Ich habe mich als Erwachsener beschneiden lassen. Ich habe einen medizinischen Grund zum Anlass genommen, der Grund wäre jedoch nicht zwingend für eine Beschneidung gewesen. Es war also eine bewusste Entscheidung, nachdem ich vorher drei Jahre meine Vorhaut zurückgefaltet getragen hatte und ich das Gefühl der dauerhaft freien Eichel habe ausprobieren können.

Warum? Ein beschnittener Penis ist einfach ein Penis mit einem anderen Konzept und ich wollte einen Penis mit diesem anderen Konzept. Der Unterschied liegt in der Frage: braucht ein Penis diese Hautfalte, die die Eichel bedeckt?

In unbeschnittenem Zustand liegen die sexuelle sensiblen Hautabschnitte der Eichel und der inneren Vorhaut aufeinander. Diese berühren sich dadurch eigentlich gegenseitig nur selber. Alle andere direkte Berührung ist meistens auch nicht angenehm außer in sehr feuchter, gleitfähiger Umgebung. Denn durch das ständige Übereinander-liegen bildet sich eine klebrige Feuchtigkeit, die die Haut permanent tendenziell überempfindlich macht und die gleichzeitig sehr zartes, direktes Streicheln nicht nur unangenehm sondern auch taktil quasi physisch unmöglich macht (klebrig-verschwitzte Haut kann man schlecht streicheln). Außerdem stellt diese Hautfalte auch eine Art Hauttasche dar, in der sich neben der eigenen Feuchtigkeit auch Urin- und Spermareste sammeln und gemeinsam mit abgestorbenen Hautschuppen Futter für die dort heimischen Bakterien bilden, die dieses Futter zu einem unappetitlichen Brei verarbeiten (Smegma).

Ein beschnittener Penis besitzt diese Konstruktion nicht mehr. Alle verbliebenen Teile der Haut liegen offen und bilden gemeinsam die äußere Hülle des Penis. Es bildet sich kein klebriger Feuchtigkeitsfilm mehr. Es ist keine Grundlage zur Bildung von Smegma vorhanden.

Die Haut eines beschnittenen Penis kann man jederzeit streicheln. Es ist ein angenehmes, zartes Gefühl und verursacht keine schmierigen und stinkenden Finger. Wird die Beschneidung so ausgeführt, dass auch innere Vorhaut Teil der neuen Außenhülle wird („High&tight-Beschneidung“), bleiben nahezu alle sexuell relevanten Nerven erhalten. Gelangt der Penis im erregten Zustand in gleitfähige Umgebung (Scheidensekret, Gleitmittel o.ä.), ähnelt das Gefühl der Stimulation weitgehend dem Gefühl eines unbeschnittenen Penis, es ist allenfalls ein bisschen direkter.

Das angenehme Gefühl beim trocken streicheln hat man im Alltag manchmal auch einfach so in der Hose. Aber nur, wenn man gerade auf nichts anderes achtet. Das Gehirn lernt zu sortieren. Das ist nicht zu verwechseln mit einem manchmal behaupteten Gefühlsverlust.

Natürlich muss man auch einen beschnitten Penis waschen. Aber um einen Penis mit Vorhaut gleich appetitlich zu halten, braucht es schon einen erheblich höheren Aufwand, denn man muss ja ständig etwas gegen den immer wieder entstehenden Hygiene-Notstand in der Hauttasche tun, die ein beschnittener Penis gar nicht mehr hat.

Das angenehme Gefühl im Alltag in der Hose, beim trocken Streicheln und beim direkten Stimulieren mit Gleitmittel, dazu die unvergleichlich vereinfachte Hygiene sind für mich Gesichtspunkte, warum ich sehr zufrieden mit meinem beschnittenen Penis bin.

Die genannten hygienischen Aspekte führen offenbar auch zu gesundheitlichen Vorteilen bei der Übertragung von Krankheiten sowohl für den Beschnittenen selbst als auch für Sexualpartner*innen, ersetzen natürlich trotzdem keine verantwortungsvolle Sexualhygiene.

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Ging mir genauso. Hatte es mir jahrelang gewünscht, beschnitten zu sein, mich aber erst nicht getraut, es meiner Frau zu erzählen.

