Wie findet ihr diesen schreibstil?

Das Schlachtfeld sah aus wie ein Albtraum, gemalt mit Blut und Tod. Der sorgfältig geplante Angriff der Königlichen Armee war längst in einem brutalen Nahkampf untergegangen, in dem nur noch das nackte Überleben zählte. Überall waren schreckliche Szenen von Brutalität und Leid zu sehen, und in der Mitte von alledem, isoliert durch den Lärm und das Chaos, lag Jorik. Sein Bewusstsein verblasste, doch der Schmerz in seinem Rücken hielt ihn wach, eine gnadenlose Erinnerung an das, was ihm widerfahren war.

Die Bogenschützen, einst sicher hinter der Schildmauer, fanden sich nun auf dem Schlachtfeld wieder, einer nach dem anderen starb unter den Schwertern und Äxten der Wildlinge. Laura jedoch, mit ihrem Bogen noch fest in der Hand, kämpfte weiter. Sie zog einen weiteren Pfeil aus ihrem Köcher und spannte ihn auf die Sehne, ihre Augen fixierten das riesige Ungetüm, das sich immer noch durch ihre Kameraden schlachtete. Sie atmete tief durch, zielte sorgfältig und ließ los.

Der Pfeil flog durch die Luft und traf den riesigen Wildling direkt ins Auge. Ein brüllender Schrei hallte über das Schlachtfeld, als der Riese zu Boden stürzte, sein Gesicht verzerrt vor Schmerz und Überraschung. Doch die Erleichterung, die Laura empfand, war nur von kurzer Dauer. Weitere Wildlinge kamen auf sie zu, ihre Augen vor Wut und Blutdurst funkelnd.

An anderer Stelle des Schlachtfeldes kämpfte Ser Harald, ein alter Ritter mit grauen Haaren und einer Narbe, die sein Gesicht durchzog, verzweifelt gegen die Wildlinge. Trotz seiner fortgeschrittenen Jahre und des müden Körpers war er noch immer ein furchterregender Gegner. Mit seinem langen Schwert und seinem stabilen Schild machte er einen feindlichen Kämpfer nach dem anderen nieder, seine Bewegungen waren trotz der Erschöpfung immer noch flüssig und präzise.

Doch der unerbittliche Ansturm der Wildlinge machte auch vor ihm nicht halt. Ein riesiger Wildling, der einen zerklüfteten Keulenknochen schwang, näherte sich Ser Harald. Der alternde Ritter hob sein Schild, bereit sich der nächsten Herausforderung zu stellen.

Meinung, Roman
Welche Formulierung gefällt euch besser?

Welche Formulierung gefällt euch in einem Buch besser?

Version 1: Kommissar Hofer kam nach langem Dienst endlich nach Hause. Betrat das Daheim, hatte einen Bärenhunger, und fragte Richtung Küche: "Marie, was gibt's heute zum Abendessen?" Es duftete köstlich nach Schweinsbraten; ihm lief bereits das Wasser im Munde zusammen.

"Grüß dich, Korbinian. Es gibt deine Leibspeise: Schweinsbraten mit Weißbier!", antwortete Marie und kam in seine Richtung, mit einem Lächeln im Gesicht.

Version 2: Herr Hofer kam nach langem Dienst endlich nach Hause. Betrat das Daheim, hatte einen Bärenhunger, und fragte Richtung Küche: "Marie, was gibt's heute zum Abendessen?" Es duftete köstlich nach Schweinsbraten; ihm lief bereits das Wasser im Munde zusammen.

"Grüß dich, Korbinian. Es gibt deine Leibspeise: Schweinsbraten mit Weißbier!", antwortete Frau Hofer und kam in seine Richtung, mit einem Lächeln im Gesicht.

Version 3: Korbinian kam nach langem Dienst endlich nach Hause. Betrat das Daheim, hatte einen Bärenhunger, und fragte Richtung Küche: "Marie, was gibt's heute zum Abendessen?" Es duftete köstlich nach Schweinsbraten; ihm lief bereits das Wasser im Munde zusammen.

"Grüß dich, Korbinian. Es gibt deine Leibspeise: Schweinsbraten mit Weißbier!", antwortete Marie und kam in seine Richtung, mit einem Lächeln im Gesicht.

Zugegeben: Die Namenwahl kam nicht von ungefähr. Ich bin nun mal großer Fan der Rosenheim-Cops :-))

Aber worum's mir geht: Ich las Bücher, da war die Schreibweise sehr förmlich. Der Protagonist und alle anderen Charaktere wurden immer nur "Herr Hofer", "Frau Wagner" etc. genannt, wenn es sich um Erwachsene handelte.

Dann las ich Bücher, da hielt man's leger: Da wurde der Protagonist beim Vornamen genannt, sowie die anderen Charaktere.

Mir gefällt die Version besser, wo's kumpelhaft zugeht: Der Protagonist & die Chareaktere beim Vornamen benannt werden. Wie seht ihr das?

Version 3 100%
Version 1 0%
Version 2 0%
lesen, Schreiben, Roman, Geschichten
Würdet ihr gerne in einer Optimalwohlökonomie leben?

