Mutproben - nackt im Wald?
Hey
Mich reizt total der Gedanke mal im Wald nackt zu sein. Ich liebe diesen Adrenalinschub. Ich war auch oft schon ein paar Meter im Wald nackt gelaufen. Nun meine eigentliche Frage. Hat da jemand Erfahrung und weiß wie man das ein bisschen "aufpeppen" kann das es eine richtige Challenge wird?
4 Antworten
Mach das besser Nachts wenn eben keine Kinder/Familien unterwegs sind.
Ansonsten gibt es schon Dinge die nicht immer so 100% korrekt sind, aber eben niemandem Schaden und einen "Kick" geben können. Daher mal ein Vorschlag:
Nachts/Spätabend (wir wollen ja keine Familien belästigen, Erwachsene können damit aber schon umgehen) fährst Du mit dem Auto auf einen Waldparkplatz. Achtung: Zweitschlüssel brauchst Du irgendwo! Dort ziehst Du Dich aus, durch einen winzigen Spalt im Fenster wirfst Du den Schlüssel. Jetzt bleibt Dir nichts Anderes übrig als so den Schlüssel holen zu gehen. Achtung2: Wenn Zweitschlüssel in Wohnung dann den Wohnungsschlüssel nicht ins Auto werfen, sonst besondere Challenge: Nackt beim Nachbarn klingeln und nackt den Schlüsseldienst rufen.
Barfuss?!
Mal nackt in ein Schlammloch oder...auf allen Vieren durch den Wald? Mal die Perspektive von Füchsen und Fröschen einnehmen? Hast du mal Pferde beobachtet, wenn sie ein Sandbad nehmen und sich auf dem Rücken im Staub hin und her wälzen? Kann man auch als Mensch machen! ;-)
Oder das ganze mal nachts probieren?
Oder mal was mit verbundenen Augen machen? Wichtig ist natürlich dass du dich nicht in Gefahr bringst. Also das am besten an einem Ort ausprobieren, den du schon gut kennst. Oder du lässt dich von einer vertrauten Person blind durch den Wald führen.
Ich halte nicht viel von Mutproben. Meine Vorschläge sehe ich eher als Möglichkeit, die Sinne zu erweitern, die Grenze der eigenen Komfortzone zu erkunden. Eine Möglichkeit, den Wald und den eigenen Körper mal ganz anders wahrzunehmen. Natürlich ist es wichtig, sich nicht in Gefahr zu bringen. Also immer auf die Signale des Körpers achten und den "gesunden Menschenverstand" einschalten.
Ich empfehle ein Buch von Tamarack Song: "Werde eins mit der Natur". Da sind einige inspirierende Übungen drin. Auch voll mit Ideen für Naturerfahrungen und Sinneserweiterungen: "Mit Kindern die Natur erleben" von Joseph Cornell.
Ziemlich abgefahren: "Der Geschmack von Laub und Erde" von Charles Foster.
Kannst du vllt kurz erzählen wie es so war und was bisher so das "aufregendste" so war?
Puh, da war schon so viel. Das aufregendste war glaube ich, als ich einmal nachts nackt im Wald unterwegs war...aber die Geschichte kann ich nicht kurz fassen und möchte sie auch nur von Angesicht zu Angesicht erzählen. Das Erlebnis hat mich tief bewegt und gehört zu den wertvollsten Erlebnissen in meinem Leben.
Für mich ist eigentlich fast jeder Gang in den Wald aufregend und bereichernd. Vor allem wenn ich mich barfuss, so langsam und leise wie möglich bewege. Ich achte dabei auf die Vögel und versuche sie nicht zu stören. Wenn ich merke, dass einer wegen mir aufhört zu singen, bleibe ich stehen, solange bis er sich wieder beruhigt hat. Weil ich dann so innerlich ruhig werde und irgendwie ein Teil vom Wald werde, passieren manchmal Dinge, die ich nicht für möglich gehalten habe. Einmal ist eine Ricke sehr nahe an mich heran gekommen und wir haben uns lange in die Augen geschaut. Seit ich die Langsamkeit für mich entdeckt habe, habe ich öfter solche Begegnungen mit wilden Tieren.
Ein besonderes Erlebnis hatte ich mal in meiner Weiterbildung zum Wildnispädagogen. Da haben wir 2er Pärchen gebildet und jeder hat für den anderen ein Stück Waldboden ausgesucht, das reizvoll und einladend wirkt. Dieses Stück Boden (so 2 mal 2 Meter) wurde dann mit dicken Ästen eingerahmt. Mir wurden die Augen verbunden und ich wurde zu dem Viereck geführt das für mich bestimmt war und das ich vorher noch nicht gesehen hatte. Ich hatte dann 30 Minuten Zeit, dieses Stück Wald mit allen Sinnen zu erkunden. Natürlich wurde ich dabei nicht beobachtet, damit ich wirklich mit mir und dem Wald allein sein konnte. Die dicken Äste dienten dazu, dass ich die Grenze des Vierecks mit den Händen gut ertasten konnte und nicht sonst wo hin krieche. Es war so spannend und was ich da erlebt habe, konnte ich mir vorher einfach nicht vorstellen. Sehr intensiv! Es gab einen Moment, da habe ich den Impuls gehabt, in einen Baum zu beißen...das habe ich dann einfach gemacht und mich dabei wie ein Biber gefühlt. :-D
Eine Möglichkeit wäre, dass du dich ausziehst und deine Kleidung einer Person gibst, der du vertraust. Diese Person bringt deine Kleidung zu einem vorher besprochenem Ziel, zu dem du nackt wandern musst.
Weitere Ausbaustufen könnten so eine Art geocatching sein.
Bei einem sehr warmen Sommerregen nackt tanzen im Wald, mit der besten und laut per Headset eingespielten Tanz-Musik und erotischen Bewegungen - und mit dem Risiko, unbemerkt beobachtet zu werden ...
Viel Freude dabei wünscht Dir Deine gruenefeder (ich habe das schon mehrfach selbst probiert - wurde aber leider nie unbemerkt beobachtet : ( ... !)
Selbst schon Erfahrungen gemacht?