Als diese „Hürde“ geschafft war, war es nicht ganz einfach, den richtigen Arzt oder Ärztin zu finden für das gewünschte Ergebnis. Ich habe immer wieder mit mir gerungen, mich darauf einzulassen, was mir ärztlicherseits angeboten wurde oder auf meinen Wunschstil zu bestehen.

Als ich dann endlich jemanden hatte, der bereit war auf meinen Wunsch (high&tight) einzugehen und mir den Eingriff so angenehm gemacht hat wie einen Friseurbesuch, war ich dann hinterher auch unglaublich erleichtert, dass es geschafft war und dass mein Penis nun den erträumten Zustand hat.

Ich genieße es nach Jahren noch immer.

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Nach einer Beschneidung ist eine sehr deutliche bis starke Schwellung normal.

Schließlich werden neben Blutgefäßen auch eine hohe Zahl an Lymphgefäßen unterbrochen, die normalerweise für den Austausch und Abtransport von Zellflüssigkeit sorgen.

Diese Flüssigkeit staut sich nun, bis sich die durchtrennen Gefäße neue Verbindungen gesucht haben. Das dauert einige Tage. Meine Schwellung war nach drei Wochen im wesentlichen verschwunden, dass krasseste war nach 10 Tagen vorbei.

Gegen die Schwellung durch den Lymphstau hilft laut meinem Arzt nur Hochlegen (Penisspitze Richtung Bauchnabel). Kühlung hilft nur am ersten Tag und schadet längerfristig dem Heilungsprozess eher. Kühlung zieht die Gefäße zusammen, löst aber den Stau durch fehlende Gefäßverbindungen nicht.

Zum Hochlegen trage einen engen Mikrofaserslip, um den Penis zu fixieren (Mikrofaser ist nicht zwingend, ist aber angenehm auf der blanken Eichel, weil so schön weich und nicht kratzig.) Eventuell hilft noch vorhandenes Verbandsmaterial, den Penis in Position zu halten.

Darüber hinaus hilft nur Geduld und die Gewissheit, dass die Schwellung auf die Dauer verschwinden wird.

Eine gute und schnelle Heilung wünsche ich Dir und schönes und gutes Erleben mit dem Penis mit dem neuen anatomischen Konzept!

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Ich habe sehr gute Erfahrungen mit meiner high&tight Beschneidung. Alles, was Beschneidungsgegner an interessanten und erhaltenswerten sexuellen Nervenzellen durch eine Beschneidung verloren gehen sehen, bleibt erhalten — verweist deren Befürchtungen also ins Reich der Mythen. Und trotzdem profitiert man in angenehmer Weise von dem anatomischen Konzept eines straff beschnittenen Penis.

Durch den Aspekt der entstehenden Mehrfarbigkeit des Schaftes würde ich mich nicht von high&tight abhalten lassen. Erstens ist Gefühl am Ende das Wichtigste und zweitens sind unterschiedliche Hautfarben für unterschiedlich sinnliche Hautabschnitte ja nicht per se unansehnlich: wer etwa hätte etwas gegen volle rosige Lippen, die sich farblich deutlich vom Rest der Gesichtshaut abheben?

Auf drei Dinge solltest Du Dich in Deinem Plan dennoch einstellen:

  1. Die innere Vorhaut hat eine andere Art der Elastizität als die Schafthaut. Während die Schafthaut sich locker auf die zwei bis dreifache Länge dehnen kann, sieht sie zusammengezogen trotzdem weitgehend glatt aus. Das funktioniert mit der inneren Vorhaut anders, sie wirft im entspannen Zustand eher Falten.
  2. Ob eine High&tight-Beschneidung ein ästhetisch elegantes Ergebnis mit sich bringt oder der Penis danach aussieht wie von Frankenstein gebastelt, hängt maßgeblich an einer geraden Schnittführung und einer hochwertigen Nahttechnik
  3. Geometrisch geht das Ganze nur mit Entfernung des Frenulums

Was folgt daraus?

