Würde sich sexuelle Anziehung zurückbilden, wenn man kaum noch Menschen sieht?
weil man etwa wegen einer Erkrankung dauerhaft bettlägerig ist oder weil man isoliert wird oder weil man nur mit Leuten des Geschlechts Zeit verbringen darf, auf das man nicht steht?
3 Antworten
In den meisten Fällen vermutlich schon, aber dann als Folge einer Depression - jetzt im Fall der Bettlägerigkeit oder Isolation.
Wenn man nur Zeit mit dem gleichen Geschlecht verbringt nicht. Man hat immer noch seinen sexuellen Trieb, aber außer Selbstbefriedigung bleibt einem dann Nichts übrig. Es ist allerdings so, dass die Libido zurück geht, wenn man gar nicht mehr sexuell aktiv ist (auch keine Selbstbefriedigung). Aber es verschwindet nicht.
Was, wenn man seit Jahren schon keine Vertreter des Geschlechts, auf das man steht, gesehen hat?
ich kenne da keine Studien sondern nur Berichte aus Kassernierung oder Gefangenschaft, wo Männer nur noch Kontakt zu Männern hatten. Dort entsteht eine Art Notgeilheit, die Anforderungen an weibliche Körper werden völlig nach unten gefahren und genommen was verfügbar wird. Außerdem erfolgt eine vorübergehende Akzeptanz homosexueller Aktivität quasi als Notlösung. Dabei wird aber weiterhin der eher feminine jugendliche Mann bevorzugt und nicht echte maskuline Attribute als attraktiv eingestuft.
Ja, auf jeden Fall kann da die Libido verschwinden, oder gering werden, wenn man schwer krank ist , der Mensch konzentriert sich auf das Elementare, das Überleben, alles Andere wird dann zweitrangig.
Obwohl ich mal vor Jahren im Krankenhaus ein älteres Ehepaar um die 80 erlebte, das offen zugab, dass sie immer noch gern Sex haben, trotz Herausforderungen der Frau. Er war ihr dann behilflich, dass sie überhaupt den Akt ausführen konnten.
Also, die Mensche sind unterschiedlich.