Ist Angst vor Altern im jungen Alter normal, kennt ihr es?

Hallo zusammen.

Ich werde in ein paar Monaten 18. Ich wurde 2005 geboren. Seit ich 16 1/2 - 17 bin, kommt mehr und mehr - eine Angst würde ich es nicht nennen, eher eine Realisation, eine Unruhe - auf, vor dem alt werden.

Meine Mutter gebar mich mit 18, sie war gutaussehend und fit, heute ist sie über 35, sie bekommt graue Haare, Probleme mit der Gesundheit, auch wenn es nur geringe sind, Falten und Hautprobleme.

Meine Oma war Mitte 40 als ich geboren wurde, damals eine starke, unabhängige, sportliche Frau, heute bricht sie sich Rippen, wenn sie zu schwer hebt, ist außer Atem nach ein paar Stufen, bereut zu viel gearbeitet zu haben...

Mein kleiner Bruder, damals noch ein Baby, geboren 2012 geht nun auf eine weiterführende Schule, verbringt seine Tage online mit seinen Freunden und draußen mit Fahrrad fahren.

Ich, damals ein glücklicher Junge, interessiert an jedem Thema und neugierig, lasse mich von viel zu vielem - auf gut Deutsch - am Arsch lecken, habe zwar noch interessen, jedoch jeden Tag weniger... Meine Noten sind seit Corona nicht mehr gut, da Lernen fehlt, ich war 2er Schüler, jetzt komm ich, nun zählt es halt leider, gerade so mit wenigen 2ern, vielen 3ern und manchen 4ern ohne viel Lernen mit einer sehr kurzen Aufmerksamkeitsspanne durch die Schule.

Es wird Zeit sich eine Karriere zu suchen, doch trotz intensiver Auseinandersetzung mit dem Thema kann ich mich mit nichts identifizieren, meine Interessen sind zu breit gestreut, ich kann doch nicht 40 Jahre lang vor dem PC hocken!

Freunde werden oberflächlicher, wir wachsen auseinander und werden Teils statt beste Freunde nur noch freunde/Bekannte!

Gelegenheiten und Finanzen in der Welt werden schlechter von Tag zu Tag, meine Kindheitsträume schwinden, sowie meine blühende Fantasie. iaih bin Handy/Social media süchtig, versuche ich mich loszureißen, muss ich allein aufgrund der Schule und Freunde wieder ans Handy und falle wie alle anderen wieder hinein.

Ich bekomme immer mehr Freiheiten, aber auch Aufgaben und Verantwortungen, lasse mich jedoch davon nicht einschüchtern.

Ich verliere langsam den Glauben an die Menschheit, es gibt Tag für Tag mehr Hass, weniger gute Menschen, immer mehr Egoismus und sexualisierte, oberflächliche Frauen und Menschen im Generellen.

Es mag wohl wie eine Depression klingen aber das Gegenteil ist der Fall, ich bin dankbar für jeden Tag, glücklich, lache und liebe und habe mein Leben "im Griff", mache viel Sport, esse halbwegs gesund, habe eine halbwegs gute Bildung (Gymnasium) und eine heile Familie, die mich liebt wie keinen anderen! Leuten die Hilfe brauchen wird nicht geholfen..

Doch ich habe viel Zeit für mich und werde nachdenklich, kann mich mit dem "alt" werden nicht anfreunden, mit der begrenzten Zeit, obwohl mein Leben doch nach vielen Aussagen erst beginnt! Ich feier kaum noch, ich sehe keinen Zweck mehr, habe jedoch Angst etwas zu verpassen!

Hattet ihr eine ähnliche Phase in jungem Alter? Ist das "normal"? Ich wollte es einfach mal los werden...

Ich kenne es, das ist normal 79%
Mir ist das Fremd 21%
Kenne ich aber erst als es schon zu spät war 0%
Angst, Midlife Crisis, Jugend, Vergänglichkeit, Philosophie und Gesellschaft, Umfrage
Was haltet ihr vom Vergnügen und Christ sein?

Hallo liebe GF-Community,

ich bin Christ und lebe den Glauben an Gott und Jesus auch mehr oder weniger aus. Doch beschäftige mich seit nun längerer Zeit mit der Frage: Kann oder darf ein Christ sich in dieser Welt eigentlich vergnügen?

Ich rauche beispielsweise gerne mal mit meinen Freunden ein/e. War gestern im Heidepark und hatte Spaß. Spiele am PC und schaue mir Serien, sowie Filme an.

