Erstes mal gegen Bezahlung?

3 Antworten

Hallo, ich gehe jetzt bereits eine ganze lange Weile -hauptberuflich- auf den Strich und kann dir gern versichern, dass auch wir Prostituierte ganz normale Frauen mit ganz normalen Alltagsproblemen sind wie andere Frauen auch...lächel. Wir sind mithin keine Marsianerinnen oder so *hehe*. Es ist also überhaupt nichts Verwerfliches, wenn ihr Männer euch von uns in die körperliche Liebe einführen lasst und euch all das an Befriedigung verschafft (verschaffen lasst), was ihr benötigt. :)

Wir Prostituierte sind Profis in Sachen Sex und männliche Begierden, kennen uns mit dem anderen Geschlecht allerbestens aus und erwarten eine alles in allem unter dem Strich doch eher moderate Bezahlung unserer Dienstleistung. Zudem kannst du dir dein Herzblatt vollkommen frei so aussuchen, wie es deinem Typwunsch entspricht.

>>Bereut man es danach, da es ja trotzdem eine „Dienstleistung“ war?<<

Ich denke mal, eher nicht. Viele unserer Freier sind nicht umsonst Stammfreier, sie kommen also in gewissen Zeitabständen immer wieder. Dies täten sie wohl ganz sicher nicht, wenn sie ihren Kontakt zu einer Prostituierten >>bereut<< hätten, haha. - Viele liebe Grüße, Imke =)

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Bin seit jetzt 14 Jahren als Sexdienstleisterin tätig.

IchDirk  09.10.2023, 11:21

Danke für Deine offene Erklärung und Schilderung.

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holzlandhexe  09.10.2023, 11:47
@IchDirk

Hallo, nicht dafür. :)

Es wird -leider- hier wie in anderen Foren von Blinden und Einäugigen oft sooo schrecklich viel an Unsinn, Halb- und Unwahrheiten, über uns und unseren Job als Prostituierte geschrieben, dass man hier oder dort einfach mal korrigierend "aus dem Nähkästchen" plaudern MUSS. - Viele Grüße, Imke =)

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Erwin71770812  07.11.2023, 12:49

So offen und ehrlich habe ich das noch nie gehört. Ich war noch nie bei einr Prostituierten.

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Das "erste Mal Sex" bzw. die "erste richtige Freundin" ist natürlich etwas, an das man sich sein Leben lang erinnert - so wie an das erste Auto, den ersten Urlaub ohne die Eltern, die erste eigene Wohnung und so weiter. Das bedeutet aber nicht, dass es der schönste Sex, das tollste Auto, der sensationellste Urlaub oder die beste Wohnung war - es war halt das "erste Mal"...

Das bedeutet zwar nicht, dass man vergisst wie die Person hieß usw. - aber man denkt irgendwann auch nicht mehr jeden Tag an sie/ihn.

Jungfräulichkeit ist also kein „Makel“, den man unbedingt loswerden musst, andererseits ist der erste Sex auch nichts „heiliges“ oder „magisches“ und definiert weder Dich als Person, noch Dein künftiges Sexleben.

Bei der Dienstleistung "Sex gegen Geld" gibt es eine Vielzahl verschiedener Geschäftsmodelle, bei denen die Erlebnisse von "Viel Geld für Nix" über eine hektische, zielorientierte Nummer bis hin zum genialen, zärtlichen, verschmusten, wilden, leidenschaftlichen Sex, bei dem beide auf ihre Kosten kommen, reichen können. Wichtig ist die Wahl der richtigen Lokalität - Strassenstrich, Laufhäuser, Modellwohnungen, Amüsierlokale, Nachtbars usw. solltest Du meiden. In den einschlägigen Foren (lustscout.to ist ein guter Anfang) findest Du zahlreiche Kritiken über Dienstleisterinnen und ihre Arbeitsplätze.

In den meisten Laufhäusern (viele Männer kennen auch nix anderes...) gibt es eine oberflächliche Nummer, die selten länger als eine Viertelstunde dauert und das Erotikniveau einer Darmspiegelung hat. Manche Frau dort freut sich über einen jungen unerfahrenen Mann, denn wenn sie es geschickt anstellt ist dieser schon gekommen, bevor sie noch das Gummi übergezogen hat und sie kann ihn direkt wieder vor die Türe setzen.

Das beste Preis-/Leistungsverhältnis mit echtem Girlfriend-Sex und eine gute Möglichkeit zum "schnuppern" bieten Sauna- und FKK-Clubs. Hier kannst Du Dich erstmal in Ruhe reinfinden, Dich unverbindlich mit den Mädels unterhalten und bei Interesse geht man gemeinsam auf ein Zimmer. Die teilweise über 100 Girls tragen kaum mehr als High Heels und ein Lächeln, während die männlichen Gäste in Bademantel oder Handtuch gehüllt sind.

Bereits beim Vorgeplänkel auf der Couch oder an der Bar sind ein paar Streicheleinheiten drin. Beim Plaudern und Herumalbern, was durchaus mal eine halbe Stunde dauern kann, läßt sich herausfinden, ob man sich sympathisch ist. Hier kannst Du dann auch feststellen, ob Deine Favoritin denn z.B. eine Kuschelmaus ist oder eher die Pornoqueen. Wenn Du unter der Woche tagsüber in einen Club gehst, wo es meist relativ ruhig ist, die Mädels als nicht so im Stress sind und sich Zeit nehmen, kommst Du am ehesten auf Deine Kosten.