  • Selbst wenn Du so viel innere Vorhaut besitzt wie Du suggerierst, ist es für ein glattes Ergebnis auch im schlaffen Zustand überlegenswert, es mit der Menge der restlichen inneren Vorhaut nicht zu übertreiben — besonders wenn der Unterschied zwischen schlaff und erigiert nennenswert ist. 4-5cm innere Vorhaut sind immer noch mehr als genug fürs Gefühl und es ist realistischer so trotzdem ein straffes Ergebnis mit immer freier Eichel zu bekommen. Es sei denn, Du hast einen sogenannten Fleischpenis, der ob schlaff oder steif ungefähr gleich groß ist, dann spielt es keine Rolle.
  • Du brauchst jemanden, die oder der auf diesem Gebiet ein Experte ist. Also nicht nur für Beschneidungen sondern für High&tight. Das sind in Deutschland die wenigsten. Die meisten Ärztinnen und Ärzte in Deutschland sind auf low&tight ausgebildet und können oder wollen auch nichts anderes.
  • Das ästhetisch perfekteste Narbenergebnis bringen Klemmtechniken ohne Nähen (perfekt: Staplerklemme oder Alisclamp), dazu muss allerdings das Frenulum schon weg sein. Heißt entweder in zwei Schritten oder doch zu jemandem, der auch mit Nähen schöne Hautverbindungen schafft.

Kurzum: Nutze die Arztempfehlung von Eurocirc. Die können Dir die richtige Adresse nennen. Sonst wird es eine Odyssee jemanden zu finden — ich weiß wovon ich spreche. Und lass Dir nicht stattdessen high&tight ausreden. Das macht nämlich wirklich Spaß, einen so beschnittenen Penis zu haben.

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Das mit der Hornhaut bzw. Keratinisierung (Hornhautbildung) auf der Eichel ist ein klassisches Missverständnis medizinischer Sprache durch medizinische Laien und wird gerne von Beschneidungsgegnern als Argument gegen Beschneidung missbraucht.

Nach medizinischer Bezeichnung befindet sich jedoch auf jedem äußeren Quadratzentimeter Deines Körpers sogenannte Hornhaut. Der Begriff bezeichnet lediglich die äußere Schicht der Haut, die aus trockenen Hautzellen besteht. Die hast Du überall außer auf Schleimhäuten. Der Begriff Hornhaut bedeutet hier nicht das, was man umgangssprachlich darunter versteht, nämlich gefühllose Schwielenpolster wie etwa an den Fußsohlen.

Klar: wenn nach der Beschneidung die Eichel dauerhaft freiliegt, entwickelt sich dort auch eine dünne Schicht trockener Zellen. Das ist aber nicht die Ursache abnehmender Sensibilität.

Die Sensibilität ist Gehirnleistung. Wenn man sexuelle Stimulation zu sehr aufs Mechanische reduziert, blendet sich der Kopf mit der Zeit aus und ups: Du spürst weniger. Das kann aber auch passieren, wenn Männer mit Vorhaut zu schematisch Mütze-Glatze spielen.

Es sind nicht die Nerven der trockenen Eichel, die abstumpfen. Es ist Dein Kopf, der die Antennen wach halten muss. Dafür musst Du Deine Selbstachtsamkeit üben im Umfang mit Deinem Penis: welche Berührungen sind wirklich schön? Ist das aktuelle Gefühl schön oder wische ich die gegenwärtige Empfindung gar ungeduldig beiseite, weil ich jetzt endlich „kommen“ will? Vergesse oder ignoriere ich Berührungen, die vielleicht auch geil wären?

Versuche Deine Fantasie neu zu entdecken. Das führt Dich weiter als Deine Beschneidung als Unglücksursache zu blamen.

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Ich kann Melkfett empfehlen, gibt’s in der Drogerie. Macht die Haut auch langfristig geschmeidig.

Viel Glück und Geduld bei Deinem Vorhaben. Sei aber vorsichtig. Wenn die Haut Risse bekommt, vernarben diese und die Haut wird noch unflexibler.

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Vaseline oder Gesichtscremes sind ja in der Regel feuchtigkeitsspendend und daher eher gut für die Haut. Sie dürften damit kaum ursächlich für den wahrgenommenen Sensitivitätsverlust sein.

Beschneidungsgegner machen stattdessen die dauerhaft freie Eichel verantwortlich. Das ist aber ebenfalls kein zwingender Grund. Meine Eichel etwa ist seit sieben Jahren immer frei und hat keinen Sensitivitätsverlust erlitten. Andere Beschnittene berichten Ähnliches.