Ich meine ich bete wenig, spende wenig, doch tue ,,gute" Dinge insofern ich es kann, denn Liebe ist auch in meinem, sowie auch in Gottes Leben, ein sehr wichtiges Thema. Vorallem die Nächstenliebe und die Liebe zu Gott selbst, die ich so auslege, dass ich meinen Nächsten eher bevorzuge als mich selbst und Gottes Gebote soweit einhalte, wie ich es kann/für richtig halte.

Hört sich so ein Leben eher christlich oder unchristlich an?

Also wenn ich über mich selbst Zeugnis ablegen würde, würde ich sagen, dass ich sowohl am Tisch der Dämonen, als auch am Tisch Gottes sitze (Anspielung an den 1. Korinther 10,21) Weil ich es einfach nicht will, den ganzen Tag die Bibel zu lesen, beten oder zu versuchen verlorene Menschen in die Wahrheit zurückzuführen.

Heißt jetzt nicht, dass ich es niemals tue, sondern dass ich es nicht dauerhaft machen will. Ich will halt auch meinen Spaß auf dieser Welt haben.

So und jetzt würde ich sehr gerne mal die Meinung von euch Wissen: Was haltet ihr von dem Ganzen? Wie seht ihr das? Und wie würde Gott das sehen?

Würde mich auf Antworten und auf ein Perspektivwechsel freuen.

Bibel, Gott, Gebot, Vergnügen, Vergänglichkeit
Ist nicht eigentlich alles vergänglich? Warum erkennen wir nicht, wie belanglos unsere Existenz ist? Was bleibt eigentlich, wenn man einmal nicht mehr ist?

Hallo.
Die Frage bezieht sich auf folgendes Beispiel, welches sich erst kürzlich bei mir in der Familie ereignet hat.

Meine Oma verstarb leider vor einem Monat durch einen schweren Hirnschlag (im Alter von 89 Jahren).
Die Beerdigung ist natürlich auch schon vorrüber.

Nun, da die Wohnung meiner Oma und der gesamte Inhalt nun niemandem gehören, bzw. unbedingt weg müssen da die Wohnung recht teuer ist, haben mein Vater und seine Geschwister damit begonnen, sämtliche Möbel, Kleinteile, das Auto, etc. zu verkaufen - die Wohnung wird auch weiter vermietet nachdem alles geräumt ist.

Der entscheidende Punkt ist der, dass ich erfahren habe, dass alles mehr oder weniger weggeschmissen werden musste. Meine Oma verfügte beispielsweise über eine enorme Puppensammlung (alles sehr alt, habe keine ahnung davon), die sie über Jahrzehnte pflegte. Tja und diese Puppen, die für einen Menschen eine große Bedeutung haben, müssen für einzelne Euros verscherbelt werden, bzw. finden gar keinen Käufer.

Diese Gegebenheiten riefen mir folgenden Gedanken in den Kopf:
Offenbar ist alles im Leben vergänglich oder ohne Bedeutung.
Alles ist einfach leblos, für niemanden mehr wichtig, wenn man selbst nicht mehr ist (siehe das Beispiel mit der Puppensammlung).  
Diese Erkenntnis beängstigt mich ein wenig - was soll ich genau tun, bzw. welche tätigkeit wird nicht sinnlos in der zukunft?
Wenn ich z.B. Studiere und einen doktortitel erwerbe oder einfach auch eine (für mich) tolle Sammlung anlege - ist das nicht aufgrund der Tatsache dass es irgendwann keinerlei Bedeutung mehr hat, absolut bedeutungslos? Was will man damit überhaupt noch bezwecken?

Hier lässt sich dieser Gedanke des Verlusts und der Bedeutungslosigkeit sicher noch erweitern (allein dadurch dass eine 56 jährige Ehe und eine über jahrzehnte gepflegte wohnung einfach so verschwindet), ...

Vllt weiß irgendjemand was ich meine ^^

Leben, Religion, Angst, Bedeutung, Erklärung, Trauer, Tod, Erkenntnis, Emotionen, Philosophie, Sammlung, Unsicherheit, Vergangenheit, Wert, Vergänglichkeit, Grund
Die Vergänglichkeit des Lebens

Liebe Community,

ich weiß nicht wie ich es aussprechen, geschweige denn aufschreiben soll. Und ich weiß auch nicht ob es als eine 'gute Frage' zählt.

