Darf man als Muslim Mundwasser nehmen?

2 Antworten

Es gibt alkoholfreie, die teilweise sogar besser sein sollten.

Nur gebe ich dir ein privaten Tipp. Renne nicht blind einer Religion, Ideologie, Dogma , System etc hinter. Denke selber nach und achte auch auf dich und deine Umgebung. Zuviele Regeln können einen zu sehr belasten, Lebensqualität rauben und den Blick versperren. Leute werden dadurch gestresst, depressiv, ängstlich, radikal und oder es versperrt ihnen den Blick und raubt ihnen ihre Offenheit.

Höre mehr auf dein Bauchgefühl. Schaue dich um wie es dein Umfeld beeinflusst.

Zuerst solltest du versuchen es mit dir auszumachen. Du fragst dich zuerst was du willst:

1. Hygiene und Gesundheit (in dem Fall auch soziale Akzeptanz und keine Schmerzen)

2. Die religiösen Regeln befolgen (für dein Seelenheil, dein glauben und das Leben danach)

In dem Fall besteht da ein Wiederspruch. Entweder hast du nicht gesehen das es alkoholfreien gibt oder es ist keine Alternative die dich glücklich macht.

Jetzt hörst du auf dein Bauchgefühl. Du hast bei beiden Entscheidungen vermutlich ein nicht so tolles Gefühl.

(In dem Fall kann man Umfeld und Menschen um dich herum vernachlässigen, doch bei anderen Situationen ist es tatsächlich auch wichtig)

Jetzt machst du es wie der Ayatollah im Iran (diese eine Sache hat er tatsächlich richtig gemacht, zumindest meiner Meinung nach) und prüfe den Fall. Nimm dir Zeit, Überlege dir was im Quran steht, was für Ursprünge das hat, wir die Auslegung ist.

Im Islam wurde Hygiene und Volksgesundheit einem hohen Stellenwert beigemessen. Einer der Gründe warum es viele Regeln, Rituale und Gewohnheiten gibt die Westlern komisch vorkommen und unverständlich sind (auch wenn einiges überholt ist). Muslime essen kein Schweinefleisch, die unreine Hand, Beschneidung und vor dem gebet wascht ihr euch richtig (nicht so wie wir Christen nur rituell). Eine Errungenschaft die damals den meisten anderen überlegen war.

Alkohol ist verboten (was oft vergessen wird, es gibt Muslime die trinken was auch iwi okay ist. Sie suchen sich ihren Weg zwischen Glauben und Leben), weil sich die negativen Seiten des Alkoholkonsum zeigen.

Du hast das Bedürfnis nach Hygiene was aus vielen Gründen richtig und wichtig ist, doch die Sorge vor Alkohol Konsum. doch tatsächlich konsumierst (trinkst) du kein Alkohol. Ich kenne nicht den genauen Wortlaut nicht, doch ich glaube das es explizit gemeint war, weil Alkohol zu der Zeit auch für diverse andere Dinge verwendet wurde. Also machst du in dem Fall eigentlich alles richtig, genau das was Religion, Kultur, Umfeld und persönliches Bedürfnis von dir verlangen. Du trinkst es nicht, es ist nur ein Trägermaterial mit speziellen Eigenschaften, welche du wieder ausspuckt.

Ein Beispiel wie so ein Gedankengang aussehen könnte. Wenn du immer noch ein ungutes Gefühl hast, erst dann solltes du dich an andere wenden.

Hoffe ich konnte dir nicht nur bei der Frage helfen, sondern auch für zukünftige.

Wie schon geschrieben wurde, gibt es welche die alkoholfrei sind, wenn es nicht sogar die meisten sind. Und man kann ja in Deutschland normalerweise lesen, und wenn es nicht so ist, kann man zumindest fragen - spätestens an der Kasse im Supermarkt. Und abgesehen davon, gilt es schon als etwas einnehmen, wenn man damit nur den Mund spült (Mundwasser) oder die Zähne reinigt (Zahnpasta), oder wenn man es auch wirklich runterschluckt, was ich bei beiden nicht unbedingt beabsichtigen würde.