Lecken funktioniert nicht?

3 Antworten

Die Gründe können komplett verschieden sein.

Es kann an Dir liegen, dass Du Dein "Untenrum" selbst nicht so toll findest und es darum nicht wirklich genießen und entspannen kannst, wenn Dir ein Junge da unten mit dem Gesicht so nahe kommt. Das geht aus irgend einem Grund vielen Mädchen so. Das lässt sich zwar schwer abstellen, aber glaube mir, die mit Abstand meisten Jungs halten das für die spannendste Körperstelle ihrer Freundin. Dafür hat die Natur schon gesorgt. Dein Freund sicher auch, sonst würde er Dich da nicht lecken.

Es kann aber natürlich auch an ihm liegen, dass er sich zwar bemüht, aber einfach (mangels Erfahrung) nicht die richtigen "Knöpfe" bzw, den richtigen Rhythmus findet. Zwar sollte er schon die weibliche Anatomie im Schambereich kennen, aber da die Empfindungen bei jeder Frau individuell sind, hilft ihm auch kein Buch oder keine Ratgeberbroschüre. Zeige ihm, wie Du es magst bzw. gib ihm klaren Kommandos und Ansagen, was er machen soll. Das kannst Du ja als Dirty-Talk verpacken.

Befriedigst Du Dich selbst? Falls ja, und Du dabei Deine Klitoris reibst, dann masturbiere doch vor ihm, wenn Du Dir das traust. Er soll dann genau das, was Du mit den Fingern machst mit seiner Zunge nach machen. An den gleichen Stellen, in der gleichen Intensität und mit dem gleichen Druck. Denn im Grunde macht ein Mann beim Lecken ja genau das.

Aber letztlich sind einfach alle Menschen verschieden. Nicht jeder muss Oralsex toll finden. So wie es durchaus auch Männer gibt, die einen Blowjob nicht so super toll finden, so ist es eben auch bei Frauen. Mir geht es zum Beispiel so. Ich finde eine BJ weder unangenehm noch besonders toll. Es ist mal mit ganz okay, aber ich kann da auch gut darauf verzichten.

Wenn es bei euch sonst sexuell alles fein ist und Du einfach nur merkst, dass Dir lecken nichts bringt, dann ist es einfach so. Das ist ja kein Beinbruch. Sex ist kein Pflichtprogramm bei dem man alles abarbeiten muss. Es gibt genug anderes.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Wenn Du beim Lecken eher sauber als geil wirst, dann muss Dein Partner vermutlich noch viel lernen. Schenke ihm das passende Buch („Was Jungs über Sex wissen sollten“ wäre ein guter Anfang) oder gib ihm einfach den folgenden Text zu lesen:

Verwöhne sie am ganzen Körper mit Händen und Lippen - von Kopf bis Fuß und lasse dabei keine Stelle aus. Finde heraus was sie mag und was sie weniger mag, wo sie kitzlig ist und wo nicht. Zuerst über der Kleidung, irgendwann dann unter der Kleidung und eines Tages fallen schließlich die Kleidungsstücke und man schmust überwiegend nackt.

Wenn Du jeden Quadratzentimeter ihres Körpers kennst, DANN kannst Du Dich der Stelle zwischen ihren Beinen widmen...

ABER: Bei kaum einer anderen Technik liegen Aktion (der Jungs) und Erwartungen (der Mädels) so weit auseinander, wie beim „Fingern“. Der Geschlechtstrieb bringt die jungen Männer zwar dazu möglichst schnell ihre Hand in das Höschen der Geliebten zu stecken bzw. sie von selbigem zu befreien, aber was sie mit dieser Hand dann dort machen sollen, ist ihnen nicht wirklich klar.

Durch unzählige Pornofilme hat sich bei ihnen meist der Eindruck verfestigt man müsse nur „Irgendetwas“ in „Irgendeine“ Körperöffnung der Frau stecken damit diese unmittelbar in Ekstase versetzt wird und laut schreiend einen Orgasmus nach dem anderen bekommt.

Daher versuchen sie dann auch ungeachtet der dazu oft notwendigen Verrenkungen ihrem Mädchen möglichst viele Finger möglichst tief in die Muschy zu stopfen. Sollte die erwartete Ekstase ausbleiben, so versuchen sie diese durch möglichst schnelles Rein-Raus dann doch noch auszulösen, während ihre Gespielin oft die Zähne zusammenbeißt und hofft, dass das Malträtieren ihrer Geschlechtsorgane bald ein Ende findet.

Schlimmstenfalls hat sie ihre „Aufklärung“ ebenfalls durch Pornofilme erhalten und wundert sich, warum es sich für sie nicht so toll anfühlt, wie es die Darstellerinnen auf dem Bildschirm vermuten lassen und sucht den „Fehler“ bei sich!