Ich fang' einfach mal an zu schreiben:

Mein Problem ist die Vergänglichkeit des Lebens. Nicht, dass ich es für schlecht halte, dass irgendwann alles vorbei ist. Wenn wir alle unsterblich wären, wäre das undenkbar und ein Problem von riesigem Ausmaß.

Aber ich kann einfach nicht damit umgehen. Ich meine ich kann es denklich nicht fassen. Wenn ich darüber nachdenke, wie schnell alles vergeht bekomme ich ein ganz flaumes Gefühl im Körper. Ich hatte schon Nächte, in denen ich abends nicht einschlafen konnte und Schweißausbrüche bekam, weil ich darüber nachgedacht habe, dass ich meine Eltern in absehbarer Zeit verlieren werde.

Ich weiß einfach nicht wie ich mit Vergänglichkeit und Tod umgehen soll. Es fällt mir wirklich schwer das alles so zu akzeptieren und es fällt mir auch schwer zu versuchen das ganze in Worte zu fassen.

Ich habe diese 'Probleme' schon seit längerer Zeit. Warum ich genau jetzt wirklich versuche es mir irgendwie 'von der Seele' zu schreiben, weiß ich nicht. Ich musste in meinem Leben bis jetzt noch nie erfahren, wie es ist jemanden zu verlieren, den man liebt. Außer meinen Hund, aber da war ich mit 3 Jahren noch zu klein um das alles zu fassen.

Ich versuche sehr oft isb. tagsüber immer wieder diese Gedanken zu verdrängen und mir selbst Mut zu machen mit Gedanken wie 'Ach, so ist es halt. Genieß dein Leben doch wenigstens und kümmer' dich nicht um Dinge, auf die du eh keinen Einfluss hast.' Aber spätestens abends, wenn man keine Abenkung mehr hat und mit sich und seinen Gedanken alleine ist, schleichen sich solche immer wieder in meinen Kopf.

Vielleicht kann mir ja jemand von euch irgendwelche Ratschläge oder ich weiß auch nicht was dazu geben. Ich war schon drauf und dran mich bei einem Psychater anzumelden um die ungeliebten Gedanken auf irgendeine Art und Weise zu 'verarbeiten' und endgültig damit abzuschließen.

Wie gesagt, ich weiß nicht was das genaue Problem ist. Ich glaube auch an Gott, aber auch das 'ewige Leben' ist etwas, wo es mir schwer fällt es so zu akzeptieren, weil ich es einfach gedanklich nicht fassen kann.

Danke schonmal, dass ihr den Text bis zum Ende gelesen habt. Falls ihr jetzt genauso sprachlos seid, wie ich es zu dem Thema bin, hat es mir wenigstens geholfen alles einfach mal in Worte zu fassen.

LG-

Leben, Tod, Vergänglichkeit
Wieso betrübt mich Vergänglichkeit nur so?

Ich bin traurig,wenn ich an 2006/07/08 denke,obwohl ich gar keine Gründe dazu habe...

Wenn ich Lieder höre,die ich damals gehört habe,dann macht mich das schlicht traurig,das liegt nicht an der Lyrik,denn die Lyrik ist meistens sinnfrei....es geht einfach um die Erinnerung â la "ohh dieses Lied hörte ich Weihnachten 2008,als ich Tee trank,es geschneit hat und ich in die Idyllenlandschaft von meinem Fenster blickte" ... Jedes Silvester ist für mich eine Trauerfeier,ich bin wirklich jeden Silvester den Tränen nahe,obwohl ich keine Gründe habe...mir geht es prächtig.

Ich bereue es auch,dass ich kein Tagebuch geführt habe...ich stelle mir heute oft die Frage "Was hast du 2006 eigentlich gemacht....was hast du gemacht,als du x Jahre alt warst" ... die einzigen Tätigkeiten an die ich mich binde sind die Urlaubsziele...der Rest der Zeit verging auch schon so schnell wie die Blätter im Herbst....

Diese Liede,diese Vergänglichkeit,die Erlebnisse mit den ehemaligen Leuten und dem ehemaligem Umfeld....all dies macht mich traurig... es macht mich paradoxerweise sogar traurig,wenn ich an die schönen Zeiten an den Abenden im Urlaub denke,man will überall sein...oder auch nicht ....jedenfalls betrübt mich das ganze und es ist wirklich kompliziert das in Wörtern zu fassen.

Eure Meinung & Ratschläge sind erwünscht

traurig, Winter, Psychologie, Psyche, Ratschlag, Vergänglichkeit

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