Erfahrungen zu Beschneidung im Erwachsenenalter?
Als Kind hatte ich eine Phimose, welche damals erfolgreich gedehnt werden konnte.
Aufgrund meiner sehr langen Vorhaut und eines eher kurzen Bändchens wurde trotz erfolgreicher Dehntherapie dennoch zu einer Beschneidung geraten.
Da es jedoch keine weiteren Probleme gab und alles gut funktionierte, kam es nie zu einer OP.
Ich habe mit zunehmendem Alter (bald 40) allerdings den Eindruck, dass meine Vorhaut alle paar Jahre leicht enger zu werden scheint. Bisher war das kein großes Problem und ließ sich mit gelegentlichem Eincremen und vorsichtigem Dehnen (z.B. beim Duschen) jedesmal lösen.
Seit ein paar Monaten scheint sich mein zuvor bereits verkürztes Frenulum durch kleinere Einrisse beim Sex weiter verkürzt zu haben, was mittlerweile zu gelegentlich störendem Ziehen im Bändchen führt.
Aus meiner bisherigen Erfahrung und einer längeren Recherche scheint es nun so, als ob das Frenulum sich nicht wirklich dehnen lässt und ein Termin beim Urologen sinnvoll wäre.
Ich weiß, dass es verschiedene Möglichkeiten der operativen Korrektur, wie z.B. Einschneiden oder Entfernung des Bändchens oder der kompletten Beschneidung, gibt.
Es würde mich freuen, eure Erfahrungen zu den Möglichkeiten zu hören und warum ihr euch dafür oder dagegen entschieden habt.
7 Antworten
Was Du beschreibst, entspricht ziemlich genau dem, wie es sich bei mir in der Altersphase auch entwickelt hat.
Besonders das kurze Bändchen hat mich zunehmend gestört. Die dadurch oft entstandenen Spannungsgefühle habe ich am besten durchs Falten der Vorhaut mit Löffeltrick vermeiden können.
Das Gefühl der freien Eichel hat mir dann zunehmend besser gefallen. Etwaige „Mütze-Glatze“-Stimulation hingegen wurde mir immer weniger angenehm — auch hier trat immer öfter ein Gefühl der unbequemen Enge auf.
Für Stimulation mit freier Eichel wurde die zurückgefaltete Vorhaut zum hinderlichen Hautwulst.
Ich habe mich darum mit Anfang 40 high&tight beschneiden lassen. Durch die verbleibende innere Vorhaut habe ich alle Lustgefühle behalten.
Die Beschneidung war ein unkomplizierter Vorgang. Jeder Zahnarztbesuch ist unangenehmer. War eher wie ein Friseurbesuch.
Das einzige, was kompliziert war, war jemanden zu finden der high&tight anbietet und beherrscht, denn in Deutschland ist low&tight üblicher. Man kann man im Zweifel aber über Eurocirc.org eine Arzt-Empfehlung bekommen, dann ist das auch kein Problem.
Ich würde mich jederzeit wieder so entscheiden.
Danke für die Antworten. Ich war beruflich stark eingespannt und komme erst jetzt zum Antworten. Ich werde mal einen Beratungstermin beim Urologen ausmachen
Hallo,
Eine Beschneidung und Du bist die Probleme los. Der Stil ist eigentlich egal, nur straff sollte es sein.
Low beschnitten sieht etwas unauffälliger aus, high fällt durch den farbigen Streifen etwas mehr auf. Auch bleibst Du etwas sensibler.
Am Ende ist es reine Geschmackssache.
Da nur Haut weggeschnitten und vernäht wird, ist die Operation an sich sehr komplikationslos.
An das Gefühl danach gewöhnst Du Dich sehr schnell und wirst auch nicht mehr die Vorhaut zurückhaben wollen.
Hallo, bei mir M58 ist es ganz ähnlich wie bei Dir. Ich habe als Jugendlicher nach einer Entzündung eine sehr enge vernarbte Vorhaut bekommen. da ich nicht beschnitten werden wollte, weil mir meine lange Vorhaut immer gefallen hat, habe ich sie selbst wieder gedehnt. Hat etwas gedauert, aber geklappt.
Auch bei mir war das Frenulum etwas zu kurz für die Vorhaut und hat die Eichel nach unten gezogen, wenn die Vorhaut zu weit zurück gezogen wurde. Mit Mitte Zwanzig ist es dann beim Sex eingerissen. Ich bin dann zum Urologen gegangen, der mir vorgeschlagen hat eine sogenannte Frenulumplastik zu machen, damit die empfindliche Stelle nicht einfach entfernt wird. Seit dem kann ich meine Vorhaut komplett glatt zurück ziehen ohne das etwas spannt oder weh tut.
Durch die Narben von der Phimose in meiner Vorhaut wird sie auch bei mir manchmal etwas enger, aber das bekomme ich mit Creme und hin und wieder leichtem Dehnen gut in den Griff. Eine Beschneidung ist für mich nach wie vor keine Option, da ich meine Vorhaut auf jeden Fall behalten will. Meine Frau sieht das übrigens genau so.
Wenn Du wegen dem Frenulum etwas unternehmen willst, was ich Dir empfehlen würde, da jeder einriss es etwas mehr vernarben lässt und verkürzt, würde ich aus meiner Erfahrung immer zu einer Frenulumplastik raten. Dabei wird das Bändchen einfach gesagt quer durchtrennt und dann der Länge nach vernäht.
Schreib mich gerne an, wenn Du noch Fragen dazu hast.
Ich habe mir zuerst auch das Bändchen entfernen lassen - hatte nicht den Mut zur kompletten Beschneidung ( der Arzt hatte zu einer Beschneidung geraten) . Nachdem das Bändchen entfernt war konnte ich die Vorhaut zwar frei bewegen aber da sie nicht mehr nach vorne gezogen wurde hat sie mich dann kurze Zeit nach der Operation so dermaßen gestört das ich mich dann doch, mit 45, komplett bescheiden ließ.
Die Beschneidung war ein der besten Entscheidungen die ich in meinem Leben getroffen habe. Würde es jederzeit wieder machen lassen.
Natürlich, dann kannst du da jetzt Übungen machen mit dehnen wie du willst, und das wird immer wieder so passieren.
die Vorhaut einfach nur ein schneiden ist wohl etwas für Fetischisten aus der BDSM Szene
Am besten wäre da eine ganz normale Beschneidung.
möglichst high. Das hat den Vorteil, dass du das was heute in der before Hand ist fast vollständig erhältst. Diesen sensiblen Bereich weg schneiden finde ich eher unsinnig
damit wirst du dann alle Probleme los sein.