E Zigarette als Nebelmaschine verwenden?
Hey ihr!
ich fotografiere recht viel und bin Nichtraucher. Jetzt kam mir die Idee, fürs Fotografieren eine E Zigarette für Nebeleffekte zu verwenden.
Ich würde dafür dann nen Radiallüfter oben hinbauen. Jetzt ist die Frage, was man für einen Unterdruck erzeugen muss, um so viel Rauch wie bei ursprünglicher Anwendung zu bekommen.
Besser gefragt: ist das Ding aufgebaut wie ein Strohhalm oder muss man da fester dran ziehen?
Danke schonmal für eure Antworten!
3 Antworten
Hallo Chris,
grundsätzlich ist das durchaus möglich.
Manche E-Zigaretten, die im SubOhm Bereich arbeiten, sind wahre Nebelwerfer. Da genügen ein paar Züge und der Raum ist vernebelt.
Mit einem Strohhalm würde ich den Aufbau einer E-Zigarette nicht beschreiben. E-Zigaretten die mit 100 oder mehr Watt arbeiten verfügen über ein Mundstück das ähnelt eher einem Ofenrohr als einem Strohhalm. Wenn man die AFC (AirFlowControl) weit öffnet, gibt es nahezu keinen Zugwiderstand.
Wahrscheinlich wäre es ohne Lüfter besser, da der Lüfter allenfalls zu viel verwirbelt. Es müsste eine 2. Person für ständigen Nachschub an "Nebel" sorgen. Der Nebel löst sich auch sehr schnell wieder auf.
Allerdings sind E-Zigaretten im SubOhm Bereich nichts für Anfänger. Damit lässt sich schnell Schiffbruch erleiden. Es gibt zu viel wo sich Fehler einschleichen können, E-Zigarette wird heiß, der Verdampferkopf kokelt, das Liquid läuft aus, etc..
Mit etwas Erfahrung wäre alles kein Problem.
Die Zugtechnik bei E-Zigaretten ist nicht mit der beim Rauchen zu vergleichen. Die Züge sind länger, etwa 4-8 Sekunden.
Vielleicht schaust Du Dir nachfolgendes Video an. Dann kannst Du selbst urteilen ob es für Dich brauchbar wäre. Im Video werden verschiedene Leistungsstufen getestet, bis 300 Watt.
Viel Spaß mit dem Video....
Gruß, RayAnderson 😏
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Du kannst auch einfach selbst reinpusten. Für die 1-2 minuten, die du brauchst, um einen kleinen raum vollzunebeln, lohnt sich ein lüfter nicht, imho. Und für größere räume müsste schon eine richtige nebelmaschine her, allein wegen der tankkapazität, damit nicht alle 5 minuten das nebelfluid nachgefüllt werden muss.
Zumal e-zigaretten ohnehin nicht für den dauerbetrieb ausgelegt sind, denn alle geregelten akkuträger haben eine zugzeitbegrenzung von 10 sekunden, damit das gerät in der hosentasche nicht unkontrolliert herumdampft, die akkus überlastet, die watte in der wicklung in brand setzt usw.
Subohm Verdampfer haben einen Luftwiderstand wie ein Strohhalm. Aber die Geräte für andere Zwecke zu benutzen ist nicht ungefährlich, da hohe Leistungen benötigt werden und die Geräte für kurze impulsartige stöße ausgelegt sind. Bei längerer betätigungen von 10 Sek und dies mehrmals hintereinander können die Geräte ernorm heiß werden und Schaden nehmen. Im schlimmsten Fall können Isolierungen schmelzen und kurzschlüsse verursachen was zum ausgasen der Akkus führt.
Beim normalen dampfen zieht man eben nur paar Sekunden dran und pausiert dann für einen Moment... Aber um mal ein Modelflugzeug oder andere kleine Dinge in Szene zusetzen wäre es noch möglich.
Zu beachten wäre noch reines Glycerin zu benutzen, das macht den Dampf aus.
Ich denke, die 10sek sollten in meiner Anwendung kein Problem sein, danke!
Danke für die lange Ausführung!