Der Schlüssel zum Orgasmus einer Frau ist aber nicht das "Reinstecken", sondern der Kitzler - und diesen verwöhnst Du am besten mit Finger oder Zunge. Mit der Zunge kannst Du am feinfühligsten agieren und kannst die Erregung Deiner Partnerin auch am besten erspüren und steuern.

Stimuliert man die Klitoris (ca. reiskorn- bis erbsengroß - dort, wo die kleinen Schamlippen zusammenlaufen) mit einem Finger kann man eine Frau ebenfalls relativ leicht zum Orgasmus bringen - hier ist aber auf genügend Feuchtigkeit zu achten, was die Zunge ja schon "mitbringt". Wenn Du unter "Fingern" verstehst möglichst viele Finger möglichst tief in Deine Freundin zu rammen, so ist ein Orgasmus eher ein Glückstreffer - auch wenn viele Frauen das Gefühl des "ausgefüllt seins" beim Lecken genießen und so ein oder zwei Finger zu einem späteren Zeitpunkt durchaus hilfreich sein können.

Das Wichtigste zum Lecken und Fingern in Kürze:

- Nimm Dir Zeit und hör nicht auf wenn sie "feucht wird" - das ist vermutlich überwiegend Dein Speichel...

- Es ist NICHT Ziel der Übung Deine Zunge/Finger einzuführen - kümmere Dich damit um den Kitzler!

- Achte auf ihre Reaktionen! Wenn sie zurückweicht gefällt es ihr wohl nicht, wenn sie Dir entgegenkommt, dann schon! Unkontrolliertes Zittern, Spannung in Bauchdecke und Oberschenkeln, Atemfrequenz, Menge und Geschmack des Scheidensekrets verraten Dir eine Menge über ihren Erregungszustand...

- Den Kitzler findest Du am oberen Ende, wo die kleinen Schamlippen zusammenlaufen. Dieser Reiskorn- bis Erbsengroße "Knubbel" ist sehr empfänglich für Zärtlichkeiten, wobei es auch ein "Zuviel des Guten" gibt, wo es der Frau dann unangenehm wird - vernachlässige also das "Drumherum" nicht!

- Wenn sie signalisiert, dass es ihr gefällt, dann werde nicht automatisch schneller - da ihr ja genau DAS gefällt, was Du JETZT tust!

- Nicht die Geschwindigkeit zählt - versuch' es mal so langsam wie möglich! Überhaupt ist Variation der Schlüssel zum Erfolg

- Übertreibe es nicht mit dem Fingern. Viele Frauen schätzen zwar das Gefühl des Ausgefülltseins, aber es geht nicht darum möglichst viele Finger möglichst tief in sie zu stopfen!

- 69 ist was für Fortgeschrittene. Sie soll sich ganz auf das eigene Vergnügen konzentrieren können!

Wenn Du genug Erfahrung gesammelt hast, dann ist das Ziel nicht mehr sie einfach zum Orgasmus zu bringen - das ist relativ leicht - sondern die Erregung aufzuschaukeln und sie möglichst lange kurz VOR dem Orgasmus zu halten, (indem man auch mal im entscheidenden Moment die Stimulation zurückfährt), bis sie kurz vor dem Durchdrehen steht und sie erst dann kommen zu LASSEN…

Kurz vor bzw. nach dem Höhepunkt haben die meisten Frauen das Bedürfnis Dich in sich zu spüren – dann ist (wenn ihr beide soweit seid und das mit der Verhütung geregelt habt) der richtige Zeitpunkt für den Verkehr gekommen. Bei der Reiterstellung (sie sitzt auf Dir) hat sie besonders gute Chancen auf einen weiteren Orgasmus, da sie dabei ihren Kitzler an Deinem Schambein reiben kann. So kommt ihr beide auf Eure Kosten und Deine Partnerin wird Sex mit Dir LIEBEN… .

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Dabei muss allerdings auch DEINE Einstellung zum Lecken passen. Viele Frauen halten sich „da unten“ für „hässlich“ und sind unangenehm berührt, wenn ER sie dort sieht oder gar leckt. Ich garantiere Dir: IHM gefällt Dein Muschy!

Seid nett aufeinander!

R. Fahren

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Langjährige Tätigkeit als Life-Coach und Fachbuch-Autor

Matze817  23.11.2023, 10:22

Top👍

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Entweder ist lecken halt einfach nicht dein Ding, oder aber du kannst dich nicht richtig fallen lassen, machst dir kein geiles Kopfkino dabei etc.