Sexuelles Empfinden ist zu großen Teilen eine Gehirnleistung und diese ist Ergebnis eines Lernprozesses. Nur: Lernprozesse funktionieren in jede Richtung! Man kann sich deshalb versehentlich seine sexuelle Sensitivität abtrainieren. Das ist dann aber nicht Folge der Beschneidung und auch nicht weil das verwendete Gleitmittel die Haut schädigt, sondern Folge dessen, wie man seinen Penis wieder und wieder stimuliert.

Gleitmittel (auch Vaseline und Hautcreme) haben sehr unterschiedliche Eigenschaften in Bezug auf Kontaktübertragung und Rutschigkeit, haben aber meist eine berührungsdämpfende Wirkung. Das kann dazu führen, dass bei wenig Druck die Gleitschicht eine „isolierende“ Wirkung hat, also von der Berührung zu wenig Stimulation ausgeht.

Versucht man das Dilemma jedoch mit zu viel Druck zu lösen, überfordert man die Nerven — sie stellen sich nach und nach taub. Liegt wohl auch daran, dass ein überreizter Penis zu Verspannungen im Unterleib führt: die nötige Verbindung Hirn-Genitalbereich leidet. Ein Teufelskreis, der übrigens auch beim Mütze-Glatze-Spiel bei unbeschnittenen Penissen auftreten kann, wie Sexualtherapeuten berichten.

Die Lösung liegt darin, auch sanfte Stimulation ohne Gleitmittel zu lernen. Sanftes streicheln der trockenen Eichel und eventuell verbliebener innerer Vorhaut. Punktuelles Massieren ohne Reibung. Dezentes Hin-und-herschieben der Beschneidungsnarbe. Fast berührungslose „W*chsbewegung“. Und alles mehr mit dem Fokus darauf, die aktuelle Stimulation schön oder geil zu finden und weniger als Jagd nach dem Orgasmus. Der kommt dann schon irgendwann wieder besonders schön, wenn man den Weg dorthin zur Priorität gemacht hat.

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Was Du beschreibst klingt nach einer ziemlich straffen Beschneidung, aber ich kann Dich beruhigen: zu viel Haut ist mit Sicherheit nicht entfernt worden. Es klingt eher so, als sei genau erreicht worden, was einen perfekt beschnittenen Penis ausmacht: Eichel und Kranzfurche immer frei, Schafthaut möglichst immer glatt, so dass die verbleibende Haut im maximal gespannten Zustand exakt zur Erektion passt.

Da es bei Dir offenbar vor Einsetzen der Pubertät gemacht wurde, ist bei Dir seitdem der Penis deutlich gewachsen. Normalerweise wächst die Haut dann einfach mit. Vielleicht hast Dein Penis in letzter Zeit noch mal einen ordentlichen Wachstumsschub gemacht (was normal sein kann, war bei mir auch so) — schneller als Deine Schafthaut mitgekommen ist. Sei aber unbesorgt, die dehnt sich noch nach, bis es nicht mehr spannt; das ist ein Mechanismus, der überall am Körper funktioniert: unter Spannung bilden sich neue Hautzellen (sonst würden Schwangere platzen).

Da musst Du jetzt eine Zeit lang durch und alles wird perfekt. Mit dem High&tight-Stil hast Du ja auch gefühlsmäßig das beste bekommen, was man als Beschnittener haben kann, wenn sich die Spannung geregelt hat☝️. (Es gibt Urologinnen, die beschneiden bei Erwachsenen extra mit so viel Spannung, dass es sich im Laufe des ersten Jahres perfekt zurecht zieht; der Prozess wird am Ende bei Dir ähnlich gelaufen sein).

Geduld und dann viel Spaß!

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Was Du beschreibst ist das ideale Ergebnis einer vollständigen Beschneidung nach den Regeln der ärztlichen Kunst. Da hat die Ärztin oder der Arzt gute Arbeit geleistet — offenbar ein kosmetisch perfektes Ergebnis.

