probleme, die waren (anders als heute) Einheitsware (alle die gleiche Form, die 0,5er-Flaschen waren einfach nur etwas höher als die 0,33er-Flaschen). Praktisch daran war, dass große und kleine Flaschen problemlos in die gleichen Kästen passten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Steinieform#Geschichte
"In der DDR waren Steini-Flaschen nach DIN 6199:1955-03 zeitweise die einzig zulässige Art von Bierflasche. Dies war unter anderem für Bier nach TGL 7764 in der Ausgabe von Oktober 1960 als Verpackung vorgeschrieben."
Die Tschechen trieben das mit den Steini-Flaschen noch auf die Spitze. In den 70ern hatten die Flaschen keine Etiketten. Der Aufdruck auf dem Kronkorken stand für die Marke.
Mag sein, die Korken waren damals auch einfach nur etwas dünner oder einfach auch eine schlechtere Legierung als heute üblich. War aber egal, Bier wird normalerweise eh vor dem Mindesthaltbarkeitsdatum getrunken, und so lange hielten die Korken mit Sicherheit durch.
Ich will der ehem.DDR nichts unterstellen aber es wäre möglich das da an Material gespart wurde und dann kann ein Kronenkorken vielleich schon mal rosten. Und es nützt nichts wenn die Bierflasche eine Nummer hat, es ist auch nur Glas und kann genauso schell beschädigt werden. Diese Art von Gärkeller kenne ich auch noch, aber auch die Gärkeller mit den großen Gärfässern.
Nun, ich kenne die gemauerten Bottiche noch selbst. Die waren auch damals schon uralt, aber sie haben ihren Job noch gemacht. Und es gibt auch jetzt noch einige Brauereien in Deutschland, die diese alten Bottiche noch nutzen.
Und wie schon gesagt: Die Kronkorken müssen nur bis zum Mindesthaltbarkeitsdatum halten, da das Bier in 99% aller Fälle eh vorher ausgetrunken wird.
Was die Flaschen anging, gab es in der DDR eigentlich keine Probleme, höchstens mit den Flaschen in der Staatsführung, aber das ist ein anderes Thema.
@lottl07 nehmt euch doch bitte ein Zimmer
Kann ich das noch trinken?