Hallo,
ich bin Schriftsteller und ich liebe es, schwule Liebes- und Erotikgeschichten zu schreiben. Dank des Schreibens kann ich die Liebe und Leidenschaft ausdrücken, die in der Gay Community fehlt. Ich würde mich freuen, wenn du meine Geschichte liest und mir deine Meinung sagst, und wenn du gerne mehr lesen würdest oder eine Fortsetzung haben möchtest. Was denken Sie über die Romantik in schwulen Beziehungen und ob sie Ihrer Meinung nach verloren gegangen ist?
Markus war 22 Jahre alt und hatte vier Jahre lang eine intensive Beziehung geführt. Sein Partner Paul war großartig – gut gebaut und ausdauernd im Bett, aber sie hatten sich kürzlich getrennt, weil Paul wollte, dass Markus sich aus der schwulen Szene zurückzieht, die Markus jedoch liebte. Also beschloss Markus, aus der Stadt zu fliehen, um etwas Abstand zu gewinnen.
Er packte schnell ein paar Sachen in einen Koffer und wählte auf der Landkarte zufällig einen Ort aus. So landete er in einem kleinen Küstenort, nur 160 Kilometer von der Stadt entfernt, die er gerade verlassen hatte.
Das Strandhaus, das er gemietet hatte, war das einzige Gebäude an diesem kleinen Küstenabschnitt. Die Stadt war nur eine kurze Fahrt entfernt, also hatte er auch ein kleines Auto gemietet, um sich die Gegend anzusehen.
Eines Morgens beschloss er, das Auto zu waschen, da es bereits deutlich sichtbar unter dem Einfluss des salzigen Meeres stand. Er zog sich eine alte, abgetragene Shorts an, nahm einen Schwamm und begann, das Auto zu reinigen.
Er war etwa eine halbe Stunde beschäftigt, als er plötzlich eine Stimme hinter sich hörte.
„Hallo.“
Er drehte sich überrascht um und sah einen gut aussehenden Mann, der ihn beobachtete. Markus fühlte sich etwas unbeholfen, nass und mit dem Schwamm in der Hand, aber er lächelte und stellte sich vor.
„Ich bin Johannes“, sagte der Mann und streckte seine Hand aus.
Markus lächelte, obwohl er bemerkte, dass der Mann seine vollen Hände sehen konnte. Er legte den Schwamm auf das Autodach und ergriff Johannes' Hand. Dabei fiel ihm auf, wie dunkel seine Augen waren, wie der Bart sein Lächeln umrahmte und wie kräftig seine Schultern waren.
Johannes sah aus, als wäre er etwa 40 und in wirklich guter Form.
„Brauchst du Hilfe?“ fragte Johannes.
„Nein, danke, es dauert nicht mehr lange“, erwiderte Markus.
„Wir wohnen die Straße hoch am See“, erklärte Johannes und deutete mit dem Kopf in Richtung der Hügel.
„Wir?“
„Mein Partner Erich und ich.“
Markus nickte, unsicher, wie er das Gespräch fortsetzen sollte. Er war sich bewusst, dass er seit der Trennung von Paul keinen körperlichen Kontakt mehr hatte und die Anwesenheit von Johannes seine Sehnsucht nach Nähe weckte.
Nach einer kurzen Stille sagte Johannes: „Ich gehe mal ins Wasser. Stört es dich?“
„Nein, fühl dich wie zu Hause“, antwortete Markus.
Johannes zog sich seine Schuhe und Kleidung aus und sprang ins Meer. Markus beobachtete ihn dabei und bemerkte die Stärke und Anziehung, die dieser Mann ausstrahlte.
Kurz darauf hörte er eine weitere Stimme: „Warte auf mich, Johannes!“
Ein weiterer gut aussehender Mann, den Markus als Erich identifizierte, rannte den Strand entlang, zog sich ebenfalls aus und sprang ins Wasser.
Markus schaute ihnen nach, während sie spielerisch in den Wellen tobten. Die Nähe zu diesen Männern, ihre unbeschwerte Art und das wilde Meer riefen in ihm ein starkes Gefühl der Sehnsucht hervor.
„Komm rein, das Wasser ist herrlich!“ rief Johannes.
Markus überlegte kurz, ließ dann aber alles stehen und liegen, zog sich aus und stürzte sich ins Wasser. Die Kälte des Meeres war anfangs schockierend, doch die Verspieltheit von Johannes und Erich ließ ihn die Kälte schnell vergessen.
Plötzlich fühlte er Johannes' Nähe hinter sich. Johannes legte seine Hand auf Markus' Schulter und fragte: „Alles in Ordnung?“ Markus nickte, obwohl er spürte, wie eine unerwartete Nähe zwischen ihnen entstand.
„Lass uns zurück ins Haus gehen“, sagte Markus überraschend selbstbewusst.
Sie machten sich gemeinsam auf den Weg zurück zum Strandhaus, Johannes hielt ihn fest, während Erich seine Hand nahm. Markus spürte, dass eine besondere Verbindung zwischen ihnen entstand, und seine Gedanken wirbelten.
Im Haus angekommen, entwickelte sich die Nähe zwischen den dreien weiter, doch die körperliche Spannung blieb in einer Form von zärtlicher, respektvoller Annäherung bestehen. Sie verbrachten Zeit miteinander, lachten und fühlten die starke Verbindung, die sie miteinander hatten.
Nach einer Weile, als das Sonnenlicht durchs Fenster fiel, waren sie sich einig, dass dieser Tag einer war, den sie so schnell nicht vergessen würden. Markus fühlte sich befreit von den Sorgen der Vergangenheit und voller Vorfreude auf das, was vor ihm lag.
Ende
In wie fern geht es dir wie mir