Denkt ihr, dass man über soetwas hinwegkommt?
Also, mein Vater und meine Mutter waren früher sehr stark ineinander verliebt. Leider war mein Vater, genau wie all seine Brüder, auch als Womanizer bekannt und er hat meine Mutter sehr häufig betrogen. Sie wurde damit nicht fertig und begann, Alkohol zu trinken, woraufhin mein Vater sie verlassen hat. Als ich 13 Jahre alt war, bin ich bei meiner Mutter geblieben, weil ich auf sie aufpassen wollte^^
Nun ja... sie hat irgendwann im Rausch versucht, mich umzubringen, weil ich so viel Ähnlichkeit mit meinem Vater hatte. Ich wurde daraufhin dort rausgeholt und von meiner Großmutter aufgezogen, die aber vor zwei Wochen verstarb.
Nun bin ich fast 28 und fange langsam an, zu leben und aus dieser traumatischen Phase herauszukommen. Es hat lange gedauert aber ich bin eine Kämpfernatur. Karrieremäßig habe ich sehr gute Aussichten, kann meinen Doktor und danach eventuell eine Professor machen/ anstreben und habe vielleicht die Liebe des Lebens gefunden. Privat öffne ich mich immer mehr Menschen. Ich reise viel (alleine in der ersten Hälfte dieses Jahres nach Barcelona, London und New York).
Meine Familie hat aber sehr große Angst, dass ich, weil meine Großmutter jetzt verstorben ist, mir etwas antun könnte. Meine engen Freunde, die mich sehr gut kennen, sind jedoch überzeugt, dass ich die Kurve gekriegt habe und auf einen sehr guten Weg bin.
Das Ergebnis basiert auf 12 Abstimmungen
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Hast du das "G'schichtl" erfunden? Glaubst du, wenn du Vielen diese Geschichte schilderst, geht's dann dir, oder diesen Anderen besser?
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Wieso unterstellst du mir, Geschichten zu erfinden? Ich werde nicht erst versuchen, drauf einzugehen... macht mich eigentlich eher traurig. Wieso sollte man sowas erfinden?
3 Antworten
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Noch nachträglich mein Beileid zum Tod Deiner Großmutter! Du kannst das alles noch nicht verarbeitet haben, nach 2 Wochen, aber Du schaffst das. Du bist noch jung, hast einen tollen Beruf etc. Schlechte Tage werden immer wieder kommen und auch im Leben wird es Krisen geben. Dann gilt es diese, so gut wie möglich zu meistern, nach dem Motto, das Glas ist halb voll und nicht halb leer. Die Narben werden bleiben und jeder hat sein Päckcken zu tragen, manch einer eher ein Paket. Was ich geschafft habe, schaffst Du auch!
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Ich bin sehr froh für dich, dass es für dich so gut läuft❤️ Das gute Karma ist auf deiner Seite😊
Ganz wirst du es nicht vergessen können, aber das ist normal und nicht schlimm - es ist wichtig, dass du das weißt!😊
Falls es dir hilft: Ich habe auch unendlich viele Traumata behandeln lassen und es geht mir super🥰 Hin- und wieder dran zu denken bringt dich nicht in Gefahr, es ist menschlich, aber denk bitte nie zu lange dran und konzentriere dich auf die schönen Dinge im Leben🫶🏻
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vielen lieben Dank! Ich versuche, stark zu sein und das Beste aus meinem Leben zu machen!
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Die Formulierung deiner Frage ist voller Hoffnung, daher sage ich ja.
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Du hast auch alles Recht der Welt entsprechende psychische Angeschlagenheit aufzuweisen, aber ich sehe dass du an dich glaubst und ich tu es auch. Wenn du in der Nähe wohnst biete ich dir auch gerne eine Umarmung an (:
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danke sehr! :)
Nun ja, ich bin einfach dankbar dass ich meine Großmutter hatte und will das positive Vermächtnis fortführen. Psychisch bin ich angeschlagen, aber ich bin auch willenstark. Das Gute ist, dass ich von meiner Mutter eine Hochbegabung vererbt bekommen habe^^ Das gleicht so einiges aus und so konnte ich auch mein Studium sehr gut beenden (auch wenn es ein Kampf war). Ich bin meiner Mutter auch nicht mehr sauer und habe mich mit ihr versöhnt, bevor sie wegen des Alkoholskonsums einen Hirninfarkt erlitten hat. Ich bin froh dass ich mich mit ihr versöhnen konnte und sie in guter Erinnerung behalte..
das kann aber zeitweise unschwänken. Habe noch PTBS von damals, aber es wird deutlich besser.. ich kämpfe und hoffe dass alles klappt.