Du hast jetzt einen Penis mit einem anderen anatomischen „Konzept“ — klar, dass jetzt die sexuelle Stimulation auch andere Konzepte braucht. Dabei ist die Nachahmung des alten Konzepts mithilfe von Gleitmitteln nur eine Möglichkeit und vielleicht langfristig gar nicht die empfehlenswerteste.

Denn genau so wichtig wie der Penis selbst ist der Kopf für das Lustempfinden. Der muss nun lernen, seine innerlichen Antennen neu auszurichten. Für ein besonders reichhaltiges Gefühlsleben lohnt es sich allerdings, das Gehirn auf sehr unterschiedliche Art der Reize zu trainieren — am besten sogar manchmal gar nicht auf einen Orgasmus hin ausgerichtet, sondern nur darauf, wie schön oder geil sich eine Berührung anfühlt, und ob sie nach Verlängerung oder Wiederholung ruft oder nicht. Dann lernen Kopf und Penis, wie vielfältig Lust und Stimulation sein können — viel mehr als nur „den Jürgen würgen“.

  • Jetzt, wo alle Hautbereiche schön trocken sind, kann man überall mit sanftem Streicheln nach schönen Gefühlen suchen.
  • Die Eichel mag kein Rubbeln, sanften Kontakt jedoch sehr.
  • Für festere Stimulation ist die Eichel viel empfänglicher, wenn die Erregung schon fortgeschrittener ist, deshalb geh anfangs anders vor.
  • Eine andere Möglichkeit der Stimulation ist Massieren ohne Reibung; hier bietet sich besonders zum Einstieg der verbliebene Zentimeter innerer Vorhaut an (auch den kann man gut streicheln)
  • auch bei sehr straffer Beschneidung kann man die Narbe meist einen Millimeter hin und her massieren, am besten mit einem Ring aus Daumen und Mittelfinger: das stimuliert den Rest innerer Vorhaut auf seine empfänglichste Weise, denn die Nerven darin reagieren besonders gut auf Dehnen und Stauchen, da reicht sehr wenig Bewegung.
  • Schön kann auch sein, die Eichel mit der Handinnenfläche zu berühren und mit den Fingerspitzen die Peniswurzel zu massieren (sozusagen eine Art „Schaltknüppel“-Griff)
  • Wenn die Erregung steigt und nichts mehr stark genug ist für angemessene Stimulation, kann man mit schneller Bewegung quasi „berührungslos“ die hohle Hand auf und ab bewegen, also so locker, dass man mit der Hand den Penis nur gerade so streift
  • Man kann im „Endspurt“ auch das leichte Wackeln an der Narbe intensivieren; wenn man das mit Daumen und Mittelfinger macht, kann der Zeigefinger dabei „berührungslos“ die Eichel stimulieren und der Daumen gegen den Eichelkranz stupsen — sehr geile Kombination.

Insgesamt sind viele der Methoden (und weitere andere) perfekt geeignet, genussvoll an seinem beschnittenen Penis herumzuspielen, auch ohne den Orgasmus zu brauchen. Wenn man sich das zu eigen macht, lernt man Wesentliches, ein guter Liebhaber zu sein — und davor, glücklich mit seinem nicht nur normal sondern ideal beschnittenen Penis zu sein!

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Diese Frage taucht hier ja regelmäßig auf.

Nein, der Penis wird durch die Beschneidung nicht kürzer. Eichel und Schaft werden ja nicht verändert. Es wird lediglich ein „Stapel“ von zwei ineinander übergehenden Häuten, die die Eichel zusätzlich lose bedecken, von der Eichel entfernt und die entstandene Lücke auf dem Schaft vernäht.

Manchmal wird dabei so viel Haut entfernt, dass die verbleibende Schafthaut zwischen Eichel und Peniswurzel bei Erektion ziemlich straff gespannt wird. Reicht die Elastizität der Schafthaut dafür nicht aus, wird die Bauchdecke dabei ein wenig zum Schaft gezogen, quasi wie ein Zelt. Das kann den Penis kürzer wirken lassen. Mit der Zeit dehnt sich die Haut wieder ein wenig und der Effekt lässt nach.

Es handelt sich aber lediglich um einen optischen Effekt. Der erigierte Penis kann nicht in den Bauchraum gedrückt werden. Anderslautende Behauptungen sind anatomisch nicht korrekt.

