Was bedeutet BDSM?

1 Antwort

Von Experte Chichibi bestätigt

BDSM ist ein Akronym, das bedeutet, jeder Buchstabe steht für einen abgekürzten Begriff. Allerdings umfasst BDSM streng genommen sechs Unterbegriffe, die aus dem Englischen kommen.

BDSM – diese sechs Teilbereiche gibt es:

  • Bondage: Unter Bondage werden verschiedene Fesselpraktiken verstanden, etwa mit Seilen, Tüchern, Handschellen, Tape oder auch verschiedenen Bondage-Mobiliar wie etwa dem "Andreaskreuz". Lust wird dadurch empfunden und erzeugt, bewegungsunfähig zu sein und sich "ausgeliefert" zu fühlen oder jemanden durch Fesselung in seiner Bewegung einzuschränken. Besonders beliebt ist die japanische Fesselpraktik "Shibari", wobei das Fesseln kunstvoll und nach bestimmten Regeln erfolgt.
  • Discipline: Hierunter fallen sexuelle Spielarten, bei denen der Lustgewinn durch Disziplin, Züchtigung und Bestrafung entsteht. In der Regel handelt es sich um körperbetonte Spielarten, es kommen etwa Peitschen und sogenannte Paddles zum Einsatz. Auch das Aufstellen und Befolgen von Regeln fällt unter diesen Bereich.
  • Dominance/Submission: Das D in BDSM steht unter anderem für Dominanz. Der Begriff ist untrennbar mit der Submission (Unterwerfung) verbunden. Hierbei geht es um ein bewusstes und gewolltes Machtgefälle, eine praktizierende Person ist der*die Dom (auch Top genannt), der andere Part ist Sub (auch Bottom genannt). Körperliche Bestrafung und Züchtigung kann Teil des Spiels sein, muss aber nicht zwangsläufig integriert werden. Der*die Dom bestimmt in der Zeit einer Session über den*die Sub und hat die Kontrolle über das Geschehen, während der*die Sub diese bewusst abgibt. In manchen Fällen ist das inszenierte Machtgefälle auch Teil der gesamten Paarbeziehung und wird im Alltag übernommen.
  • Sadism/Masochism: Während das S zum einen für die Submission steht, repräsentiert es zum anderen auch Sadismus als Teil des BDSM-Begriffs. Bei Sadomaso-Spielpraktiken zielt das Zufügen oder Empfangen körperlicher Schmerzen auf den Lustgewinn ab. Das kann durch verschiedene Methoden und Instrumente erreicht werden.
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lebenserfahrung und sehr gute Allgemeinbildung hilft