Sind Frauen neidisch, dass sie keinen Penis haben?
Laut Freud und den meisten Psychologen entsteht der Penisneid als Phantasie des kleinen Mädchens, dem im Laufe seiner Kindheitsentwicklung der anatomische Geschlechtsunterschied zwischen Mann und Frau bewusst wird. Nach Freuds Triebtheorie geschieht dies mit der phallischen Phaseetwa um das dritte bis fünfte Lebensjahr herum. Das Mädchen erkenne, dass es keinen Penis besitzt, und entwickle die unbewusste Phantasie, es sei kastriert worden. Als Abwehrdieser Phantasie, die mit dem Gefühl der Minderwertigkeit einhergehe, entwickle das Mädchen den Neid auf den Penis des Mannes. Dieser Neid könne sich in verschiedenen Formen äußern:
- als Wunsch nach einem Kind als Penisersatz und damit zusammenhängend als Wunsch, den Vater inzestuös zu besitzen,
- allgemeiner als Wunsch, den Penis des Mannes beim Geschlechtsverkehr zu besitzen, womit nach Freud auch die stärkere Eifersucht der Frau zusammenhängt,
- als Verleugnung der eigenen Penislosigkeit in Form einer Übernahme männlich konnotierter Verhaltensweisen und Rollenmuster.
Nach Freud existiert ja bekanntlich die bewiesene Annahme des Penis Neides der Frau, die am liebsten auch einen hätte oder sich wünschte ich zitiere:
13 Antworten
Man darf sicher nicht alles, was Freud über Sex gesagt hat, auf die Goldwaage legen. In diesem Punkt sehe ich aber noch einen anderen Aspekt. Freud war beschnittener Jude. Die Beschneidung ist der Bund mit Gott. Wer keinen Penis hat, steht also in der zweiten Reihe. Und auch wenn Freud Atheist war, so kriegte er von dieser Kultur doch wohl einiges mit.
N aja, es gibt eine sehr interessante Biographie über Freud, geschrieben ebenfalls von einem Psychoanalytiker. Thema war u.a. wie sein Judentum ihn beeinflusst hatte. Und natürlich seine Familiengeschichte. Sehr interessant und aufschlussreich. Leider weiß ich weder den Titel des Buches noch den Autor.
Weißt du wann es geschrieben wurde? Weil wie du weißt würden Juden lange Zeit nicht sehr gemocht.
Außerdem bleibt die Frage offen, wie gut Freud berufliches und privates trennen konnte bzw die eigene Psyche von seiner Arbeit
Es war einmal im Patriarchat... als Frau noch als weniger Wert betrachtet wurde, da gab es sicher viele Freuen die gern ein Mann gewesen wären, nicht wegen des Körpers sonder wegen der Freiheit und Stellung die damit einherging. Eine Aufklärung über den Körper der Frau gab es nicht, während beim Mann, sichtbar (und mehr stolz als schamvoll) der Penis zu sehen ist, handelte es sich bei Frau um ein „Loch“ also etwas wo etwas fehlte/nicht vorhanden war, zusätzlich zu dem wurde Frauen eine wesentliche höhere Scham beigebracht, als sie beim Manne üblich war. Alles zusammen gäbe sicher einen Grund für Neid. Daher ist die Denkweise Freud‘s sicher nicht ganz verkehrt, allerdings ist sie anerzogen und nicht natürlich(!).... und völlig veraltet. Heute sind Freuen viel aufgeklärter, sie wissen das da nicht nichts ist, nicht einfach ein Loch, sondern eine empfindsame Vagina. Sie sind freier in ihrer Sexualität, da sie über sich selbst bestimmen können. Mit der Aufklärung und dem Feminismus war das also kein Thema mehr, ich glaube kaum das es noch viele Frauen gibt die da neidisch sind, zumindest nicht auf dem Penis im speziellen. Ich kenne keine einzige ;)
Hi hallo,
Ich bin nicht neidisch das Ich keinen hab. Ich mag mich so wie Ich bin.
Ist doch lästig immer sowas zwischen den Beinen zuhaben, und bei einem kurzen Rock wäre das auch nicht so gut, der würde ja dann ständig rausgucken.
Hee, Frauen und Mädchen sehen doch auch so viel hübscher aus :)
Gruß Vanni
Hee, Frauen und Mädchen sehen doch auch so viel hübscher aus :)
Ich als hetero Typ kann das so nicht immer bestätigen :D
Meine Frau durfte mal mein Ding halten, während ich pisste. Sie fand es lustig, wie man damit irgendwohin zielen kann. Aber das war’s dann auch, einfach lustig, Neid war nicht dabei :-).
Dir ist schon klar, dass die meisten Annahmen von Sigmund Freud empirisch nicht vertretbar sind, oder?
Freud aufgrund seiner Religion zu beurteilen ist ein bisschen unseriös