Sind pornos eigentlich ungesund?
In letzter Zeit hör ich manchmal das pornos psychisch ungesund sind stimmt das wirklich so? Und was ist wenn ich mir einfach so einen runterhole ohne einen porno ist es dann immer noch irgendwie schädlich?
5 Antworten
Leider ist es so, dass Menschen durch Pornofilme ein völlig falsches Bild von der Wirklichkeit bekommen. Während Mädels in erster Linie eine falsche Vorstellung davon bekommen, wie schnell Handwerker bei einem Zuhause vorbeikommen, sind die folgenfür die jungen Männer schwerwiegender:
Da als Pornodarsteller vorzugsweise Männer mit besonders guter Bestückung gecastet werden um dies auch entsprechend filmen zu können, kommt sich manch durchschnittlich ausgestatteter Junge als "zu klein geraten" vor. Ähnlich wie die Mädels, die ihre Oberweite mit den Silikonbomben der Schauspielerinnen vergleichen... .
Ein weiteres Problem bei Pornofilmen ist, dass hier der Eindruck vermittelt wird, man müsse nur IRGENDETWAS in IRGENDWELCHE Körperöffnungen einer Frau steckendamit diese in totale Ekstase versetzt wird - egal ob Blowjob, vaginaler oder analer Verkehr usw. Jungs, die dieses "Wissen" dann in der Praxis anwenden, wo nur die wenigsten Frauen durch reine Penetration zum Höhepunkt kommen, sind enttäuscht und suchen den Fehler bei der Frau anstatt sich mit Zunge und/oder Fingern um den Kitzler der Partnerin zu kümmern. Da viele Frauen dann lieber Begeisterung heucheln (sage nie einem Mann er könne nicht Autofahren oder sei schlecht im Bett) sieht dieser natürlich keine Veranlassung etwas an seinem Tun zu ändern - ein Teufelskreis beginnt... .
Ein weiterer Punkt ist die Dauer der Penetration - dank der Kunst des Filmschnitts, bei dem Szenen aus mehreren Drehtagen zu einer Session zusammengeschnitten werden, Spritz-Doubeln und Potenzmitteln, können die Darsteller auf dem Bildschirm scheinbar stundenlang rammeln und die Frau von einem (gespielten) Höhepunkt zum nächsten bringen. Im wirklichen Leben dauert das eigentliche "Rein-Raus" selten länger als 10-15 Minuten - und im Hormonrausch der Pubertät ist selbst das noch lange. Wieder wundern sich zahllose junge Männer über die scheinbar fehlende Ausdauer der eigenen Manneskraft... . Lies mal "Der Hamster hat Schluckauf" - hier beschreibt einer der erfolgreichsten deutschen männlichen Pornodarsteller recht unterhaltsam wie das Geschäft funktioniert: http://amzn.to/29jrzx2
Selbstbefriedigung an sich ist ja natürlich und gesund - aber in Kombination mit Pornofilmen werden oft unrealistische Programmierungen im Hirn erzeugt, die mit echtem Sex wenig zu tun haben.
Ich habe nichts gegen Pornofilme an sich - aber wer glaubt er würde aus diesen Entspannungshelfern lernen wie Sex funktioniert, der glaubt auch er könne sich mit einem Fast&Furious-Film auf die Fahrprüfung vorbereiten... .
Seid nett aufeinander!
R. Fahren
Ich würde nicht sagen das Pornos an sich ungesund sind. Aber du hast recht, es beeinflusst das Gehirn.
(Erklärung: Durch das zu viele konsumieren von Pornos erstellst du dir ein falsches Bild vom Sex. In Pornos läuft alles sehr schnell ab.
In Wirklichkeit ist es alles viel langsamer. Und entspannter. Und schöner!)
Mastrubieren an sich ist überhaupt kein Problem, und sogar gesund.
Du kannst dir alles mögliche vorstellen. Auch ohne Porno. (z.b. Mitschüler, Promis... Was dich geil macht!)
Mfg
Der Sex in Pornos ist unrealistisch und viel zu überzogen. Das kann schlecht für deine Erwartungen im Bett sein. Es ist dann für die Beziehung nicht so einfach, wenn man das 1 zu 1 vom Gegenüber erwartet. Aber man kann auch was davon lernen, was man selber besser machen kann. Pornos haben auch nichts mit Liebe und Partnerschaft zu tun. Ich finde, dass Sexueller Missbrauch, sexuelle Nötigung, Sexuelle Ausbeutung, sexuelle Belästigung und all die eigentlich erniedriegenden Dinge in einem verharmlosenden und erotischen Gewand daher kommem. Wenn z. B. eine Domina junge Mädchen von Straße aufnimmt, sie dann wie Gefangene einsperrt und die ihr dann sexuell zu Diensten sein müssen oder zum Sex mit fremden Männern gezwungen werden, dann wäre das ein schweres Kapitalverbrechen, ist aber tatsächlich der Filminhalt eines Pornofilms. In diesem Film kommt so viel Erniedrigung, so viel Entwürdigung vor, alles in erotisierter Aufmachung und die Zuschauer liegen auf ihrer Couch und geilen sich daran auf. Das ist pervers. Dann braucht man sie nicht wundern, dass es so viel respektlose sexuelle Anzüglichkeit in dieser Gesellschaft gibt.
Wenn du wissen willst, ob Pornos krank sind, dann sage ich dir, dass es die Menschen sind, die sich sowas reinziehen und das auch noch toll finden.
Ja ich habe diesen Porno angeschaut auf Wunsch meines damaligen Freundes. Aber ich fand es nicht toll, sondern war über so etwas entsetzt.
Ich finde Pornografie auch fürchterlich. Hat ja nicht das geringste mit Sex oder gar Erotik zu tun. Für mich sind Pornos einfach nur ultra abturnend.
Und das die Frau in eine völlig untergeordnete Rolle gepackt wird, geradezu nur ein Objekt darstellt, halte ich zudem für sehr bedenklich, weil es durch Internet selbst für Kinder leicht in an derlei Filme zu gelangen.
Ich glaube man meint damit das man geistig abstumpft wenn man zuviel konsumiert. Dann immer krassere Inhalte braucht bis auch deren Reiz verloren geht. Irgendwie so.
Eine richtig gute Frage, die sich viele stellen!
es kommt wie so oft im Leben auf das Maß an. Wenn du sie gelegentlich schaust und sie dich nicht davon abhalten, ein erfülltes Sexleben oder echte Nähe zu erleben, ist das in der Regel unproblematisch.
Schädlich können Pornos dann werden, wenn sie zum Zwang werden oder dein Bild von Sex und Körpern stark verzerren. Auch das ist individuell – wichtig ist, wie du dich damit fühlst.
Und was das Masturbieren ohne Pornos betrifft: Nein, das ist nicht schädlich – im Gegenteil! Selbstbefriedigung ist etwas völlig Normales und kann sogar helfen, sich selbst besser kennenzulernen.
Wenn du tiefer einsteigen möchtest, findest du hier mehr Infos: 👉 Wie viel Porno ist ungesund?
Wir bei IWWIT setzen uns dafür ein, dass Sexualität offen, selbstbestimmt und ohne Scham gelebt werden kann.
Nach einiger Zeit schüttet der Körper weniger Dopamin aus wo man früher mehr ausgeschüttet hat, das bezeichnet man dann als "abstumpfen". Somit brauchst du krassere Inhalte. Wollte dich nicht korrigieren nur etwas klarer stellen ^^.