Darf mein Vater ein Krankenhausbesuch verweigern?

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§ 630d Einwilligung
(1) Vor Durchführung einer medizinischen Maßnahme, insbesondere eines Eingriffs in den Körper oder die Gesundheit, ist der Behandelnde verpflichtet, die Einwilligung des Patienten einzuholen.

§ 630d BGB - Einzelnorm (gesetze-im-internet.de)

Auch Ausnahmen sind dort geregelt.

Anders kann es bei psychischen Erkrankungen sein.


Jogi57L  01.10.2023, 14:03

Danke 🙂

Ja, kann Er.

Ich kenne solche Situationen auch mit anderen.

Früher war Ich eher geduldig, jetzt nicht mehr.

Du kannst Ihm sachlich sagen, das es sicher besser ist, wenn Er das im Blick behält und sich durchckecken lässt.

Vielleicht nervig, aber besser.

Wenn Er sich darauf nicht einlassen will, würde Ich mich eher zurückziehen.

Die anderen leiden eben auch und jeder muss dann für sich wissen, wie sehr man das aktzepieren möchte/kann.

Nur meine Ansicht.

Hallo! Habe mir auch deine andere Frage durchgelesen. Ja er darf alles verweigern. Kann auch verstehen das er jetzt im Urlaub nicht ins Krankenhaus möchte. Vielleicht findest du die Möglichkeit ihn zu sagen das du dir Sorgen machst, weil er dir wichtig ist. Wenig essen ist nicht unbedingt ein Problem und „ungesund essen“ ist zwar auch nicht gut aber machbar (mein Papa hat in seinem Leben noch kein Obst und Gemüse gegessen und ist fast 70). Bedenklich finde ich vorallem den regelmäßigen Alkoholkosum. Wenn er wirklich eine Sucht entwickelt hat ist es schwierig für euch daran etwas zu ändern. Da muss die Einsicht von ihm kommen. Wenn möglich mach ihm keine Vorwürfe (leb nicht so ungesund) sondern versuche ihn auf positive Art zu überzeugen das er eine Familie hat die ihn braucht (Papa du bist mir wichtig, Papa komm wir gehen schwimmen, machen einen Spaziergang oder so) dann hat er nicht so viel Zeit zum trinken und wenn doch ändert er aber vielleicht später dadurch seine Sichtweise. Versucht jetzt einen schönen Urlaub zu haben. Und nimm deinen Papa mal in den Arm und drück ihn.

Es gibt exakt drei Situationen, in denen dein Vater ohne selbst zuzustimmen ins Krankenhaus zur Behandlung gebracht werden darf

  1. er ist nicht in der Lage zuzustimmen z.B. nach einem Unfall unter Schock oder gar bewustlos, in dem Fall dürfen Notarzt und Rettungsdienst davon ausgehen, dass er nicht unbehandelt bleiben will.
  2. es gibt eine rechtliche Betreung für Gesundheitsnagelgenheiten. früher hieß das entmündigt. aber diese Bezeicnung gibts seit jahren nicht mehr, da das mit der rechtlichen Betreuung etwas anders läuft. aber eben nur etwas anders
  3. er hat eine hochinfektiöse Krankehit, stellt also eine gefahr für andere dar.

lg,. Nicki

Ja, er kann es verweigern. Ihr müsstet ihn entmündigen lassen mit Einweisung in die Psychiatrie.

Und auch dann ist unklar, ob das durchgeht. Es ist schließlich sein leben und er bestimmt, wie er es führen möchte, ob es euch passt oder nicht.