Woran liegt es, wenn ein Mann nie den Anfang macht beim Sex?
Aber trotzdem Lust auf Sex hat.
Er selbst kann mir darauf keine Antwort geben.
17 Antworten
Dann hat er vielleicht Lust auf Sex aber nicht auf die Art Sex, die ihr bisher hattet. Es klingt für mich tatsächlich so, als würde er etwas anderes brauchen. Sich nach mehr Initiative von dir sehnen. Sehen, wie du deine Lust und deine sexuelle Gier an ihm auslebst statt selbst derjenige sein zu müssen, der den aktiven Teil übernimmt. Und immerhin 9 von 10 Männern träumen regelmäßig davon, von ihrer Partnerin sexuell dominiert zu werden. Was ja auch niemanden mehr wundern dürfte, schließlich müssen die Herren ja auch 24/7 "Mann" sein. Da ist es natürlich mehr als verständlich, wenn sie den Wunsch hegen, im Schlafzimmer der devote Teil sein zu dürfen.
Vielleicht war es obendrein ja auch bisher etwas unausgeglichen bei euch, im Sinne von: er hat öfter versucht den Anfang zu machen als du es hast. Sowas macht einen Mann auch irgendwann verrückt.
Und beides würde er sicherlich niemals so ohne weiteres sagen. Darum ist es an uns, als gestandene Frauen, es heraus zu finden.
Ich mache bei meinem Mann seit Jahren nicht mehr den ersten Schritt, weil ich früher dauernd einen Korb bekommen habe, wenn ich Sex wollte.
Wir haben das „Problem“, dass wir völlig verschiedene Uhrzeiten haben, zu denen wir Lust auf Sex haben, der eine eher morgens, der andere eher abends. Total unpraktisch in sexueller Hinsicht.
Kann mir jetzt nur vorstellen, dass er vielleicht Furcht davor hätte, zurückgewiesen zu werden, das ist in anderen Bereiche auch ein Grund, nicht den Anfang zu machen
Das kannst du am besten ihn selbst fragen…
Vermutlich ist er etwas unsicher und weiß nicht ganz genau, was er am besten machen sollte.
Ich kann nur sagen, woran es bei mir liegt. Das allerdings wurde bereits gesagt.
Bei mir war zunächst dieses unausgeglichene. Ich habe mir Mühe gegeben, wenn es darum ging, den Anfang zu machen. Meine bessere Hälfte war da aber immer sehr straight. Ein beherzter Griff, ein intensiver Kuss oder leichter Biss, und dann sollte es am besten auch gleich zügig weiter gehen. Aber so funktioniert es nunmal bei mir nicht. Darüber haben wir auch gesprochen und siehe da, auch wenn sie meinte es würde niemals passieren: ihre Inititative ging immer weiter zurück - während meine jedoch blieb.
Irgendwann habe ich dann bei mir gedacht "Es reicht, das mache ich nicht mehr mit.", habe die Füße still gehalten und auf ihre ja niemals zurück gehende Initiative gewartet. Zu dieser Zeit hatten wir dann also für etwas über einm viertel Jahr keinen Sex.
Was ich in früheren (und meiner aktuellen Beziehung ebenfalls) auch immer wieder erlebt habe ist der zweite Punkt. Der war, dass der Sex immer in die gleiche Richtung lief. Immer klassischer Sex, was für mich als devoten Mann auf Dauer nicht wirklich befriedigend war. Selbst aktuell war es wieder so: Sie kennt mich gut und weiß um meine Neigungen (wir haaben jaa auch da früher einiges erfolgreich probiert), aber fuhr konsequent weiter mit dem klassischen Sex... und einigen härteren Dingen, die sie gerne mag und die sie restlos befriedigen - während ich allerdings darben musste. Dadurch versiegt dann auch die Lust darauf, die Initiative zu ergreifen. Wozu denn, wenn man vielleicht kommt aber trotzdem unbefriedigt bleibt?
Gespräche haben da auch nicht geholfen. Gut, was das Verständnis angeht schon, aber eine Änderung haben sie nicht bewirkt.
Ich habe also eine grobe Ahnung, was in dem Mann womöglich vorgehen könnte. Und seine Verschlossenheit machen es da ja mal wieder nicht besser, nicht wahr?