So wie bei Therese Hannig. Alle Menschen bekommen ein bedingungsloses Grundeinkommen. Für jeden wir der Arbeitsplatz ausgewählt, der am besten zu ihm passt oder kommt in Kontemplation. Jegliche Konsumgüter sind auf den Verbrauch angepasst, auch Nahrungsmittel, sodass es keine Überproduktion mehr gibt. Alles, was konsumiert wird, wird daher getrackt, dass auch nicht zu viel produziert wird. Der Staat sorgt für das Wohl seiner Bürger und die medizinische Versorgung ist bestens.

Allerdings wird man dadurch auch komplett vom Staat überwacht und wer sich nicht an die Gesetze hält, wird unter Hausarrest gestellt. Bei Wiederholung kommt man in die Verwahrung, wo man 5 Jahre lang schläft und anschließend in ein Internat ohne Kontakt zur Außenwelt. Je nach schwere des Vergehens bleibt man für immer oder nur für ein paar Jahre. Dort geht es einem zwar gut, man Word gut mit Essen versorgt, kann Sport machen und an Kursen Teilnehmen, darf aber Freunde und Familie nicht sehen.

Und wenn man nach Hause kommt, muss man sich identifizieren lassen um zu beweisen, dass man kein Einbrecher ost. Das geschieht entweder durch elanzieren, über einen Linse im Auge oder einem Implantierten Chip, der im Grunde genau die Funktionen der Linse hat, nur besser. Sprich, man kann damit alles machen, was man mit einem Handy auch könnte und darüber hinaus auch Infos über die eigene Gesundheit erhalten.

Klingt doch toll oder, denn damit kann man ja auch ein Stück weit den Klimawandel stoppen, denn es wird ja nicht mehr nach mehr und mehr gestreut und jeder, der sich gut an die Gesetze hält, bekommt ja auch Vergünstigungen wie Beförderung oder allgemein bessere Behandlung, auch von Polizei und Ärzten.

Oder findet ihr eher, es klingt zu sehr nach Georges Orwells "1984"?

Niemals würde ich in einer solchen Gesellschaft leben wollen 84%
Mir ist es egal, hat alles seine Vor- und Nachteile 11%
Würde gerne in einer solchen Gesellschaft leben 5%
Politik, Gesellschaft, Roman, Staat, Umfrage
Qualität Fantasyroman?

Hi Guys:)
Ich schreibe momentan an einem Fantasyroman und mich würde interessieren, ob er "publikumstauglich" ist.
Leseprobe:

Nurael strich mit der Hand über den kühlen Stein der Stadtmauer. Das Gras raschelte unter seinen Füßen, als er lautlos aus den Schatten trat.

Im sanften Mondlicht erkannte der Elf seinen Sohn, wie er mit einer anderen Elfe, wohl auch eine Gardistin, entspannt lachte. Glockenhell tönte Orelons leises Lachen. Er hatte den Kopf leicht nach hinten geworfen und seine langen Haare schimmerten silbrig.

Als er die Präsenz des anderen Elfen gewahr wurde, drehte Orelon sich aufgeschreckt um. 

"Vater!"

Ein freudiges Lächeln erhellte das ebenmäßige Gesicht Orelons, seine großen, himmelblauen Augen blickten Nurael treuherzig an. 

Nurael grinste. Genauso hatte Orelon vor ein paar Jahrzehnten geblickt, als er ohne Vorwarnung eines Nachts an Nuraels Haustür gestanden hatte. Nur dass die Augen zu dem Gesicht eines kleinen Kindes gehört hatten. Nurael hatte nie herausgefunden, woher der Junge gekommen war. Eigentlich war es ihm auch unwichtig.

Seit dem ersten Moment an waren sie füreinander bestimmt gewesen, Vater und Sohn.

"Orelon, mein Sohn."

Nurael machte einen Schritt auf seinen ihn zu, wollte ihn ein letztes Mal in die Arme schießen, bevor er ging. 

Plötzlich ertönte ein Surren, Nurael sackte auf die Knie. Zwischen seinen Schulterblättern steckte ein eiserner Pfeil.

Im Schatten der Mauer, im Gebüsch, raschelte es. Der Mörder floh.

Fassungslos, mit weit aufgerissenen Augen, kniete Orelon sich nieder und legte die Arme um seinen sterbenden Vater. In sprudelnden Stößen pumpte das Blut aus der tödlichen Verletzung, es befleckte Orelons Finger, doch er scherte sich nicht darum. 

Nurael hob den Kopf.

"Orelon..." Er griff nach dem Kristall in seiner Manteltasche und ergriff die feingliederige Hand seines Sohnes. Mit einer ungeheuren Anstrengung schloss er Orelons zarte Finger um den Kristall.

"Versprich mir, dass du zur Myrios-Schlucht reist und diesen Kristall ins Ewige Feuer wirfst! Er muss zerstört werden, Norvalurs Schicksal hängt davon ab." 

Er machte eine Pause, schnappte nach Luft. "Es ist ein Bruchstück von Lumirae..."

Betroffen schwieg Orelon. Ein letztes Mal sah Nurael ihn an und strich ihm mit seiner zitternden Hand liebevoll über die Wange.

"Versprich es..."

Dann war er tot. Die Augen, die jahrtausendelang das Geschehen der Welt mit angesehen hatten, waren nun auf ewig geschlossen. 

P. S. Es ist nicht der Anfang des Buches (nicht die Einleitung), sondern ein Teil des ersten Kapitels

Schreiben, Tod, Fantasy, Drama, elfen, Roman, Schreibstil, Wattpad

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