Heißt (sexueller) Fetisch = krankhafter Wesenszug?
Was ist "Fetisch" genau ? Ist das eine Krankheit? Ist das gefährlich, wenn man mit einem Fetischisten befreundet ist?
6 Antworten
Ja, es ist an sich eine "Diagnosestellung". Diese Diagnosstellung gibt aber KEINERLEI Aufschluss über Intensitiät oder praktischer Abhandlung der "Erkrankung". Dies ist nur eine "formale Feststellung" einer Tatsache zum vereinfachten Weitertransport des Inhalts z. B. an einen (weiteren) Facharzt. Diese Diagnosestellung ist an sich nicht gefährlich, spielt jedoch u. a. eine erhebliche Rolle, wenn es um eine Zuordnung zu übergeordneten Krankheitsbildern geht. Ein (!) Punkt einer Psychopathie ist beispielsweise "Anarchisches" bzw. "sexuell anarchisches" Verhalten - Das heisst also, dass derartiges auch noch mit einem Zwang gegenüber anderen ausgelebt wird. ( Handlungen gegen die sexuelle Selbstbestimmung ) http://www.icd-code.de/icd/code/F65.-.html
Diese Frage lässt sich so nicht beantworten, genauso gut könnte man fragen, ob Sex eine Marotte oder krankhaft ist“, sagt der Saarbrücker Psychologe Michael Sztenc. „Da muss man genauer spezifizieren, was Fetischismus ist und wie er ausgelebt wird. Windelspiele gibt es häufiger. Aber wenn ein Mensch diesen Erregungszustand ständig braucht und mit eingekoteter Windel auf die Straße oder zur Arbeit geht, hat das eine ganz andere Qualität. An der Stelle wird es zur Persönlichkeitsstörung, also krankhaft.“
Fetischismus wir zunächst als eine Spielart menschlicher Sexualität gesehen! Bezogen auf die Sexualität versteht man darunter oft einen Gegenstand, der sexuell stimulierend wirkt.
Wie kommt es dazu, dass ein Mensch plötzlich einen Fetisch braucht, was ist der Auslöser? Fetischismus im engeren Sinne, als feststehendes sexuelles Präferenzmuster (Bevorzugungsmuster), entsteht nicht plötzlich, sondern nimmt schon im Jugendalter seinen Anfang. Spätestens in der Pubertät fixieren sich die sexuellen Präferenzen und bleiben dann lebenslang unveränderlich.
http://www.magazin-forum.de/news/lebensart/tabuthema-fetischismus
Ich denke, dass es sich erst dann "krankhaft" äußert, wenn es zu einem "Leidensdruck" bei der Person führt.
Also es kann krankhaft sein, z.B.: bei Sadismus wenn sich dieser nicht nur auf den Akt selber beziht.
Aber so würde ich sagen ... eine krankheit ... nicht wirklich
... was soll daran gefährlich sein ... ich glaub du solltest erstmal wissen was ein Fetisch überhaupt ist ;)
Man kann nur mit einem Fetischisten befreundet sein. Und solange er dich (oder andere) nicht dazu zwingt, seinen Fetisch mit ihm auszuleben, kann es dir doch egal sein, was sich in seinem Schlafzimmer so abspielt. Wir haben schließlich alle irgendwas, was uns anturnt^^
Ein Fetisch zu haben, bedeutet noch lange nicht, Krank zu sein.
Erst wenn der Fetisch alles beherrscht und zum Zwang wird, muss man sich Gedanken machen!