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Also ich habe nach zehn Tagen ganz vorsichtig wieder masturbiert. Habe aber darauf geachtet, dass die Narbe bei der Stimulation außen vor blieb und nicht unter Spannung geriet.

Hat zwar Erleichterung verschafft, habe danach aber wieder ein paar Tage gewartet — wenn alles belastbar ist, macht es deutlich mehr Spaß.

Wenn Du so früh anfängst, merkst Du schon recht deutlich, was alles noch in Ruhe gelassen werden soll. In Richtung Orgasmus ist das gar nicht einfach. Im Zweifel dann lieber vertagen — innere Hemmungen sind ja der Lust auch nicht förderlich und sorgen eher für Frust.

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Die medizinischen Richtlinien zur Beschneidung, insbesondere in der Kindermedizin, haben sich in letzter Zeit stark verändert. Aktuelle Richtlinien sehen etwa bei männlichen Kindern in über 80% der Fälle, in denen man bis vor wenigen Jahren noch eine Bescheinigung als medizinisch notwendig eingestuft hätte, alternative Therapien oder gar keine vor (abwarten).

Aus diesem Grund, das weiß ich von diversen Menschen aus urologischen Praxen, sind medizinisch begründete Beschneidungen an männlichen Kindern stark zurückgegangen.

Gleichzeitig nimmt die Zahl der freiwillig beschnittenen Erwachsenen nach Aussage der genannten Menschen offenbar deutlich zu.

Inwieweit religiös begründete Beschneidungen an Kindern zunehmen aufgrund höherer muslimischer Anteile in der Bevölkerung, ist dabei spekulativ, da die objektiven Zahlen hierzu weniger ansteigen als allgemein behauptet. Ein gewisser Anstieg wird dennoch dabei sein.

Ob das in der Summe zu einer Veränderung der Zahl der Beschnittenen in Deutschland führt, ist daher vermutlich auch spekulativ.

Dass in bestimmten Bereichen wie öffentlichen Duschen oder Saunen die Zahl der beschnittenen Penisse zuzunehmen scheint, kann auch eine Wahrnehmungsverzerrung sein. Dort sind im Schnitt tendenziell eher Männer anzutreffen, die sich gern nackt sehen lassen oder zumindest bereit dazu sind. Damit verbunden ist dann auch ein Sinn für äußerliche Ästhetik. Wenn damit auch eine Tendenz zum beschnittenen Penis verbunden ist, wäre das eine Entwicklung, die weniger gesamtgesellschaftlich zu betrachten wäre sondern eher zielgruppenorientiert.

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0-10 (ehr mehr sogar)

Ich habe keinen Gefühlsverlust feststellen können. Entscheidend dafür sind meiner Überzeugung nach mehrere Gesichtspunkte:

  • als Beschnittener zu begreifen, dass sich die Art der Stimulation unterscheiden muss im Vergleich zum unbeschnittenen Penis
  • der Beschneidungsstil. Ich bin high&tight beschnitten, trotz straffer Beschneidung habe ich noch einen Großteil aller relevanten Rezeptoren. Die Mehrheit der Beschneidungen in Deutschland findet aber low statt.
  • Die Umstellung auf einen beschnittenen Penis und seine neue Sensibilität ist eine Gehirnleistung, auf die man positiven Einfluss nehmen kann

Aus Deiner Umfrage brauchbare Rückschlüsse zu ziehen, dürfte daher gar nicht so einfach sein — außer dass die Mehrheit auch beschnitten genug fühlt.

Vielleicht hilft Dir auch der Rücklauf auf eine ähnliche Umfrage von mir, in diesem Fall in Abhängigkeit vom Beschneidungsstil. https://www.gutefrage.net/frage/gefuehlsverlust-abhaengig-vom-beschneidungsstil

Aus der sehe ich meine These erhärtet, dass man mit einer high&tight-Beschneidung einen Gefühlsverlust mit größter Wahrscheinlichkeit vermeiden kann.

Ergänzend sei noch hinzugefügt, dass ich eine Erfahrung mit vielen anderen Beschnittenen gemeinsam habe: es gibt nun eine viel größere Menge an Wegen, mit Stimulation sehr geile Gefühle zu erregen und zu genießen, ohne dass die Milch gleich überkocht, wenn man das noch nicht will. Und weil der Weg dorthin jetzt so viel geiler ist, will ich oft gar nicht mehr so schnell zum Orgasmus, selbst wenn ich dorthin schon abbiegen könnte.