Das Serviceniveau ist auch deutlich höher als bei anderen Paysex-Varianten, so gehören beispielsweise Zungenküsse, Schmusen und gegenseitiges Streicheln normalerweise dazu. Viele Girls praktizieren den geschätzten "Girldfriend-Sex" - also wie mit einer "richtigen" Freundin. Wenn es Deine Entjungferung ist oder Dein erstes Mal im Bordell, dann sag' es ihr ruhig. Die meisten Girls werden sich dann besondere Mühe geben, dass dieses einmalige Erlebnis etwas ganz Besonders wird.

Ausser dem Eintritt (je nach Club zwischen 30 und 80 Euro) kostet die Zeit auf dem Zimmer für das Standardprogramm (Zungenküsse, Schmusen, Streicheln, Kuscheln, Lecken, Blasen und natürlich Verkehr) dann meist 50 Euro pro 30min. Bezahlt wird NACH der Nummer - will man bereits vorab Geld von Dir, so bist Du im falschen Laden!

Im Eintritt sind Essen und Getränke "flat" enthalten, Du musst also keinen Schampus spendieren um Dich mit einem Girl unterhalten zu können. Weitere Infos über die verschiedenen Geschäftsmodelle gibt es bei Amazon in Buchform unter dem Stichwort "Paysex" – der richtige Ratgeber kann Dir eine Menge Lehrgeld und Frust ersparen!

Lass Dich von den Moralaposteln hier nicht verunsichern, denn viele hissen zunächst einmal die Moralflagge und verteufeln - ohne es je selbst probiert zu haben - diese Dienstleistung komplett. Um es mit Nietzsche zu sagen: Moralische Entrüstung besteht in der Regel aus 2% Moral, 48% Hemmung und 50% Neid.

Viel Spaß also und vergiss nicht: Auch wenn das, was auf dem Zimmer passiert, vielleicht so sensationell ist, dass Du es gar nicht glauben kannst, dass es sich dabei nur um ein Geschäft handelt: Es ist eine Dienstleistung, bei der sich Geber und Nehmer oft auch mal sehr sympathisch sind - aber verliebe Dich nicht gleich, sondern nimm den kleinen Schubs für Dein Selbstbewusstsein mit und such' Dir ein nettes Mädel "in der freien Wildbahn"...

Wir sehen uns im Puff!

R. Fahren

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sex-Coach und erfolgreicher Fachbuch-Autor

 Ich finde es nicht schlimm, wenn man sein erstes Mal im Bordell erlebt, weil man nicht länger warten will. Wobei ich aber auch nicht finde, dass man mit 19 Jahren Grund für Torschlusspanik hat. Du bist definitiv nicht der Einzige der mit 19 noch nie hatte. Das geht tatsächlich rund einem Drittel der jungen Männer so. Du wärest umgekehrt aber auch definitiv nicht der Einzige, der sein erstes Mal gegen Geld erlebt. 

Deine Unterscheidung zwischen "normaler Prostituierter" und "Studentin, die sich was dazu verdient" ist mir nicht ganz klar. Aber egal wie - ein wirklich berauschendes Erlebnis wird es sicher nicht. Du kannst da wenig für "das Leben da draußen" lernen, außer dass Du dann weißt, wie es sich anfühlt kurz Sex gehabt zu haben. Denn besonders lang wird Dein erstes Mal gegen Geld nicht dauern.

Wenn Du es als "Jugend-forscht-Projekt" siehst, dann mache es!

Aber die Frage ist trotzdem, was Du eigentlich willst. Endlich 1x gegen Geld Sex oder eine Partnerin, bei der Du letztlich auch ohne Geld Sex haben könntest.

Keine Frau merkt Dir in "freien Wildbahn" an, mit wie vielen Frauen Du schon Sex hattest oder ob Du noch nie hattest. Was man Dir anmerkt ist Deine Unsicherheit und das Du nicht richtig in der Lage bist sie anzusprechen. Zumindest nicht in dem Sinne, dass sie Dich interessant finden. Das wiederum schafft man nur, wenn man raus geht und es versucht. Die Frauen im Bordell wollen nicht wirklich ein Date mit Dir. Sie interessieren sich nicht für Dich, sondern Du bezahlst Sie dafür. Du musst sie nicht anbaggern oder wirklich erfolgreich flirten können. Du musst einfach das Geld auf den Tresen legen. Wie man Frauen anspricht lernst Du da nicht.

Wenn Du außer Sex eine Frau suchst, dann gehe unter Leute und nicht in Bordelle. Suche Dir ein Hobby oder einen Sport, den man im Verein ausleben kann, gehe (auch alleine) auf Veranstaltungen oder in Kurse die Dich interessieren. Nicht um dort zu versuchen dringend eine Partnerin zu finden, sondern einfach um soziale Kontakte zu haben. Du musst Dich dort wohl fühlen. Das macht Dich entspannt und selbstsicher. Du bist in einem Bereich, wo Du mitreden kannst und was zu bieten hast. Und wenn man dann dabei eine Frau trifft, die irgendwie ähnliche Interessen hat, dann ist das ja der erste Schritt sie näher kennen zu lernen.

Dann hast Du auch früher oder später auch Sex. Ohne Geld.