Muss die Braut einen Schleier tragen?
Hallo,
der Schleier der Braut steht ja für „Jungfräulichkeit“ und „Reinheit“ aber ich denke das Heutzutage die wenigsten noch Jungfrau sind wenn sie Heiraten.
Wenn man also keine Jungfrau mehr ist, lässt man dann nicht normal den Schleier weg?
Noch dazu verstehe ich nicht warum der Bräutigam des öfteren schwarz, blau oder grau trägt und nicht auch weiß. Heißt das das nur die Jungfräulichkeit der Frau eine Rolle spielt?
Danke für Erklärungen
11 Antworten
der Schleier der Braut steht ja für „Jungfräulichkeit“ und „Reinheit“ aber ich denke das Heutzutage die wenigsten noch Jungfrau sind wenn sie Heiraten
das ist eine Bedeutung.
es gibt aber noch andere:
. Er steht für Reinheit, Unschuld und die Übergabe der Braut von ihrem Elternhaus an den Bräutigam. Der Moment, in dem der Schleier bei der Hochzeitszeremonie gelüftet wird, symbolisiert den Beginn des gemeinsamen Lebens als Ehepaar.
Brautschleier: welche Bedeutung hat er? | ThePerfectWedding.de
Nach alter Tradition dürfen sich Braut und Bräutigam vor der Hochzeit nicht sehen. Deshalb trägt die Braut einen Schleier vor dem Gesicht während sie zum Altar in der Kirche schreitet. Sobald Braut und Bräutigam offiziell verheiratet sind, darf der Ehemann den Schleier heben und seine Ehefrau küssen
Wenn man also keine Jungfrau mehr ist, lässt man dann nicht normal den Schleier weg?
nein wieso? Wenn es nach dem geht kann ich das weiße Kleid auch weg lassen. das steht ja auch für Unschuld und Reinheit... ein Schleier ist heutzutage einfach ein Modeaccessoire. Man trägt einen weil er einem einfach gefällt. Dazu finde ich macht ein Schleier ein Brautkleid erst zu einem richtigem Brautkleid. sonst wäre es evt nur ein schönes weißes Kleid ;-)
Noch dazu verstehe ich nicht warum der Bräutigam des öfteren schwarz, blau oder grau trägt und nicht auch weiß. Heißt das das nur die Jungfräulichkeit der Frau eine Rolle spielt?
Früher war es wirklich nur wichtig dass die Frau Jungfrau war. der Mann durfte vorher Spaß haben wie er wollte. Das war halt das typische Frauen/Männer Bild der damaligen Gesellschaft. Selbst heutzutage ist es teilweise noch so. Ein Mann der was mit vielen Frauen hatte ist ein toller Hecht - eine Frau die was mit vielen Männern hatte ist ein Flittchen. Bei Männern sind viele Sexualpartner heutzutage immer noch akzeptierter als bei Frauen.
Der Anzug vom Mann kommt wahrscheinlich davon, dass gerade höher stehende Herren zu festlichen Anlässen gerne ihre Militäruniformen getragen haben - z.b. auch bei ihren Hochzeiten. Wenn man sich so die Mitlitäruniformen ansieht, dann haben die doch eine starke Ähnlichkeit mit einem Anzug. Auch die Kleidungsstücke für z.b. Bälle im 17/18. Jahrhundert waren schon Anzügen nicht gerade unähnlich.
Ein Anzug ist also einfach ein Kleidungsstück das bei festlichen Anlässen getragen wurde - wieso also nicht auch gleich bei der Hochzeit? Man hatte früher ja meistens auch nur 1 schönes Outfit (Sonntagsoutfit) und nicht 20 wie heutzutage.
Danke für die Antwort :)
Stimme dir zu allem zu, nur bei der einen Aussage widerspreche ich. Ich denke jeder der was mit vielen hat ist ein Flittchen :p so ist es zu mindest da wo ich wohne, bei uns spielt es keine Rolle ob Mann oder Frau, wenn das die Leute mitbekommen. Aber das kommt auch drauf an wo man wohnt etc.
mit Schleier oder ohne Schleier, weißes Kleid oder andere Farbe :
das kannst du halten wie du willst - eine spezielle "Kleiderordnung" gibt es nicht - die Bekleidung sollte eben dem Anlass entsprechend gestaltet sein
Es gibt keinerlei Kleidungsvorschriften für Trauungen.
Das sind allenfalls Traditionen.
An die kann man sich klassischerweise halten
oder sein eigenes Ding machen.
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"Wenn man also keine Jungfrau mehr ist, lässt man dann nicht normal den Schleier weg?"
Kaum jemand gibt sich die Blöße, seinen wirklichen Zustand zu offenbaren.
Und schon gar nicht bei so einer Feier und in aller Öffentlichkeit.
Und wenn man den Schleier "so romantisch" findet
wie es Atheisten "so romantisch" finden, in einer Kirche zu heiraten
bleibt man eben beim Schleier, auch wenn es gegenüber der ursprünglichen Symbolik als verlogen erscheint.
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"Noch dazu verstehe ich nicht warum der Bräutigam des öfteren schwarz, blau oder grau trägt und nicht auch weiß. Heißt das das nur die Jungfräulichkeit der Frau eine Rolle spielt?"
Vielleicht trennst du da etwas, was man gar nicht trennen muss.
Wenn einer der beiden weiß trägt, ist das Symbol für die Jungfräulichkeit ja schon ausgedrückt. Wenn man ständig weiß tragen müsste, um die Reinheit auszudrücken, fragt man sich eher, warum man dann nur zu den wenigen feierlichen Anlässen weiß trägt. Dann müssten z.B. Politiker auch immer mit weißer Weste ans Rednerpult treten, um zumindest seriös zu wirken.
Die Kleidung des Mannes kann ja noch was Zusätzliches ausdrücken oder einfach keine Bedeutung haben. Man sieht das ja auch bei einigen Tierarten, dass sich Männchen und Weibchen in der Farbe total unterscheiden: mal ist nur der Mann bunt und die Frau langweilig, mal ist nur die Frau farbig und der Mann grau in grau.
Die Jungfräulichkeit mag in manchen Kulturen eine Rolle spielen, aber in der heutigen Zeit ist doch generell alles erlaubt, was gefällt. Manche Frauen heiraten auch in roten oder schwarzen Hochzeitskleidern. Das dürfte eher ein Zeichen des Geschmackes sein, statt auf irgendwas Tieferes hinzuweisen. Und es ist auch egal, ob ein Schleier oder eine Tiara oder gar nichts: erlaubt ist, was gefällt und muss keine Bedeutung haben. Die wenigsten Frauen gehen heute vermutlich als Jungfrauen in die Ehe (außer in einigen streng religiösen Kulturen).
Alles passé. Es gibt Frauen mit 4 Kindern die weiß heiraten, ist Geschmackssache.