Ist Selbstbefriedigung jetzt schlecht oder gut?
Zuerst einmal - ich weiß komische Frage. Aber wenn man darüber ein wenig nachforscht kommt man auf 2 Nenner. (Es geht um Männer)
1. Es ist schlecht, weil man laut Quellen im Internet u.a. Erektionsstörungen bekommen kann. Beziehungsweise einen anderen Bezug zu Sexualität bekommt.
2. Nein, es ist nicht schädlich solange man keine Pornos oder dergleichen verwendet. Also nur anhand von Fantasien.
Nur was stimmt jetzt tatsächlich?
Es wird auch erwähnt, dass es positiv und gesund sei, aber dann gibt es wiederum Seiten wo es als negativ beschrieben wird. (psychisch)
Würd mich über eine Aufklärung freuen, weil für mich das alles ein wenig komisch klingt.
Danke im voraus.
14 Antworten
Beide Seiten haben in einem gewissen Maße recht.
- Masturbation ist uneingeschränkt natürlich, gesund und normal. Fast ausnahmslos alle Menschen tun es seit ihrer Pubertät und bis ins hohe Alter. Es geben vielleicht nicht alle zu, aber es machen quasi alle. Selbstbefriedigung ist ein verbreitete und natürlicher Bestandteil des menschlichen Lebens.
- Für regelmäßige Selbstbefriedigung im Teenageralter spricht, dass man dadurch seinen eigenen Körper erkunden, seine Sexualität erforschen, seine erogenen Zonen kennenlernen und seine Lust ausleben und genießen kann.
- Im Mittelpunkt der Masturbation sollte nicht die körperliche Stimulation stehen, sondern das Kopfkino -- ohne geht kaum etwas. Stelle Dir Szenarien und Situationen vor, die Dich sexuell erregen. Die Gedanken sind frei, nichts ist im Traum verboten. Träume Dich hinein, stell Dir alles detailliert vor, mit wem, wie, wann, warum, mit Liebe oder ohne, was immer dich gerade toll erregt und berühre Dich dann passend dazu. Du wirst sehen, mit dem passenden Kopfkino klappt auch die Selbstbefriedigung.
- Masturbation sollte den Akt nachahmen und erotisch stimulieren, z.B. durch Vor- und Zurückgleiten der Vorhaut. Festes, hartes, eng zugreifendes, fast schon verzweifeltes Masturbieren stumpft den Penis spürbar ab. Wer hart masturbiert, muss sich nicht wundern, dass die sanfte, feuchte, dehnbare Vagina einer Frau dann keinen besonderen Reiz mehr ausübt. Männer, die hart masturbieren, haben oft Orgasmus- oder Erektionsprobleme beim richtigen Sex.
- Jungen, die sehr oft zu Sexfilmchen masturbieren, leiden im Ernstfall beim Sex mit einem Mädchen häufig an Orgasmus- und Erektionsproblemen. Masturbation zu immer extremeren, harten, bizarren Sexfilmchen erhöht zudem die Erregungsschwelle. Wo einem Jungen vor den ersten Sexfilmchen noch bloße Nacktheit erregte oder sichtbare Nippel eines dünnen T-Shirts die Phantasie stimulierte und das gemeinsame Streicheln im Bett schon wahnsinnig geil auf Sex machte, gucken sich ältere Jungen dann die absurdesten Gruppensex-, Brutalosex-, Analsex-Varianten an und stumpfen sich psychisch soweit ab, bis ein ganz normales, süßes, niedliches, nacktes, zärtliches Mädchen gar nicht mehr so stimulierend ist, wie es sein sollte.
Hallo Mohle03,
Wikipedia:
Der Anteil masturbierender Männer beträgt ca. 94 %, der von Frauen ca. 80 %.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Masturbation
Daraus schließe ich, dass die Selbstbefriedigung etwas sehr verbreitetes und damit normales ist.
Wäre es etwas schädliches, denn müssten ja entsprechend viele Menschen die von Dir benannten Probleme/Symptome haben. Ich habe da jetzt leider keine konkreten Zahlen parat, gehe aber davon aus, dass es nicht so ist, denn dann wäre es bekannt, oder? Also dann hätte man schon ganz eindeutig davon gehört/gelesen, wie schädlich das ist.
