2 jahre lang alle 2 tage halbe flasche schnaps

3 Antworten

Schwerer oder leichter Alkoholiker unterscheiden sich nicht durch den Konsum, sondern durch das Körpergewicht. Wenn du Alkoholiker bist - und das musst du selbst entscheiden, natürlich mit Hilfsmitteln, wie Fragebögen - dann geht nur aufhören oder weitertrinken mit der Endstation Klappse oder Friedhof (Zwischenstationen Krankenhaus und/oder Knast). Hier der Fragebogen zur Erstorientierung: http://anonyme-alkoholiker.de/content/03info/03wer.php Wenn du einen sogenannten Kontrollverlust hast, also weitertrinken musst, wenn du eine kleine Menge angefangen hast, dann sind die Chancen sehr gut, ein Alkoholiker zu sein. Aber du kannst da was dagegen machen: Entgiftung in einem Krankenhaus/Gruppenbesuche in einer Selbsthilfegruppe/Therapie etc. Ich selbst habe zu Hause aufgehört, weil ich von Entgiftung nichts wusste damals. Dann bin ich zu den AAs, dann habe ich eine Kurztherapie (8 Wochen) gemacht und bin jetzt wieder bei den AAs.


Aachen420 
Beitragsersteller
 25.11.2014, 22:05

danke für die antwort , ehm ja bei den tests weiß ich eh was raus kommt... nicht nur wegen meinem häufigen/starken alkohol konsum sondern alleine schon wegen den hintergründen wieso ich trinke... psychisch bin ich 110% abhängig... meine angst ist nur körperlich abhängig zu sein / zu werden und ich merke so langsam fängt das auch an... an manchen tagen alkohol unverträglichkeit... dann geht es nach paar tagen wieder und nach ner sauf nacht wache ich mit panikattacken auf... also wenn ich jetzt zuhause was trinken würde , würde ich definitiv bis zur zufrieden stellung trinken (nach so langer pause locker ne halbe flasche und eventl. bier dazu) aber wenn ich draußen bin ist es kein problem n bier zu trinken und dann aufzuhören... ja 1 stunde hab ich dann schon lust weiter zu trinken aber dann geht es... meine angst ist nur das wenn ich jetzt auch nur n kleinen schluck trinke das ich dann wieder 3-5 tage die hölle durchleben muss wenn ich am nächsten tag nichts trinke... also wenn ich viel trinke passiert das definitiv aber auch wenn ich mich zwinge (und ja das schaffe ich wenn ich draußen bin) und nur 1 bier trinke? hab ich dann auch entzug danach? ach ich find das so bitter mit dem alkohol das der körper für immer abhängig ist... bei anderen drogen ist das nicht so (oder irre ich mich?) da macht man einen entzug und muss sich erst erneut süchtig machen über einige wochen...

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Ich bin gerne bereit, dir ausführlich zu antworten. Bin selbst Alkoholiker, seit über 12 Jahren trocken. Habe daher Ahnung von der Materie. Allerdings bin ich der Meinung, dass so etwas nicht in der Öffentlichkeit gemacht werden sollte. Du wirst sicherlich auch weitere Fragen haben. Es ist hier zwar erstmal anonym, aber: Es fragen hier ständig Nutzer, wie sie ihren Nutzernamen ändern können (geht nicht), da ihn irgendwer raus bekommen hat. Allein dein Nutzername Aachen lässt ja schon evtl. gewisse Rückschlüsse zu.

Daher mein Vorschlag: Mache mir einfach eine Freundschaftsanfrage, dann können wir ausführlich und in Ruhe "reden".
Aber vielleicht reichen dir ja auch schon die anderen guten Antworten^^

Bis dahin:

Pass gut auf dich auf!!


