Masturbation um Gefühle zu unterdrücken?

2 Antworten

Ich sehe Masturbation als eine Falle.
Natürlich gibt es dir ein gutes Gefühl, jedoch nur für diesen einen Moment. Ich habe damit aufgehört und kann dir sagen dass es dir ein viel besseres und sauberes Gefühl gibt. Je nach dem was du dir während deiner Masturbation ansiehst also Pornos oder ähnlich würde ich erstmal damit aufhören dir welche anzusehen. Der erste große Schritt, wäre dir natürlich einen Inhaltsblocker zu installieren per einem App Store oder PC, damit der Zugang zu Pornos blockiert wird. Es wird auf jeden fall schwer, aber glaub mir, dieser Drang nach Pornos und Masturbation  verschwindet nach einer Zeit, verbringe mehr Zeit im freien und sobald du einen Drang verspürst dann versuch mit Freunden zu telefonieren o.ä es gibt ja ziemlich viele Methoden dich abzulenken.


FertigAus 
Beitragsersteller
 12.04.2017, 11:40

ich habs schon versucht das problem ist es ist 1. ein starker zwang da. wenn ich dem nicht nachgehe werden meine selbstmordgedanken stärker, mein körper fängt an zu zittern und meine beine halten mich nicht mehr. ich kriege starkes schwitzen und atemnot und 2. mastzrbiere ich nicht nur auf pornos sondern auch auf fantasien mit einer bedtimmten person. nur extrem ungehemmt und es wird jedesmal ungehemmter sodass ich das auch aufs reale leben übertrage

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notlim  12.04.2017, 11:43

Hast du dich versucht mit Verwandten darüber zu unterhalten oder einen Arzt aufzusuchen? Ich kenne es zwar nicht als solch einem starken Drang, doch hatte auch schon mal so ein Gefühl damals dass die Masturbation ein Ausweg war für mich, obwohl es bessere und sinnvolle Auswege gibt. Es tut mir jetzt Leid dass ich mich nicht in dich hineinversetzen kann, aber versuche trotzdem stark zu bleiben und ich hoffe du kommst da auch raus!

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FertigAus 
Beitragsersteller
 12.04.2017, 11:46

Ja ich nehme antidepressiva bin beim psychiater aber wegen der sozialen isolation und anderen problemen

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Ich verstehe ehrlich gesagt Dein Problem immer noch nicht.

Warum ist die Masturbation für Dich so schlimm?

  • Weil Masturbation für Dich Sünde oder sowas ist?
  • Weil es etwas mit der Person zu tun hat, die Du Dir dabei vorstellst?

Ist das Problem überhaupt, dass Du masturbierst? Oder ist es nicht vielmehr Deine Einsamkeit?

Wenn das so ist, würde ich vor allem an der Einsamkeit arbeiten und Strategien überlegen, wie Du sie vermeiden kannst und in Kontakt zu Menschen kommst.

Deine Gefühle nach der Masturbation verstehe ich nicht: Ein Gefühl der Erschöpfung danach ist völlig normal. Warum willst Du danach ausgerechnet Wut und Unangenehmes empfinden und empfindest es als Mangel, wenn das geade nicht geht? Du bist nach dem Orgasmus von körpereigenen Morphinen durchspült, die damit im Grunde ganz normal das ausschalten, was man unangenehm fühlen kann. An dieser Stelle verlangst Du von Dir etwas, was überhaupt nicht geht. Hier müsstet Du überlegen, ob sich _dieses_ Problem sofort legt, wenn Du Dir klar machst, wie unsinnig Deine innere Erwartung an dieser Stelle ist.

Dann frage ich mich, warum Deine Hormonstörung mit Antidepressiva behandelt wird. Wenn es wirklich ursächlich um eine Hormonstörung geht, dann sollte man doch die Ursache bekämpfen...

Mein Eindruck: Du solltest Dich um eine stationäre Therapie bemühen, in der _alle_ diese Aspekte auf den Tisch kommen.
Und weil der Weg bis dahin so lang sein wird, wäre die weitere Empfehlung, mal einen Zettel zu nehmen und dort _alle_ Deine Probleme aufzuschreiben und dann mit Deinem Psychiater zu besprechen, wie sie zusammen hängen, und in welcher Reihenfolge man die auf welche Weise angeht/behandelt.

Vielleicht solltest Du ergänzend zum Psychiater auch zu einem Psychologen gehen (frag ihn bitte danach). Diese Fachärzte können immer nur an den Problemen mit Dir arbeiten, von denen sie wissen. Wenn sie davon nichts wissen, dann können sie auch nicht die richtigen Zusammenhänge herstellen und sie können sie dann auch nicht therapieren.

Gibt es in Deiner Nähe (oder im weiteren Umfeld) Selbsthilfegruppen, in denen Menschen sind, mit denen Du darüber sprechen kannst? (Das ist übrigens auch wieder eine Möglichkeit, etwas gegen Deine Einsamkeit zu tun.)

Andererseits ist wiederum Deine Beschreibung, dass Du gar nicht mehr aus dem Bett kommst, ein Anzeichen dafür, wie stark ausgeprägt Deine Depression ist. Wenn da die Suizidgedanken zu stark sind, ruf deswegen den Notruf an (wenn Du nicht selbst den Weg zu Deinem Hausarzt - Einweisung - oder direkt zur Psychiatrie schaffst) und lass Dich zu Deinem Schutz freiwillig einweisen. Denn dann ist die Depression Dein Hauptproblem, und wenn die so dermaßen akut wird, dann solltest Du zu Deinem eigenen Schutz auch dieses Problem zu allererst angehen.