Masturbation und Pornografie sind ja erstmal zwei unterschiedliche Dinge, welche aber oft miteinander einher gehen.
Was der Konsum von Pornografie mit Deiner Psyche macht, kann ich nicht wissen. Da gibt es viele Möglichkeiten. Dabei kommt es auch darauf an, was und wie viel und wie alt Du bist und, und, und.
Da spielen einfach viele Faktoren eine Rolle und man kann da keine pauschale Antwort drauf geben.
Fakt ist aber, dass Masturbation normaler Weise, also unter normalen Umständen, nicht gesundheitsschädlich ist. Eventuell ist sie sogar gesundheitsfördernd!
Der Konsum von Pornografie kann unter Umständen "schädlich" sein, weil Du Dich dabei mit Dingen konfrontieren könntest, die bspw. verstörend auf Dich wirken. Das was in Pornos dargestellt wird, hat ja in den aller wenigsten Fällen etwas mit der Realität zu tun. Wenn man das nun im wahren Leben "nach spielt" bzw. sich genau so verhält wie man es in Pornos gesehen hat, dann wird das wohl zu einigen Problemen führen.
In Pornos werden Frauen so dargestellt oder lassen sich so darstellen, als seien sie jederzeit zu allem bereit und würden es genießen.
Im "echten Leben" ist das aber nicht so.
Das Thema könnte man jetzt noch weiter ausbreiten, aber das Fass will ich jetzt hier erstmal nicht auf machen.
Mein Rat ist es, sich seine Fantasie nicht durch Hardcore-Pornos "kaputt" zu machen. Du wirst mit der Zeit gegenüber dem Dargestellten abstumpfen. Was Dich anfangs noch erregt hat, wird Dir irgendwann nicht mehr reichen.
Du bzw. Dein Gehirn lernt, auf bestimmte Reize zu reagieren. Wenn Du es nun so trainierst, dass es ständig durch Pornografie stimuliert wird, dann kann es irgendwann so sein, dass es ohne nicht mehr geht, bzw. wird es dann auch wieder lange dauern ohne aus zu kommen.
Wie Du damit umgehst entscheidest Du selbst.
Liebe Grüße
linlux
Beides stimmt. Zunächst einmal ist Selbstbefriedigung nicht schlechtes. Du kannst es tun, wenn dir danach ist. Angst um gesundheitliche Schäden musst du nicht haben. Im zweiten sprichst du etwas an, was in der Tat kritisch sein kann. Der Kosum, oder sollte ich besser sagen, der massenhafte Konsum ist irgendwann schädlich. Das habe ich auch (nicht an mir selbst) lernen müssen. Denn tatsächlich stumpft dein Körper irgendwann ab. Das ist dann aber eher ein psychisches Problem, als ein organisches (in Einzelfällen kann man sogar von Suchtverhalten reden).
Du solltest von daher darauf achten, dass der Pornoskonsum bei dir nicht überhand nimmt. Erst recht, wenn du in einer Beziehung lebst.
Ich M/18 finde man sollte es nur 1x in der Woche machen weils ebenso für deinen Testospiegel am besten ist. Außerdem schüttest du mit ejakulieren sehr viel Dopamin aus was dich faul und lustlos macht. Als Beispiel, wenn du eine Frau im echten Leben siehst wirst du weniger sexuelle Interaktion mit ihr haben wegen deiner Lustlosigkeit.
Das gleiche gilt fürs ,,Eging“
Also 1. Selbstbefriedigung ist nicht ungesund solange es nicht weh tut
2. Es beugt Prostata Krebs vor, scheint also gesund zu sein
3. Ob es den Bezug zur Sexualität ändert kann man so nicht sagen, mag bei manchen so sein, bei manchen wiederum nicht
Soweit ich weiß kann man an sich Studien nicht wirklich glauben da solche Themen sehr stark von der person selbst abhängen, was für den einen die Regel ist ist für den anderen die Ausnahme
Also gibt es nicht wirklich vertrauensvolle Studien darüber, die beweisen wann und wenn es gefährlich sein kann?
Ok das klingt plausibel :)
Also ist es nur im Übermaß beziehungsweise, wenn es aus dem "normalen" Maß läuft schädlich? :)