Aachen420 
Beitragsersteller
 25.11.2014, 22:08

noch nicht genug punkte für eine freundschaftsanfrage...leider

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Aachen420 
Beitragsersteller
 23.11.2014, 04:23

ach das ist für mich kein problem... meine familie weiß darüber bescheid und ich mache auch kein geheimnis über meine süchte

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Hallo Aachen420,

So wie du habe ich auch mal gedacht. Aber den "leichten" Alkoholiker gibt es nicht, aber den, der gerade anfängt, sich runterzutrinken.

Da könnte ich Seiten drüber schreiben. Aber schau mal hier rein, ist eine gut gemachte Seite von Betroffen, hier bekommst du jede Menge Infos UND Adressen/Ansprechpartner in deiner Nähe:

www.a-connect.de

Denn du solltest dir unbedingt Hilfe holen, alleine klappt das nicht.

Dein kalter Entzug war schon leichtsinnig. Eine gute Woche zur Entgiftung in einer Klinik wäre viel weniger hart gewesen. Verschreibt übrigens der Hausarzt - nur so als Tipp, wenn's dir nochmal so dreckig geht.

Ich wünsche dir viel Kraft

Wenn du möchstest, kannst du mich ja über >Komplimente< ansprechen.

porki678


Aachen420 
Beitragsersteller
 22.11.2014, 23:13

ach körperlich war echt nicht so wild... war jetzt nicht so das ich wie espenlaub gezittert habe und so... war recht einfach... ein wenig angstgefühle sehr starke unruhe schwitzen und n rotes gesicht mehr hatte ich nicht... das problem ist heute... nämlich das psychische... ich will wenigstens nur 1 schluck machen... ich weiß es bleibt nicht dabei...

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porki678  22.11.2014, 23:34
@Aachen420

Kenne ich zu genüge. Was du jetzt sofort tun kannst, ist eine Runde um dem Block laufen, dann ist der erste Saufdruck vorbei.

Dann suche dir dringend Leute - am besten gleich morgen, mit denen du persönlich über dein Problem reden kannst und die dich auch verstehen. Das erleichtert ungemein.

Ich habe dir schon einen Link geschickt. Hier noch ein zweiter der dir auch hilft, falls dien Name etwas mit deinem Wohnort zu tun hat, also für Nordrhein-Westfalen:

www.selbsthilfenetz.de

Bei SUCHEN geht's los.

Bleib dran, den ersten Schrit hast ddu ja schon gemacht.

porki678

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Aachen420 
Beitragsersteller
 23.11.2014, 04:22
@porki678

ja da hast du recht das sich hilfe holen ist wohl das schwierigste weil man denkt man schafft das schon alleine... und meine faulheit kommt auch noch dazu... aber ja ich denke ich gehe demnächst zu einer suchtberatung... so alkoholiker chats im internet bringen es nicht alleine...

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onomant  23.11.2014, 04:27
@Aachen420

Gute Entscheidung!!

weil man denkt man schafft das schon alleine

Dazu gibt es, wie zu vielen Dingen zum Thema Sucht auch, einen Spruch:

Nur du allein kannst es schaffen – aber du schaffst es nicht allein.

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porki678  23.11.2014, 12:01
@Aachen420

... stimmt, da gibt es nur Anregungen, die wenn du Glück hast - wie hier - von 2 Nutzern kommen, die das schon durchgemacht haben.

Der Gedanke, nie wieder etwas trinken zu dürfen hat mir auch Angst gemacht. Nach einem langen Leidensweg war ich aber letztlich froh und dankbar, nie wieder trinken zu MÜSSEN. Also raus aus der Abhängigkeit.

Und mittlerweile nach vielen Jahren Abstinenz hin zu einer zufriedenen Trockenheit. U.a. hat mir dabei eine Selbsthilfegruppe geholfen. Eine solche zu suchen kann ich dir nur raten.

Falls dir an weiterm Austausch liegt, mach eine Freundschaftsanfrage, wie onomant auch schon angeboten hat.

Sorge gut für Dich porki678

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Aachen420 
Beitragsersteller
 25.11.2014, 22:07
@porki678

ich habe leider noch nicht genug punkte erreicht für eine freundschaftsanfrage

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