Wann und wie habt ihr bemerkt, welche sexuelle Orientierung ihr habt?
Hallo, also bei mir war es ein langer weg, bis ich wirklich wusste, dass ich asexuell bin. Bin jetzt ende Dreißig und muss sagen, dass ich erst seit 2 Jahren oder so wirklich weiß, dass ich eigentlich asexuell bin. das war bei mir ein schleichender Prozess bis ich zu der Erkenntnis kam.
Wie und wann habt ihr bemerkt, welche sexuelle Orientierung ihr habt oder war das immer klar bei euch?
8 Antworten
Als ich ungefähr 13 war hatte ich diesen einen Jungen in meiner Klasse und ich fand ihn wirklich so toll allerdings wusste ich damals noch nicht was dieses Gefühl war da ich keine wirkliche Ahnung von homosexualität hatte und es noch nicht wirklich realisiert hatte. Damals in den späten 90ern/frühen 2000er in Südkorea war es wirklich nicht gerne gesehen nicht hetero zu sein. Allerdings so richtig gemerkt dann mit 17, wollte es mir aber nicht einstehen.. Hatte auch immer mal wieder was mit Jungs in der Zeit heimlich. Hatte dann relativ lang eine Freundin, sie ist auch die Mutter meiner Tochter. Dann mit ungefähr 23 war es total sicher danach.
Also bei mir war es ewig ein Kampf...
Ich wusste früher schon, dass ich eben anders bin als andere.
Auch was die sexuelle Orientierung betrifft.
Und so vor paar Jahren habe ich mich dann immer mehr damit beschäftigt und irgendwann gemerkt: Für mein anders sein gibt es ja eine Sexualität.
Aber diese Ungewissheit, bin ich es nun oder nicht...
Das hat mich verrückt gemacht.
Mittlerweile habe ich mich nun so gelabelt und bin froh, dass ich das nun relativ sicher sagen kann.
Wenn sich das irgendwann mal ändert, dann wäre es so, aber aktuell ist es so.
Hoffe, das hilft dir weiter.
Hi,habe es gemerkt,als ich noch zwölf war,also erst,vor ca. 10 Monaten war mir aufgefallen,dass ich auch Jungs irgendwie anziehend finde.Hab dann nach einiger Zeit und Recherche herausgefunden,das es auch Bisexualität gibt.Dann habe ich gemerkt,dass genau das zu mir passt.
mit ungefähr 18-19 hab ich gemerkt das ich nicht auf Frauen stehe (und nicht auf männer) das hab ich aber erst mit knapp 25 komplett realisiert und vorher noch ein wenig rumprobiert.
Ich habe für mich nie wirklich in diesen Kategorien gedacht. Ich hatte in meinem Leben nur feste Beziehungen mit Frauen, fühle mich sexuell zu Frauen hingezogen und kann mir nur mit Frauen eine Beziehung vorstellen. Am Anfang der Pubertät und junger Teenager hab ich rumprobiert, hatte auch mit paar Jungs rumgemacht, was aber eher spielerisch war aber sicher auch mit einer sexuellen Komponente/Lustempfinden. Diese Phase endete spätestens mit 14, als ich meine erste "richtige" Freundin hatte und das erste Mal Hals über Kopf verknallt war und Sex hatte. Ich glaube ab da wusste ich, dass ich in diesem Leben nicht mehr schwul werde und einfach auf Frauen stehe. Ich frage mich wirklich, wie Asexualität ein "schleichender Prozess" sein kann. Ich würde erwarten, dass selbst wenn es einem erst so spät im Leben wie bei dir bewusst wird, man im Nachhinein doch zu der Erkenntnis gelangt, dass man eigentlich schon immer so war. Ansonsten wäre ja die Gefahr viel zu hoch, dass es beispielsweise organische Ursachen hat, und dir einfach die Libido fehlt, was man eventuell beheben könnte.
Eigentlich bin ich derzeit als asexuelle Person tatsächlich am glücklichsten. Ich spüre seither eine unglaubliche Freiheit, die ich vorher nie gespürt habe. Dazu wüsste ich nicht, wie ich das dem Arzt erklären sollte. Und, ist zwar bisschen was anderes, aber schon als Kind wollte ich nie, wenn man mich umarmt. Auch nicht, wenn ich traurig war. Fand das mit umarmen unangenehmer und habe auch damals schon meine Probleme mit mir selber ausgemacht. Ich bin in der Regal auh kein sonderlich emotionaler Mensch, zumindest nicht nach Außen. Dazu, selbst wenn ich nicht asexuell sein sollte, sondern es körperliche Ursachen haben sollte. Denke in meinem Alter, bin bald 38, wäre es sehr schwer, ganz von vorn mit dem Thema Sexualität und Partnerschaft anzugfangen
Du hast halt jetzt einen Begriff gefunden, der dein "Anderssein" irgendwie erklärt. Um eine informierte Entscheidung zu treffen, würde ich persönlich auf Fakten vertrauen, daher ginge ich die genaue Ursache abklären. Könnte wie gesagt auch organisch sein oder irgendeine andere psychische Sache wie Autismus, Aspberger...
Also, es gibt ja sogar kindliche Sexualität und ich muss sagen, dass mich damals eher die Jungs interessiert haben. Spätestens als Teenager hatte ich nur Interesse, also im Kopfkino mit Jungs. so gegen ende der Teenie Zeit wurden aber auh Frauen interessant, aber nicht auf emotionaler ebene, sondern nur körperlich. also dachte ich da, ich sei jetzt nicht mehr schwul, sondern bi. aber das Interesse an direktem Sex oder Beziehungen war nie so da. Und mit der zeit wurde genau auh dieses Kopfkino weniger und weniger, so dass ich heute mir auh nichts mehr vorstellen könnte im Kopf, mit anderen Personen. Ob jetzt das bei mir, da es so hin und her ging, körperliche oder psychische Ursachen haben könnte, weiß ich nicht.