Sind die Eltern null schuld an seinem Tod?
In meiner Familie gab es einen Todesfall, von einem Jungen, der mit 14 an Hodenkrebs erkrankt ist. Weil er sich geschämt hat, mit seinen Eltern darüber zu reden, hat er mit den Symptomen gelebt, bevor er mit 18 in einem kritischen Zustand war. Plötzlich ging alles ganz schnell. Stationärer Aufenthalt und ein halbes Jahr später ist er gestorben.
Wenn die Eltern ihn weniger prüde erzogen hätten in Sachen Sexualität, hätte er vielleicht eher mit ihnen geredet und einen Arzt aufgesucht und er hätte womöglich gerettet oder sein Leben verlängert werden können.
Das ist einer der Gründe (auch wenn selten) warum ich prüde Menschen nicht mag.
Offener Sex für alle, Sex ist nichts Schlimmes!
Wann dringt das in den Köpfen der Menschen ein? Warum muss immer alles versteckt stattfinden?
5 Antworten
Was können die Eltern tun, wenn ein Kind sich nicht öffnet.
Klar gibt es Erziehung usw. und wie sich die Eltern geben, trotzdem kann man auch außerhalb von Eltern hilfe suchen.
Gestorben ist er nicht wegen den Eltern, sondern wegen der Unfähigkeit Hilfe zu suchen und zu finden, das geht auch mit 14 außerhalb der Eltern.
Schamgefühl hin oder her, wenn dir eine Krankheit egal ist nur weil du nicht darüber reden möchtest, liegt es an dir selbst, egal wie alt.
Schamgefühl liegt in den Genen? Wie heißen die Gene, die dafür verantwortlich sind?
scheint mir so, als würdest du nur bestätigung und rechtfertigung für deine ansicht diesbezüglich suchen.
nenn es prüde oder wie auch immer du willst. viele würden bei deiner ansicht auch schamlos und wie ein tier triebgesteuert nennen.
jeder hat eben seine meinung diesbezüglich. leb damit.
Das Eine hat mit dem Anderen nichts zu tun. Und das erläutere ich auch nicht weiter, weil das klar ist.
Schamgefühl ist nicht anerzogen. Es kommt von allein. Bei den einen stärker, bei den anderen nicht so ausgeprägt. Gerade in der Zeit der starken körperlichen Veränderungen sind viele oft besonders stark verunsichert. Kommen dann noch körperliche Beschwerden an den besonders sensiblen Stellen dazu, können die Eltern nichts dafür, wenn die Kinder nicht darüber reden wollen. Den Eltern die Schuld zu geben, halte ich daher für sehr weit hergeholt und nicht gerecht.
Die Eltern haben absolut Schuld daran.
Ich wurde immer so erzogen (genau wie mein bruder) über alles offen reden zu können. Bringt man das dem kind bei, wird das kind sich auch öffnen.
Ich finde nicht, dass diese Story etwas mit Prüderie zu tun hat. Der Junge in deiner erfundenen Geschichte war 14, da ist man noch auf der Suche nach sich selbst, seiner sexuellen Identität usw. Meine Erfahrung mit Kindern in diesem Alter ist, dass sich selbst diejenigen, die aufgrund von Pubertät oder anderen Gründen gerade kein gutes Verhältnis zu ihren Eltern haben, bei größeren Problemen dann letztlich doch an diese wenden. Dass nach Auftreten der ersten Symptome mit 14 der Verlauf derart gewesen sein soll, dass der Junge bis 18 die Erkrankung verheimlichen konnte, ist hanebüchen. So verläuft Hodenkrebs bei derart jungen Patienten nicht. Wenn der mit 14 einen Knoten ertastet hätte, dann wären nach ein paar Monaten, spätestens nach einem Jahr weitere Symptome hinzugekommen. Ganz zu schweigen von VIER Jahren. Du hast dir diesen Quatsch ausgedacht, um uns von deiner Meinung bezüglich freier Liebe zu erzählen. Widerlich und charakterlos, wenn man bedenkt, dass tatsächlich auch junge Menschen an dieser Krebsart versterben.
Ich weiß über die zeitlichen Abstände nicht genau bescheid, darum waren sie eher geraten, aber der Fall hat sich in unserer Familie so zugetragen, war mein Cousin.
Ich leb damit, er nicht mehr.