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Ich benutze fast nie Gleitmittel. Die Wasserbasierten trocknen zu schnell und werden dann klebrig, die Ölbasierten machen mir Stress mit Textilien.

Wenn ich doch mal keine Lust auf trocken habe, finde ich Melkfett angenehm, das erhält den Kontakt zwischen Hand und Penis und bleibt trotzdem schön rutschig ohne flüssig zu sein. Gleichzeitig ist es auch noch Hautpflege. Gibt’s in der Drogerie.

Ich finde am Ende aber trocken immer schöner, weil ich einfach Hautkontakt spüren will. Man muss ja nicht rubbeln. Streicheln und Massieren ist eh schöner.

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Nein

Ein Stummel ist ein minimaler Rest einer Sache, deren übriger, überwiegender Teil fehlt.

„Verstümmelung“ bedeutet also „von einer Sache nur noch einen minimalen Rest (Stummel) übrig lassen“.

Bei der männlichen Beschneidung bleibt vom männlichen Genital jedoch der überwiegende Teil übrig. Aus diesem Grund ist der Begriff allein unter semantischen Aspekten Unfug.

Bei der weiblichen Genitalverstümmelung hingegen werden überwiegende Teile des Genitalbereichs zerstört bzw. entfernt. Auch wenn es da unterschiedliche Schweregrade gibt, ist keiner davon mit der männlichen Vorhaut-Beschneidung vergleichbar. Würde man unter weiblicher Beschneidung ausschließlich die Entfernung oder Kürzung der Klitoris-Vorhaut verstehen, käme niemand auf den Begriff der weiblichen Genitalverstümmelung.

Der Versuch das eine mit dem anderen gleichzusetzen, indem man auch die männliche Beschneidung mit dem Titel der Verstümmelung belegt, relativiert so in unpassender Weise die tatsächliche Verstümmelung an Frauen und Mädchen und ist gleichzeitig eine aktivistische Dramatisierung einer Prozedur an Jungen und Männern, die dem vielleicht sogar nachvollziehbaren Anliegen darüber diskutieren zu wollen eher schadet als nutzt, weil es argumentativ völlig ins Abseits führt.

Die Beschneidung von Jungen ist eine Körpermodifizierung am Genital. Ob das ohne medizinischen Grund sein muss, darüber kann man auch geteilter Meinung sein, ohne mit unpassenden und übertriebenen Begriffen um sich zu werfen.

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trocken

Ohne Hilfsmittel ist es schöner, zarter und lustvoller. Fantasievolles Streicheln unterschiedlicher Bereiche. Kann ich lange genießen ohne einen Orgasmus zu brauchen und mich dann irgendwann entscheiden, über „die Klippe“ zu schubsen.

Mit Hilfsmittel kann ich zwar ziemlich mechanisch einen schnellen Orgasmus auslösen. Ist dann aber ziemlich reflexhaft und fühlt sich schnell nach intensiverer Reizung an als es Spaß macht, weil die innere Erregungskurve bei diesem Vorgehen nicht so richtig mitkommt. Und die ist ja bekanntlich entscheidend für die Befriedigung.

Das liegt auch daran, dass es gar nicht so einfach ist, ein Gleitmittel zu finden, das

  • nicht schnell austrocknet und klebrig wird oder
  • nicht so flutschig ist, dass ich keinen Kontakt mehr spüre oder
  • nicht die textile Umgebung einsaut.

Wenn es zu flutschig ist, muss ich den mechanischen Druck zu sehr erhöhen, dann fühlt es sich zu „gewürgt“ an — übrigens ein sehr häufiger Fehler, wenn Männer Probleme haben per SB zum Orgasmus zu kommen, unter Beschnittenen, die dann der Beschneidung die Schuld geben, aber ebenso unter Unbeschnittenen.

Das einzige, was sich wirklich ganz gut anfühlt, ist Melkfett (aus dem Drogeriemarkt), aber das ist eben auch fettig und nicht für jeden Kontext verwendbar.

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