Pornos anschauen ohne Ejakulation?

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Dazu schreibt "Spektrum der Wissenschaft":

Wenn wir uns den rein physiologischen Effekt des Masturbierens anschauen, so müsste auch der sexuelle Orgasmus beim Sex mit einem Partner dazu führen, dass der Testosteronspiegel sinkt. Denn beides endet mit der Ejakulation. Allerdings gibt es hier Studienergebnisse, die zeigen, dass Männer, die regelmäßig Sex oder Masturbation haben, einen erhöhten Testosteronspiegel im Blut hatten. Mögliche Gründe dafür können die Dominanz sein, die der Mann beim Sex spürt, die körperliche Anstrengung und die Freisetzung von Glückshormonen. Auch weiß man, dass die weiblichen Pheromone die Hormone des Mannes beeinflussen.

Wenn wir nun beide Ansichten betrachten, wird deutlich, dass der Anstieg bzw. Abfall des Testosteronspiegels keine physiologischen, sondern eher psychologische bzw. neurophysiologische Ursachen hat. Die reine Ejakulation, sei es durch Sex oder Selbstbefriedigung, führt nicht dazu, dass der Testosteronspiegel sinkt bzw. steigt.

Der Testosteronspiegel schwankt bereits im Laufe des Tages. Morgens ist dieser am höchsten und abends zwischen 18 und 22 Uhr am niedrigsten. Weitere Einflussfaktoren auf den Testosteronspiegel sind unsere Ernährung, unser Stresslevel sowie ein guter oder schlechter Schlafrhythmus. Einen höheren Testosteronspiegel könnte man demnach schon durch eine entsprechende Ernährung erreichen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung