Seid ihr beschnitten?

Das Ergebnis basiert auf 71 Abstimmungen

Ja 62%
Nein 38%

10 Antworten

Ja

Als Zehnjährigem empfahlen zwei Ärzte es meinen Eltern und mir - wegen wiederkehrender, juckender und nässender Entzündungen von Eichel und Vorhaut (Balanoposthitis). Deshalb, und weil ein Teil meiner ansonsten christlichen Familie jüdische Wurzeln hat, wozu ich mich gern bekenne und das körperliche Zeichen des Jüdischseins gern tragen wollte und will, und weil ich zudem meine überlange, fleischige Vorhaut nicht nur wegen der Beschwerden, sondern auch wegen ihres Aussehens und Anfühlens regelrecht hasste: Wegen all dieser Gründe stimmte ich erleichtert und überzeugt meiner Beschneidung zu.

Mein Sex war und ist ohne Vorhaut fantastisch. Das haben meine zahlreichen männlichen Sexpartner und auch die fünf Mädels/Frauen, mit denen ich Sex hatte, bestätigt: Sie mochten insbesondere, intensive, lange Blowjobs an mir auszukosten und „ihn“ gerade wegen seines „stromlinienförmigen“ Zustands anzufassen und zu „behandeln“.

Auch meine SB ohne Vorhaut ist äußerst vielfältig und abwechslungsreich. „Trocken“ (ohne Gleitmittel) kann ich den Zeitpunkt vom Beginn der „Action“ bis zum Orgasmus von weniger als einer halben Minute bis zu mehreren Stunden steuern. Mit Gleitmittel gelingt das Hinauszögern nur bedingt: Damit „explodiere“ ich zumeist nach spätestens wenigen Minuten.

Meine Eichel empfinde ich weder als gefühlsmäßig abgestumpft, noch ist sie nennenswert trocken. Klar: Sie gestattet ja die geschilderte Steuerung des Orgasmus - und dürfte schon deswegen durchaus weniger sensibel sein als die meisten Eicheln Unbeschnittener. Dieser Unterschied ermöglicht mir aber den großen Vorteil der besagten „Steuerbarkeit“ - und ist damit für mich ein klarer Vorteil des Beschnittenseins. Und im Ruhezustand mag ich es, dass meine Eichel nur annähernd so empfindlich ist wie z. B. die Haut in der Armbeuge. Also durchaus etwas „triggernd“, ohne zu nerven. Genauso liebe ich es.

Auch klar: Meine Eichel ist im Ruhezustand sichtbar weniger „glänzend“ als die meisten Eicheln Unbeschnittener. Sie ist also sicherlich trockener als die meisten, die stets oder meistens von einer Vorhaut bedeckt sind. Aber genau diese Art der Trockenheit liebe ich: Sie fühlt sich seidig und handschmeichlerisch an. Und erigiert glänzt sie genauso glatt und prall wie diejenigen an unbeschnittenen Gliedern.

Alles zusammen: Damals wie heute, viele Jahrzehnte nach meiner Beschneidung, sehe und fühle ich nur Vorteile meines Beschnittenseins. Und mein Mann (der ebenfalls beschnitten ist) sowie meine vorherigen Sexpartner*innen ebenfalls.

Wer noch mehr Details dazu von mir und über mich erfahren will, ist gern eingeladen, mein Profil aufzurufen und meine zahlreichen Beiträge dazu zu lesen.

Das ist meine ganz persönliche Erfahrung. Die unten stehende Angabe zu „Woher ich das weiß“ (dass ich Urologe bin), wurde automatisch ausgefüllt. Sie ist für meine hier ansonsten gegebenen ärztlichen Ratschläge vorformuliert. Auf diese Frage trifft es so nicht zu; hier müsste „eigene Erfahrung“ stehen. Denn es geht nur um meine ganz individuelle Geschichte. Dass diese Erfahrung so gut ist, wirkt sich nicht etwa so aus, dass ich als Arzt Beschneidungen generell befürworten würde. Das kommt für mich nicht in Frage. Ich sehe jeden einzelnen Fall hochdifferenziert.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Urologe/Androloge, in Praxis und Forschung tätig
Ja

Ich bin auch beschnitten aber aus Medezinschen Gründen und finde das Ergebnis klasse. Wäre es nicht aus Medezinschen Sicht gewesen hätte ich mich freiwillig beschneiden lassen weil es ohne Vorhaut besser aussieht.

Nein

Für solchen, Schwachsinn (medizinischer Aspekt ausgenommen) gab und gibt es bei mir keinen Grund :-)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Ja

Bin auch beschnitten das freiwillig weil ich diesen langen Vorhaut Rüssel nicht mehr sehen konnte. Jetzt ist alles perfekt und es sieht auch gut aus so wie es ist

Nein

Nein, das passt auch. Bißchen Haut kann nicht schaden